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Ghee Motaung: Afrika - jahrhundertelang ein "Supermarkt" des Westens
Ghee Motaung: Afrika - jahrhundertelang ein "Supermarkt" des Westens
Fokus Afrika: Die Zukunft Afrikas
Durch ihr Studium in St. Petersburg hat die gebürtige Hamburgerin Ghee Motaung Russland kennengelernt – und dabei festgestellt, wie sehr sie von der europäischen Kultur geprägt ist.
Inhalt
Bereits im Alter von 11 Jahren stand Ghee Motaung mit ihrer berühmten Mutter, der südafrikanischen Musikerin Audrey Motaung, auf der Bühne.
Der bpb-Afrikaschwerpunkt rückte die Vielfalt und Vielschichtigkeit des schwarzen Kontinents ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Die positiven Entwicklungen in Afrika sollen aufgezeigt werden, ohne die Probleme zu verschweigen. Die Auftaktveranstaltung in Berlin am 3. Februar 2004 sollte Anstöße für eine ganzheitliche Information über den "Schwarzen Kontinent" und seine aktuellen Entwicklungen geben. Für mehr Toleranz, mehr Internationalität, mehr Synergien und mehr Offenheit Menschen gegenüber, die vielleicht anders aussehen mögen - aber gar nicht so anders sind.
Der Bürgerkrieg ist für Wole Soyinka die furchtbarste Geißel des afrikanischen Kontinents, schlimmer noch als Aids. Der Literatur-Nobelpreisträger aus Nigeria gilt als unbestechlicher Kritiker und Fürsprecher Afrikas.
Yves Bobito Masanga erinnert an das fast vergessene Malaria-Problem und lädt ein, nach dem schrecklichen Bürgerkrieg das wieder genesene Ruanda zu besuchen.
Der Afrika-Experte Dr. Stefan Mair analysiert, wo deutsche Entwicklungspolitik wirksam werden kann, und erklärt, welche Bedeutung er der Grenzziehungsfrage bei der Lösung afrikanischer Konflikte beimisst.
Der Kampf gegen Aids und die Ausbildung junger Menschen haben für Matthias Kleinert, den Leiter des Unternehmensbereichs "Politik und Außenbeziehungen" von Daimler Chrysler, besondere Priorität.
Louisa Oulu beklagt die Unfähigkeit der Europäer, afrikanische Länder und Völker differenziert zu betrachten und fordert von Exil-Afrikanern, ihre Qualifikationen für die Heimat einzusetzen und in Ihren Ländern mit zu helfen.
Die Website Afritopic des Chemikers Dr. Jimi Adeyemi bietet eine Wissensplattform für Themen über Afrika und fördert den Austausch unter Menschen afrikanischer Herkunft.
Der Philosoph Dr. Dr. Jacob Emmanuel Mabe fordert im Interview von EuropäerInnen und AfrikanerInnen die Bereitschaft, voneinander zu lernen und die unterschiedlichen kulturellen Traditionen zu akzeptieren.
Ida Kassiekpo Ouhé kritisiert im Video-Interview die Tendenz im Westen, den Afrikanern die demokratische Reife abzusprechen und fordert für ihren Kontinent die Chance, sich unabhängig entwickeln zu können.
Mit den afrikanischen Staaten partnerschaftlich umgehen heißt auch, die eigenen Interessen deutlich zu machen. Harro Adt, der Afrika-Beauftragte des Auswärtigen Amtes, warnt davor, Afrika nur als Krisenkontinent zu betrachten.
Gut ausgebildete Afrikaner müssen beim Aufbau der Infrastrukur in ihren Ländern mithelfen, meint der Arzt Daniel Ubani. Doch er musste selbst erfahren, wie schwer das ist.
Sicherheitsinteressen und wirtschaftliche Zusammenarbeit werden in Zukunft bei der deutschen und europäischen Afrikapolitik ein größeres Gewicht haben, meint der Politikwissenschaftler Dr. Andreas Mehler.
Mit Afro-Berlin TV will Chefredakteur André Degbeon Präsenz zeigen in der schwarzen Diaspora und dem Afrikabild der Massenmedien positive Eindrücke aus der Heimat entgegensetzen.