Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Der vergessene Konflikt in Westsahara und seine Flüchtlinge | Regionalprofil Nordafrika | bpb.de

Nordafrika Melilla Westsahara Migration und die Maghreb-Staaten Interview zu Migranten in Libyen Fluchterfahrungen von Selemawi M. Fluchterfahrungen von Awet A. Binnenvertreibung im Sudan Migrationsstaat Ägypten Marokko Hintergrund Historische Entwicklung Emigranten Zuwanderung Irreguläre Migration Integrationspolitik Rücküberweisungen Staatsbürgerschaft Flucht und Asyl Herausforderungen Literatur

Der vergessene Konflikt in Westsahara und seine Flüchtlinge

Dr. Irantzu Mendia Azkue

/ 8 Minuten zu lesen

1975 zwang der Konflikt in der Westsahara zehntausende Sahrauis zur Flucht. Bis heute ist er immer noch nicht gelöst – und die Sahrauis bleiben ein geografisch verstreutes Volk, das darauf wartet, eines Tages in sein eigenes Land zurückkehren zu können.

Frauen und Kinder sehen der Parade anlässlich des 45. Jahrestages der Gründung der Demokratischen Arabischen Republik Sahara zu (© picture-alliance/AP)

Historischer Hintergrund zur Erklärung der Gegenwart

Der langwierige Konflikt in der Westsahara ist Ergebnis der Dekolonisierung und der Verweigerung des Selbstbestimmungsrechts des Volkes der Sahraui. Mit einer Fläche von 266.000 km2 ist die Westsahara nach wie vor ein Territorium ohne Selbstverwaltung (Non-Self-Governing Territory), das über wichtige natürliche Ressourcen wie Phosphat und andere Mineralien sowie über einen der größten Fischgründe der Welt verfügt.

In der von November 1884 bis Februar 1885 tagenden sogenannten Kongo-Konferenz in Berlin wurde Spanien das Gebiet der Westsahara zugeteilt. Daraufhin begann Spanien mit der Kolonisierung der Region, obwohl es bis 1934 keine effektive Kontrolle über das Gebiet ausübte. Über Jahrzehnte unterdrückten spanische Streitkräfte die aufkommende antikoloniale Bewegung der sahrauischen Bevölkerung. 1973 wurde noch während der spanischen Kolonialzeit die Volksfront zur Befreiung von Saguia el-Hamra und Rio de Oro (Polisario-Front) gegründet. Gleichzeitig erhoben die benachbarten Staaten Marokko und Mauretanien Ansprüche auf das Gebiet. Am 6. November 1975 rief Marokkos König Hassan II. 350.000 Marokkaner/-innen auf, die Grenze zur Westsahara im Rahmen des sogenannten Interner Link: Grünen Marsches zu überqueren. Zuvor war das marokkanische Militär bereits in das nordöstliche Grenzgebiet eingedrungen. Die Invasion des Gebiets der Westsahara von Norden her, die mit Morden, Folterungen, dem gewaltsamen Verschwindenlassen von Menschen und Bombardierungen durch marokkanische Streitkräfte einherging, markierte den Beginn der Flucht tausender Sahrauis in die Wüste. Die Fliehenden erreichten schließlich die algerische Provinz Tindouf, wo sie sich in Flüchtlingslagern niederließen. Bald nach dem Einmarsch Marokkos in das Gebiet der Westsahara begann Mauretanien, vom Süden her in das Gebiet vorzudringen. Am 14. November 1975 wurden in Madrid die Drei-Parteien-Abkommen (auch bekannt als Verträge von Madrid) unterzeichnet – ein Pakt, durch den Spanien die Westsahara aufgab und Marokko und Mauretanien die Aufteilung des Gebiets ermöglichte (Marokko die nördlichen zwei Drittel des Landes, Mauretanien das verbleibende Drittel). Am 26. Februar 1976 zog sich Spanien offiziell aus der Westsahara zurück.

