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Stark machen! – Politische Bildung zusammen weiter denken | bpb.de

Stark machen! – Politische Bildung zusammen weiter denken Programm

Donnerstag,

Zeitraum Beschreibung
bis

Ankommen und Registrieren

Vorraum von „Thüringen“
Anmeldung und Zuordnung zu den Workshops Ihrer Wahl.
Pro Workshop können bis zu 20 Personen teilnehmen.

bis

Einführung in den Tag

Raum: Thüringen
Anne Vaupel-Meier, Moderation

bis

Keynote „Politische Erwachsenenbildung unter Druck: Verlust des Politischen?“

Raum: Thüringen
Prof. Dr. Christine Zeuner, Professur für Erwachsenenbildung, HSU Hamburg

Politische Erwachsenenbildung steht in vielfältiger Hinsicht unter Druck: Auf der einen Seite wird erwartet, dass sie die Entwicklung von Demokratiefähigkeit und -kompetenz der Bevölkerung unterstützt. Auf der anderen Seite werden grundlegende Ziele der politischen Bildung, nämlich Aufklärung und die Vermittlung kritischer Urteilskraft mit dem Ziel der Entwicklung von Mündigkeit und Emanzipation öffentlich zunehmend in Frage gestellt.

Aufklärung als Bildungsprozess und als Ziel ist aber auf die Diskussion über das Politische angewiesen. Diese umfasst die Reflexion von Widersprüchlichkeit und Kontroversität gesellschaftlicher Strömungen. Diese treten in Wechselwirkung mit vielfältigen und vielschichtigen politischen, sozialen und ökonomischen Entwicklungen auf. Damit ist die politische Erwachsenenbildung selbst eingebettet in das Politische. Sie ist keine unpolitische Praxis. Als politische Akteurin setzt sie sich für die Demokratie ein, die zugleich Grundlage und notwendige Rahmenbedingung für ihre Existenz ist.

Welche Strategien kann die politische Erwachsenenbildung trotz der aktuellen Herausforderungen und Anfechtungen entwickeln, um ihre an der Demokratie und am Gemeinwohl orientierten Ziele auch in Zukunft weiterzuverfolgen und in der Praxis umzusetzen?

bis

Pause

Raum: Lobby
Getränke & Häppchen

bis

Workshop 1.1 "Räume statt Zielgruppen: Ein Perspektivwechsel in der politischen Bildung"

Raum: Sachsen III
Nathalie Bock, John-Dewey Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie, TU Dresden

In der politischen Bildung gilt der Blick auf Zielgruppen oft als selbstverständlich. Wie erreichen wir diejenigen, die nicht ohnehin freiwillig zu uns kommen? Der Zielgruppenansatz versprach dabei eine Lösung mit speziellen Angeboten für „politikferne Gruppen“, „Menschen im ländlichen Raum“ oder „junge Erwachsene“. Aber führt dieser Fokus wirklich weiter, oder kann er nicht auch schädlich sein, weil er Zuschreibungen verstärkt und Teilhabe erschwert?

Der Workshop will zeigen, warum es sich lohnt, die Perspektive zu wechseln: weg von Zielgruppen, hin zu Räumen. Räume, die Begegnung und Partizipation ermöglichen. Dabei soll anhand von Beispielen verdeutlicht werden, wie innovative, niederschwellige Formate politischer Bildung im ländlichen Raum entstehen können – jenseits klassischer Modelle und nah an den Lebenswelten der Menschen.

bis

Workshop 1.2 "Lego® Serious Play® – Demokratie im ländlichen Raum gestalten"

Raum: Sachsen I + II
Simone Rieth, RIETHWERK, ausgebildete Lego® Serious Play® Advanced Trainerin

In diesem Workshop lernen Fachkräfte der politischen Bildung die Methode Lego® Serious Play® kennen und erproben selbst, wie sich komplexe Themen wie Demokratie und Teilhabe spielerisch visualisieren und unterschiedliche Perspektiven einbinden lassen.

LEGO® SERIOUS PLAY® ist eine kreative Methode, um gesellschaftliche und politische Themen gemeinsam zu reflektieren. Mit LEGO-Modellen bauen Teilnehmende symbolisch ihre Sichtweisen und Ideen – so entstehen neue Perspektiven, Austausch auf Augenhöhe und gemeinsame Lösungsansätze. Die Methode fördert Beteiligung, Dialog und politisches Denken auf spielerische Weise.

bis

Workshop 1.3 "Motzbude"

Raum: Otto-Dix I
Mo Asumang, u. a. Filmregisseurin, Dozentin, Fernsehmoderatorin, mo:lab e.V.

