Fallbeispiele und Best Practice
Innere Sicherheit: ASBORrometer
In Großbritannien ermöglicht die mobile Anwendung namens ASBOrometer Handynutzern das "Scannen" der Nachbarschaft in Hinblick auf "anti-soziales Verhalten". Das Kürzel ASBO steht für den 1998 eingeführten "Anti-Social Behaviour Order". Mit diesem Begriff bezeichnet man im britischen Rechtssystem einen zivilrechtlichen Bescheid, der Personen davon abhalten soll, sich anti-sozial zu verhalten. Als anti-soziales Verhalten gilt beispielsweise das Sprühen von Graffitis, Drogenhandel, Fluchen oder Trunkenheit in der Öffentlichkeit. Das ASBOrometer zieht verschiedene Datenbestände heran, welche die britische Regierung Ende Januar auf der Website data.gov.uk veröffentlicht hatte. Verwendet werden allerdings nicht die Daten über ASBO-Bescheide, sondern die Ergebnisse einer Studie namens "Place Based Survey", die Bürgern nach dem Grad des asozialen Verhaltens in ihrer Umgebung befragt hatte. Des Weiteren verwendet Gilfelt ASBO-Daten mit regionalen Zahlen über einstweilige Verfügungen und Räumungsbefehle, über die Schließung baufälliger und leer stehender Häuser oder Zahlen über vom Jugendamt betreute Familien.
http://www.asborometer.com