Bei den im Bundestag vertretenen Parteien sind die Machtchancen ungleich verteilt. Während die SPD häufig den zweiten Platz belegt hat, profitiert die CDU/CSU dagegen seit vielen Jahrzehnten von ihren Gründungsressourcen. Die F.D.P. wiederum scheint seit der Bundestagswahl 1998 ihre Funktion als Mehrheitsbeschafferin verloren zu haben, und die Bündnisgrünen mussten in den folgenden Landtagswahlen empfindliche Verluste erleiden. Eine Sonderrolle nimmt weiterhin die PDS ein.
Bundeszentrale für politische Bildung
Editorial
Bei den im Bundestag vertretenen Parteien sind die Machtchancen ungleich verteilt. Während die SPD häufig den zweiten Platz belegt, profitiert die CDU/CSU dagegen seit vielen Jahrzehnten von ihren Gründungsressourcen. Wie sieht es mit den "kleineren" Parteien aus?
Richard Stöss, Oskar Niedermayer
Zwischen Anpassung und Profilierung
Im Parteiensystem der Bundesrepublik sind die Machtchancen ungleich verteilt. Die SPD belegt im Parteienwettbewerb dauerhaft den zweiten Platz, woran auch die deutsche Einheit nichts geändert hat.
Frank Bösch
Kontinuität im Umbruch
Die CDU/CSU profitierte viele Jahrzehnte von ihren Gründungsressourcen. Deren schrittweise Erosion zeigte sich indes spätestens bei der letzten Bundestagswahl.
Helmut Wiesenthal
Profilkrise und Funktionswandel
Bei den Landtagswahlen von 1999 erlitten die Bündnisgrünen empfindliche Verluste. Sowohl innerhalb der Partei als auch in der Medienöffentlichkeit wird dies dem misslungenen Start der rot-grünen Koalition zugeschrieben.
Jürgen Dittberner
Die F.D.P. an der Schwelle zum neuen Jahrhundert
Seit der Bundestagswahl 1998 hat die F.D.P. ihre Funktion als Mehrheitsbeschaffer verloren. Sie ist nunmehr eine von vier Oppositionsparteien im Deutschen Bundestag.
Gero Neugebauer
Die PDS zwischen Kontinuität und Aufbruch
Nach der Bundestagswahl 1998 vertraten Wahlforscher die These, dass die PDS nun zur Volkspartei werde. Die anderen Parteien erklärten anschließend, sich mit der PDS programmatisch auseinander setzen zu wollen.