Diese Ereignisse führten zum Ausbruch eines bewaffneten Konflikts in der Westsahara, in dem Marokko und die Polisario-Front die zentralen Akteure waren. Am 27. Februar 1976 rief die Polisario-Front die Demokratische Arabische Republik Sahara (SADR) aus und gründete wenige Tage später eine Exilregierung in Algerien. Mauretanien zog sich 1979 aus dem Gebiet zurück, woraufhin marokkanische Truppen auch den südlichen Teil der Westsahara besetzten. Der Krieg zwischen der Polisario-Front und Marokko dauerte noch bis 1991, als ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet wurde. Es beinhaltete die Entsendung einer Mission der Vereinten Nationen (Externer Link: MINURSO) mit der Aufgabe, 1992 ein Selbstbestimmungsreferendum durchzuführen, das über den Status der Westsahara entscheiden sollte. Mehr als ein Jahrzehnt lang verhinderten jedoch Streitigkeiten über die Wählerschaft, die über die Zukunft der Westsahara entscheiden durfte, die Durchführung eines solchen Referendums. Im Juli 2003 billigte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen den sogenannten Baker-Plan (Friedensplan zur Selbstbestimmung des Volkes der Westsahara), der einen neuen Vorschlag zur Volkszählung (Zensus) enthielt. Während die Polisario-Front ihn widerwillig akzeptierte, lehnte Marokko den Plan ab und erklärte, dass es keinem Referendum mehr zustimmen würde, das die Unabhängigkeit der Westsahara als Option beinhalte. Infolgedessen steht das Referendum über den Status der Westsahara auch 30 Jahre nach dem Waffenstillstandsabkommen immer noch aus. Marokko betrachtet die Westsahara als marokkanisches Territorium und beutet deren natürliche Ressourcen aus. Der Ressourcenabbau in der Westsahara ist ein lukratives Geschäft sowohl für die marokkanischen Behörden als auch für ausländische Unternehmen, die vor allem vom Phosphatabbau und der Fischerei vor der Küste profitieren.

Ein in vier Teile geteiltes Volk, das über 45 Jahre auf der Flucht überlebt

Während des Krieges begann Marokko 1981 mit der Errichtung einer mittlerweile 2.700 Kilometer langen, verminten und befestigten Sand- und Steinmauer (Berm), die die Westsahara in zwei Hälften teilt. Das Volk der Sahraui ist heute in vier geographisch verstreute Gruppen zersplittert: diejenigen, die in dem von Marokko besetzten Gebiet leben, diejenigen, die in den von der Polisario-Front kontrollierten Gebieten wohnen, diejenigen, die in Flüchtlingslager in Algerien geflohen sind, und die saharauische Diaspora in anderen Teilen der Welt, hauptsächlich in Europa.

2014 veröffentlichten Daten zufolge sind von den 530.000 Einwohner/-innen des von Marokko besetzten Gebiets in der Westsahara 180.000 (34 Prozent) Angehörige des marokkanischen Militärs, 245.000 sind marokkanische Zivilist/-innen (46 Prozent) und 105.000 gehören zum Volk der Saharaui (20 Prozent). Seit dem "Grünen Marsch" hat Marokko eine Anreiz-Politik betrieben, um Marokkaner/-innen zu ermutigen, sich in der Westsahara niederzulassen, indem neue Häuser gebaut und Arbeitsplätze angeboten wurden. Diese Strategie hatte einen großen Einfluss auf die soziale und demographische Entwicklung und Zusammensetzung der Bevölkerung im von Marokko besetzen Gebiet und hat dazu geführt, dass die Sahrauis zu einer Minderheit in ihrem eigenen Land geworden sind. Ihre Präsenz im besetzen Territorium ist auf bestimmte Gebiete und Stadtteile beschränkt.

In den während des Krieges befreiten und nun von der Polisario-Front kontrollierten Gebieten (sogenannte "Freie Zone") leben schätzungsweise 49.000 Einwohner/-innen, während die saharauische Interner Link: Diaspora, die hauptsächlich in Europa, vor allem in Spanien zu findet ist, rund 50.000 Menschen umfasst. Darüber hinaus gibt es über 170.000 saharauische Flüchtlinge in der algerischen Provinz Tindouf, nahe der Grenze zu Mauretanien, Westsahara und Marokko.

Als sie vor über 45 Jahren Tindouf erreichten, ließen sich die saharauischen Flüchtlinge in vier großen Lagern (Wilayas) nieder: El Aaiún, Smara, Dajla und Ausert, benannt nach den großen Städten der Westsahara; ein fünftes Lager mit Namen "27. Februar" (heute Bojador genannt) wurde eingerichtet, um die Institutionen der sahrauischen Exilregierung unterzubringen. Jedes Lager wurde in mehrere Gemeinden oder Dairas und jede Daira wiederum in vier Stadtteile oder Gruppen von Zelten (Haimas) unterteilt. Diese administrative Aufteilung besteht bis heute fort. Die Lager werden von der Polisario-Front und der Exilregierung verwaltet. Die SADR ist Vollmitglied der Afrikanischen Union und verfügt über eine eigene Polizei und Armee, ein eigenes religiöses sowie juristisches System und andere öffentliche Infrastruktur. Das Besondere mit Blick auf die sahrauische Situation ist, dass es sich um einen Staat im Exil handelt, dessen Basis die Flüchtlingslager sind.

