Live-Abschlussdiskussion "Politische Teilhabe im Netz"
Hehre Ziele, leere Versprechen? Zum Abschluss unseres Schwerpunktes „Politische Teilhabe im Netz“ diskutieren wir mit Frederik Wegener von Liquid Democracy und Dr. Markus Linden von der Uni Trier im Google-Hangout über die Möglichkeiten und Grenzen neuer Partizipationsmöglichkeiten im Internet. Und Sie können mitreden!Die Teilnehmer:
- Frederik Wegener ist Gründungsmitglied des Vereins Liquid Democracy e.V. und war maßgeblich an der Entwicklung der Partizipationssoftware „Adhocracy“ beteiligt. Das Internet und die dazugehörigen Informationstechnologien bieten für ihn das Potential direkte Demokratie praktisch umzusetzen.
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Politische Teilhabe
Teilhabe bedeutet für mich, bei Themen mitbestimmen zu können, die mich betreffen oder zu denen ich durch meine Expertise etwas beizutragen habe. [...] Der repräsentativen Demokratie fehlen Möglichkeiten der direkten Teilhabe. Dabei ist es durch die neuen technischen Entwicklungen heute viel einfacher und günstiger geworden, Menschen in Entscheidungen einzubeziehen. Bei vielen wächst dadurch auch der Wille sich zu beteiligen. Es erscheint nicht mehr zeitgemäß, Menschen aus politischen Entscheidungsprozessen künstlich auszuschließen.
Das gesamte Interview gibt es hier: Interview mit Frederik Wegener über Adhocracy, offene Strukturen und erfolgreiche Teilhabe
- Dr. Markus Linden ist Politikwissenschaftler im Forschungszentrum „Europa“ an der Universität Trier und steht der Euphorie vieler Netz-Optimisten eher skeptisch gegenüber. Das demokratisierende Potential des Internets sei nicht nur maßlos überschätzt, das hohle Versprechen von ‘mehr Demokratie’ trage zudem maßgeblich zur Machtkonsolidierung der Exekutive bei.
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Onlinedemokratie
Den ganzen Text gibt es hier: Placebos mit Nebenwirkungen - Die Fallstricke der Onlinedemokratie
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