Die Geschichte der Türkeistämmigen in Deutschland ist auch ein Teil der deutschen Musik- und Filmgeschichte. Als nach Unterzeichnung des Anwerbeabkommens am 30. Oktober 1961 hunderttausende Menschen die Türkei mit dem Ziel Bundesrepublik verließen, hatten sie ihre musikalischen Traditionen im Gepäck. Die Musikerinnen und Musiker unter ihnen thematisierten in ihren Liedern schon bald die oft schwierigen Lebensbedingungen in der neuen Heimat und verwirklichten auch neue, ganz eigene künstlerische Ansätze. Das deutsch-türkische Filmschaffen wiederum findet inzwischen auch international große Beachtung. Das Dossier stellt diese faszinierenden Kapitel bundesdeutscher Musik- und Filmgeschichte vor. Dazu gibt es eine Filmbesprechung des Dokumentarfilms "Liebe, D-Mark und Tod" (2022), ein Interview mit Regisseur Cem Kaya sowie Hintergrundtexte und ein Arbeitsblatt für den Einsatz ab der 9. Klasse
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