Über die Veranstaltung
Das Phänomen des Islamismus erfährt nicht erst seit den Anschlägen von Paris, Nizza, Dresden und Wien eine große mediale und gesellschaftspolitische Aufmerksamkeit. Dabei stehen jedoch oftmals Gewaltaspekte im Mittelpunkt. Gerade für die Extremismusprävention ist jedoch eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Islamismus fernab von Gewalt äußerst relevant – auch, um das Phänomen überhaupt besser in den Blick fassen zu können. In der islamistisch geprägten Jugendkultur sind beispielsweise Ansprachen und Codes zu finden, die – wie die Rabia-Hand im Titel verdeutlicht – von Außenstehenden auf den ersten Blick oft gar nicht erkannt oder als problematisch wahrgenommen werden. Diese und weitere Dynamiken der Szene – online wie offline – stellen Schulen, Jugendämter, Behörden und zivilgesellschaftliche Träger vor sehr unterschiedliche Herausforderungen. Für die Präventionsarbeit wirft dies eine Reihe von Fragen auf: Wie und weshalb radikalisieren sich junge Menschen? Wie macht sich Radikalisierung bemerkbar? An welcher Stelle und mit welchen Mitteln kann Prävention ansetzen? Welche Unterstützungsangebote existieren, und wer übernimmt welche Aufgaben in der Präventionslandschaft?
* Aufgrund der Corona-Pandemie finden bei Bedarf Module als Online-Seminar statt.