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Einführung | Open Data | bpb.de

Open Data Einführung Was sind offene Daten? Nutzen offener Daten Offene Daten in Deutschland Globale Entwicklung Open Data und Transparenz Datenjournalismus Lokale Datenprojekte Fallbeispiele Gerüst für Open-Data-Portal steht Redaktion

Einführung

Daniel Dietrich

/ 2 Minuten zu lesen

Was sind offene Daten? Was unterscheidet offene Daten von anderen Daten und was genau bedeutet der Begriff der "Offenheit" im Zusammenhang mit Daten?

Texte zu Daten - ein Wordle aus dem Einführungstext des Dossiers. (bpb) Lizenz: cc by/3.0/de

Sie würden gerne wissen, wann der nächste Bus kommt oder wie viel von Ihrem Steuergeld für Straßenlaternen oder die Krebsforschung ausgegeben wird? Welches die kürzeste, sicherste und schönsten Fahrradroute von zu Hause aus zu Ihrem Arbeitsplatz ist? Und wie ist die Qualität der Atemluft auf diesem Weg? Wo in Ihrer Region finden Sie die besten Beschäftigungsmöglichkeiten oder die höchste Zahl von Obstbäumen pro Kopf? Wann werden in der lokalen Verwaltung Entscheidungen über Themen getroffen, die Ihnen besonders wichtig sind und wie können Sie Einfluss auf diese Entscheidungen nehmen und sich einbringen?

Um diese Fragen zu beantworten, brauchen wir Informationen, und deren Grundlage sind - oft durch Steuermittel finanzierte - Daten der öffentlichen Verwaltung. Behörden, Ämter, Gerichte, und andere staatliche Stellen produzieren und pflegen enorme Mengen an Daten. Dazu gehören Umweltdaten, geographische Daten, statistische Daten, Gesetze und Verordnungen. Diese Daten sind notwendige Grundlage für die Erfüllung staatlicher Aufgaben und von öffentlichem Interesse.

Diese Daten der öffentlichen Verwaltung (englisch Public Sector Information, kurz PSI genannt) liegen heute oft nur behördenintern vor. In vielen Fällen ist die Suche nach diesen Informationen schwierig. Sie werden oft nicht pro-aktiv, sondern erst auf Nachfrage veröffentlicht. Das kann durch "offene Daten" geändert werden.

Nach Einführung ins Thema und Definition der Begriffe untersuchen wir die Herausforderungen und Chancen für offene Daten in Deutschland und beleuchten die rechtlichen Rahmenbedingungen. Um die Situation in Deutschland besser verstehen und einordnen zu können, folgt ein Kapitel zur Entwicklung der politischen Rahmenbedingungen für offnene Daten im internationalen Vergleich. Ein weiteres Kapitel widmet sich Beispielen aus der Praxis, dort werden Projekte vorgestellt, die offene Daten nutzen und nutzbar machen. Das Kapitel Transparenz und Demokratie beleuchtet die politischen und gesellschaftlichen Bedeutung von offenen Daten und der damit verbundenen Öffnung von Regierung und Verwaltung. Am Schluss werfen wir einen Blick auf den Datenjournalismus und die Rolle, die offene Daten für diese neue journalistische Disziplin spielen sowie auf den wachsenden Markt von mobilen Anwendungen, denn auch hier spielen offene Daten in Form von Hyperlocal News und zahlreichen Apps eine immer größere Rolle.

Weitere Inhalte

Daniel Dietrich, studierte Politikwissenschaft, visuelle Kommunikation und Produktdesign in Frankfurt und Berlin. Er ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin im Fachbereich Informatik und Gesellschaft tätig. Er ist offizieller Repräsentant der Open Knowledge Foundation in Deutschland. Für die Open Knowledge Foundation ist er Projektkoordinator der Open Definition und der Arbeitsgruppe zu Open Government Data. Er ist Mitgründer des Open Data Network.