Frust rauslassen, gehört werden, neue Perspektiven gewinnen – das ist die MotzBude! MotzBude steht dafür, Ärger über Politik, Gesellschaft oder den Alltag loswerden – ganz ohne Verurteilung. Ziel ist es Brücken statt Mauern zu bauen.

Das Konzept der MotzBude wird im Workshop vorgestellt und ausprobiert.

bis

Workshop 1.4 "Mut-Muskel-Workshop" (Teil 1)

Raum: Otto-Dix II
Radikale Töchter, seit 2019 motivieren sie Jugendliche und junge Erwachsene mit spielerischen Methoden zu mehr politischer Teilhabe

Klimakrise, Rechtsextremismus und Politikverdrossenheit: Wir brauchen neue Ideen und Maßnahmen, wenn wir aktuelle Herausforderungen und Probleme lösen wollen. Vor allem aber brauchen wir eins: Mehr Mut! Deswegen trainieren wir in unseren Workshops gemeinsam unseren Mutmuskel.

In unseren Workshops vermitteln wir Ansätze der Aktionskunst und des künstlerischen Aktivismus. Dabei befähigen wir Menschen, mit den Mitteln der Aktionskunst ihre Anliegen und Ziele zu formulieren und Wege zu entwickeln, diese zu erreichen. Anhand unserer “Methoden der Aktionskunst” tauchen die Teilnehmenden in einen Arbeitsprozess ein. Unser Ziel: Menschen inspirieren und ermutigen, Menschen ins Handeln bringen. Ein politischer, kreativer, aktivierender Workshop als Inspiration für die eigene Haltung.

Dieser Workshop wird am Nachmittag fortgesetzt.

bis

Mittagspause

Raum: Speisesaal

bis

Workshop 2.1 " Hilfestellungen für die Beantragung von Fördermitteln"

Raum: Sachsen III
Markus Mehnert, Aktion Zivilcourage e.V.

Wie kann man einen Verein oder ein Projekt finanzieren? Sind nicht genügend Eigenmittel zur Projektfinanzierung der Vorhaben vorhanden, müssen Finanzierungsquellen ausfindig gemacht werden. Neben dem Einwerben von Spenden wie Geld-, Sach- und Zeitspenden sowie Beitragszahlungen von Mitgliedern oder Teilnehmenden fördern Stiftungen und öffentliche Institutionen unterschiedliche Arten von Projekten.

Zum einen werden in diesem Workshop Finanzierungsmöglichkeiten gemeinsam mit den Teilnehmenden eruiert und vorgestellt. Zum anderen werden Hilfestellungen für die Beantragung und Umgang mit Fördermitteln z.B. bei Fahrtkostenerstattungen und Honoraren angeboten. Auch aktuelle Fördermöglichkeiten werden ein Thema dieses Seminars sein.

bis

Workshop 2.2 "Schutzkonzepte bei Veranstaltungen"

Raum: Sachsen I + II
Natalia Beck, Migranetz, Projektleitung „Raus aufs Land - Antidiskriminierungsberatung in Thüringen 2.0“
Andreeva Liobov, DaMost Projekt "SEMO - Sicheres Engagement in Ostdeutschland für (post-)migrantische Organisationen"

Politische Bildungsveranstaltungen bieten Raum für kritische Auseinandersetzung und Dialog, können jedoch auch Risiken für die Teilnehmenden und Bildnerinnen mit sich bringen. Schutzkonzepte spielen eine zentrale Rolle dabei, Sicherheit zu gewährleisten, ohne die Offenheit und den Austausch zu gefährden. In diesem Workshop wird aufgezeigt, wie Schutzkonzepte nicht nur präventiv wirken, sondern auch als Empowerment für Bildnerinnen dienen.

Es werden praxisorientierte Ansätze vorgestellt, wie Schutzkonzepte in verschiedene Bildungsformate integriert werden können, um sowohl Teilnehmende als auch Bildnerinnen und Bildner zu stärken.

bis

Workshop 2.3 "Council - einander zuhören und verstehen"

Raum: Otto-Dix I
Lea Hinze, Thüringen zusammen - Brückenbau im ländlichen Raum c/o Lösungslabor e.V.