Die Rolle von Frauen in sahrauischen Flüchtlingslagern

Seit der Gründung der Flüchtlingslager haben Saharaui-Frauen führende Rollen mit Blick auf die zivile Organisation und die Aufrechterhaltung der Lager gespielt. Dies hat dazu beigetragen, dass die Sahrauis im Exil heute als eines der international am meisten beachteten Beispiele für die Fähigkeit von Flüchtlingsfrauen gelten, sich zu organisieren. Sahraui-Frauen organisierten und übernahmen Führungspositionen in den fünf Grundversorgungskomitees, die in jedem Viertel in den Lagern zu finden sind: Bildung, Gesundheit, Verteilung und Ernährung, Produktion sowie Justiz und Soziales. Die Nationale Union der Saharaui-Frauen (Unión Nacional de Mujeres Sahrauis, UNMS), die 1974 als grundlegender Teil der Struktur der Befreiungsbewegung gegründet wurde, förderte die Selbstorganisation der Frauen während und nach dem Krieg gegen die marokkanische Besatzung. Sie versucht, internationale Unterstützung für die Saharauis zu organisieren und setzt sich für die Rechte der Frauen und ihren Einfluss auf politische Entscheidungen in der Demokratischen Arabischen Republik Sahara ein. In den 2000er Jahren eröffnete die UNMS in jedem Flüchtlingslager ein sogenanntes "Haus der Frauen". Diese Häuser dienen als Begegnungs- und Ausbildungszentren für Frauen mit dem Ziel, ihre soziale, politische und wirtschaftliche Teilhabe in der saharauischen Gesellschaft zu stärken. Eine der aktuellen Herausforderungen für die UNMS ist es, die Verbindungen zu organisierten Frauen in den durch Marokko besetzten Gebieten in der Westsahara zu stärken. Dies könnte dazu beitragen, das Engagement der Sahraui-Frauen für Menschenrechte besser zu artikulieren.

Selbstbestimmung als einzige Perspektive

In den sahrauischen Flüchtlingslagern ist die Abhängigkeit von ausländischer Hilfe in so grundlegenden Bereichen wie der Versorgung mit Nahrungsmitteln und Wasser, Bildung und Gesundheit sehr hoch. Da sich die Lager in der Wüste befinden, ist Landwirtschaft praktisch unmöglich. Im Laufe der Jahre sind kommerzielle Aktivitäten wie der Verkauf von Kunsthandwerk oder der Handel mit Tieren gewachsen, allerdings auf informeller Basis und ohne einen Umfang, der die Selbstversorgung der Bevölkerung gewährleisten könnte. Einige Familien überleben nur dank der Interner Link: Geldüberweisungen und der Unterstützung, die sie von ihm Ausland lebenden Verwandten erhalten. Armut und Verwundbarkeit können neben dem kollektiven politischen Bewusstsein und dem anhaltenden Widerstand gegen die marokkanische Besatzung als zwei bestimmende Merkmale des Lageralltags gelten.

Die Lösung des Westsahara-Konflikts genießt keine Priorität in der internationalen Politik, zudem wurden die ausländischen Hilfen für die saharauischen Flüchtlinge vor allem im letzten Jahrzehnt immer weiter reduziert. Infolgedessen müssen die Sahrauis die harten Lebensbedingungen des Flüchtlingsalltags in der Wüste fast allein bewältigen. Zwei Generationen von Sahrauis wurden in den Lagern geboren und sie kennen kein anderes Leben als das im Exil. Humanitäre Hilfe und Entwicklungsprojekte tragen dazu bei, das Überleben in einer Umgebung zu ermöglichen, in der sich Flüchtlingen keine Möglichkeit bietet, frei über ihr Leben zu entscheiden.

Seit den 1970er Jahren haben sich im internationalen Flüchtlingsschutz Interner Link: Flüchtlingslager als vermeintlich beste Übergangslösung herausgebildet, um Zwangsmigrationen zu steuern und zu verwalten, Flüchtlinge besserkontrollieren zu können und ihnen Hilfe zu leisten. Die langwierige Situation der Sahraui-Flüchtlinge zeigt jedoch, dass Flüchtlingslager auch als eine Form der "politischen Einhegung" fungieren können, die in diesem Fall die praktikabelste Lösung des Westsaharakonflikts verzögert: Selbstbestimmung. Es erscheint dringend geboten, den Konflikt in der Westsahara nicht nur als humanitäres, sondern vor allem als politisches und menschenrechtliches Problem zu betrachten. Die Besetzung der Westsahara durch Marokko, die in der Wüste errichtete militarisierte Mauer und die Blockade des Selbstbestimmungsreferendums sind die Hauptfaktoren, die die saharauischen Flüchtlinge daran hindern, in ihr Herkunftsland zurückzukehren, was das Leitziel jeder Hilfspolitik sein sollte.

Übersetzung aus dem Englischen: Vera Hanewinkel

Dieser Text ist Teil des Interner Link: Regionalprofils Nordafrika.

