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Interview mit einem Multiplikator zu DBAW | Planspiele | bpb.de

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Interview mit einem Multiplikator zu DBAW

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Was sagen Lehrkräfte zu "Die Beste aller Welten"? Funktioniert die Methode und welche Möglichkeiten eröffnet sie bzw. welche Schwierigkeiten können auftreten? In einem Interview äußert sich Björn Hundhausen.

Björn Hundhausen, Kommissarische didaktische Leitung der Aurelia-Wald-Gesamtschule Uetze (Unterrichtsfächer: Geschichte, Politik-Wirtschaft).

Wie sind Sie zur Methode "Planspiel" gekommen?

Als ich von der Fortbildungsmöglichkeit der Bundeszentrale für politische Bildung hörte, befand ich mich mitten im Studium der Sozialwissenschaften für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen. Ich war vom ersten Moment an begeistert von der Idee, politische Inhalte so aufzubereiten, dass man viele Jugendliche damit ansprechen kann, gleich welchen Bildungsgrades. Da für mich die Möglichkeit bestand, später an einer Gesamtschule zu unterrichten, wo auch eher bildungsferne Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden, war es eine willkommene Abwechslung zum Studienalltag.
Die Methode "Planspiel" hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt an der Universität nur theoretisch durchgesprochen und wollte einen praxisorientierten Eindruck davon gewinnen.

Wo sehen Sie das Potenzial von "Die Beste Aller Welten"?

In einer Zeit, in der sich die Politik und ihre Protagonisten weltweit im Wandel befinden – als Beispiele nenne ich die Justizreformen in Polen und Verfassungsänderung in Venezuela – , ist es umso wichtiger, den Jugendlichen von heute und den potenziellen Wähler von morgen Wege der politischen Partizipation zu zeigen und ihnen die Folgen ihres Handelns aufzuzeigen. Dabei ist es wichtig, dass die Wahrnehmung der Jugendlichen darauf gerichtet ist, dass gemachte Fehler korrigierbar sind. Hier rücken nun die Planspiele aus "Die Beste Aller Welten" in den Mittelpunkt. Die Planspiele sind einfach verständlich und man findet sich schnell in die Rollen ein. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird ein breiter Gestaltungsspielraum in ihren Rollen eingeräumt, sodass man die jeweilige Rolle eigenständig gestalten kann oder auch muss. Diese Gestaltungsfreiheit fördert nicht nur die Kreativität der Jugendlichen, sondern fordert auch eine intensive Auseinandersetzung mit dem darzustellenden Charakter. Die Interaktion und Kommunikation miteinander fördert die Empathie sowie das Prinzip von Wechselwirkungen untereinander und Verantwortung füreinander.

Wo sehen Sie für Pädagoginnen und Pädagogen Herausforderungen und Schwierigkeiten?

Die größte Herausforderung ist sicherlich die zur Verfügung stehende Zeit. Dabei beziehe ich mich auf die Institution Schule. Die knapp bemessene Stundenanzahl in den relevanten Unterrichtsfächern sowie die vollgepackten Curricula verhindern häufig eine angemessene Durchführung der Planspiele. Einzig das Quiz-Format "Wer wird Millionär?" ist im Unterricht einfach zu integrieren.
Neben dem zeitlichen Aspekt besteht an einer Schule durchaus die Schwierigkeit, genügend Räume und Rückzugsorte zu schaffen, in denen sich die Jugendlichen austauschen können.
In dritter und nicht unwichtiger Punkt ist, dass sich die Jugendlichen auf die Rollen einlassen müssen, da die Planspiele sonst nicht durchführbar sind. Das heißt, dass sie aus eigenem Antrieb motiviert sein müssen.

Fussnoten