Wie wir hitzige Debatten und sprachlose Konfliktvermeidung in entspannte Räume von Gehört-werden und Zuhören-können transformieren!

Council ist ein sicherer Raum für unbequeme Perspektiven. Hier können wir gleichberechtigt und mit reguliertem Nervensystem unsere Wahrheiten aussprechen und denen der anderen wirklich zuhören. Bereichernd und unbedingt Empathie fördernd.

Council kann mit „zu Rate sitzen“ übersetzt werden und ist ein Gesprächsformat, das Anleihen bei Entscheidungsprozessen von Gemeinschaften weltweit nimmt, die egalitär und ohne politische Anführer organisiert sind und z.T. mehrere tausend Jahre kulturelles Kontinuum vorweisen können.

bis

Workshop 2.4 "Mut-Muskel-Workshop" (Teil 2)

Raum: Otto-Dix II
Radikale Töchter, seit 2019 motivieren sie Jugendliche und junge Erwachsene mit spielerischen Methoden zu mehr politischer Teilhabe

Klimakrise, Rechtsextremismus und Politikverdrossenheit: Wir brauchen neue Ideen und Maßnahmen, wenn wir aktuelle Herausforderungen und Probleme lösen wollen. Vor allem aber brauchen wir eins: Mehr Mut! Deswegen trainieren wir in unseren Workshops gemeinsam unseren Mutmuskel.

In unseren Workshops vermitteln wir Ansätze der Aktionskunst und des künstlerischen Aktivismus. Dabei befähigen wir Menschen, mit den Mitteln der Aktionskunst ihre Anliegen und Ziele zu formulieren und Wege zu entwickeln, diese zu erreichen. Anhand unserer “Methoden der Aktionskunst” tauchen die Teilnehmenden in einen Arbeitsprozess ein. Unser Ziel: Menschen inspirieren und ermutigen, Menschen ins Handeln bringen. Ein politischer, kreativer, aktivierender Workshop als Inspiration für die eigene Haltung.

Dieser Workshop ist eine Fortsetzung des Workshops vom Vormittag.

bis

Pause

Raum: Lobby
Getränke & Häppchen

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Abschlussgespräch

Raum:Thüringen
Anne Vaupel-Meier, Moderation, im Gespräch mit Franziska Wittau, Landeszentrale für politische Bildung Thüringen

bis

Optional: Fahrt zum Medienzentrum

Treffpunkt zur Abfahrt: Vorraum von „Thüringen“
Bei Bedarf an einem Straßenbahnticket finden Sie sich bitte ab 16:30 am ausgewiesenen Treffpunkt im Vorraum von „Thüringen“ ein.

bis

Besichtigung des Medienzentrums der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

Christine Eckes, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

Seit 2021 sitzt die bpb nicht nur in Bonn und Berlin, sondern auch in Gera. 2025 wurde in Gera das bpb:medienzentrum in den Gera Arcaden eröffnet.

Ab 17.00 Uhr wird zum Ausklang des Landeskongresses zur Besichtigung und Einführung in das Medienzentrum geladen.

Im bpb:medienzentrum gibt es kostenlose Publikationen von der APuZ über den Fluter bis hin zu den Informationen zur politischen Bildung, über 600 Bücher voll mit Analysen und Hintergrundinformationen zu aktuellen und historischen Themen – und ganz viel Demokratie.

Pro Einführung in das bpb:medienzentrum können 40 Personen teilnehmen. Sollten über 40 Personen an der Einführung teilnehmen wollen, wird diese ab 17:30 ein zweites Mal angeboten.

Weitere Inhalte

Gesundheitspolitik

Digitalisierung des Gesundheitswesens

Im Gesundheitswesen gibt es vielfältige Möglichkeiten für die Anwendung digitaler Technik, die erhebliche Veränderungen für Leistungserbringer und deren Patientinnen und Patienten mit sich bringen.

Konferenz / Tagung
veranstaltet von der bpb

BarCamp: Zusammen.Denken

  • 04.09. – 05.09.2024
  • ab 10:00 Uhr
  • Hannover
Netzwerk Bürgerhaushalt

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