You can find the English version Interner Link: here.

Quellen / Literatur

Harrell-Bond, Barbara E. (1986). Imposing aid. Emergency Assistance to Refugees. Oxford: Oxford University Press.

Hegoa & Aranzadi (2014). Voces del desierto. La resistencia frente al olvido. Bilbao: Hegoa Institute & Sociedad de Ciencias Aranzadi. University of the Basque Country. Externer Link: http://publicaciones.hegoa.ehu.es/publications/317 (Zugriff: 21.12.2020).

Martin Beristain, Carlos & González Hidalgo, Eloísa (2013). The Oasis of Memory. Historical memory and human rights violations in the Western Sahara. Vols. I and II. Bilbao: Hegoa–Institute of Development and International Cooperation Studies. University of the Basque Country. The executive summary can be consulted in English at: Externer Link: http://publicaciones.hegoa.ehu.es/uploads/pdfs/368/Summary_Oasis.pdf?1525689961 (Zugriff: 21.12.2020).

Mendia Azkue, Irantzu & Guzmán Orellana, Gloria (2016). In occupied land. Memory and resistances of women in Western Sahara. Bilbao: Hegoa–Institute of Development and International Cooperation Studies. University of the Basque Country. Externer Link: http://publicaciones.hegoa.ehu.es/publications/348 (Zugriff: 21.12.2020).

Fussnoten

Fußnoten

  1. Die Vereinten Nationen nahmen Westsahara 1963 in die Liste der Territorien ohne Selbstverwaltung (Non-Self-Governing Territories) auf: Externer Link: https://www.un.org/dppa/decolonization/en/nsgt.

  2. Unter den Sarauis bekannt als "Schwarzer Marsch".

  3. Für Details zu Menschenrechtsverletzungen, die seit 1975 durch Marokko in Westsahara verübt wurden, siehe Martin Beristain & González Hidalgo (2013). Für Informationen über Menschenrechtsverletzungen, die in den besetzen Gebieten an Sahraui-Frauen verübt wurden, siehe Mendia Azkue& Guzmán Orellana (2016).

  4. Am 13. November 2020 wurde der Waffenstillstand in der südlichen Gegend von Guergerat gebrochen. Saharauische Zivilist/-innen hatten dort seit dem 21. Oktober demonstriert. Marokko schickte seine Streitkräfte, um die Demonstrationen zu zerstreuen, und die Polisario-Front eröffnete das Feuer auf marokkanische Militärstellungen.

  5. Seit 2006 hat die Europäische Union mehrere Handels- und Fischereiabkommen mit Marokko unterzeichnet, die das Gebiet der Westsahara einschließen. Im Jahr 2018 entschied der Gerichtshof der Europäischen Union, dass diese Abkommen nicht auf die Westsahara angewendet werden dürfen, da das Gebiet nicht zu Marokko gehört. Das Europäische Parlament billigte jedoch 2019 erneut ein Handels- und Fischereiabkommen mit Marokko, das die Gewässer der Westsahara einschließt.

  6. Hegoa & Aranzadi (2014).

  7. Die Statistikabteilung der Vereinten Nationen schätzt die 2019 in der Westsahara lebende Bevölkerung auf 582.000 (siehe: Externer Link: http://data.un.org). Sie bietet jedoch keine Daten über die saharauische Bevölkerung.

  8. Hegoa & Aranzadi (2014).

  9. Siehe die Pressemitteilung von Oxfam International (2020): Externer Link: https://allafrica.com/stories/202010300810.html (Zugriff: 3.11.2020).

  10. Beispiele für kommerzielle Aktivitäten in den Flüchtlingslagern sind Lebensmittelläden, Bekleidungsgeschäfte, Geschäfte für Teppiche und Decken, Einrichtungsgeschäfte, Friseure, Autoreparaturwerkstätten, Tankstellen, der Verkauf von Kunsthandwerk oder der Handel mit Tieren wie Ziegen und Kamelen.

  11. Harrell-Bond (1986)

Lizenz

Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autor/-in: Dr. Irantzu Mendia Azkue für bpb.de

Sie dürfen den Text unter Nennung der Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 DE und des/der Autors/-in teilen.
Urheberrechtliche Angaben zu Bildern / Grafiken / Videos finden sich direkt bei den Abbildungen.
Sie wollen einen Inhalt von bpb.de nutzen?

Weitere Inhalte

Dr. Irantzu Mendia Azkue ist Professorin für Soziologie und Soziale Arbeit sowie Forscherin am Hegoa-Institut für Entwicklungs- und internationale Kooperationsstudien der Universität des Baskenlandes. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die feministische Analyse von bewaffneten Konflikten, Friedensförderung, Übergangsjustiz und historische Erinnerung.