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Sybille Krämer: Kulturgeschichte der Digitalisierung | bpb.de

Sybille Krämer: Kulturgeschichte der Digitalisierung Beitrag zur Redenreihe "Making sense of the digital society"

In ihrem Vortrag versucht die Philosophin Sybille Krämer, die Verbindung von Digitalisierung und Computertechnik ein Stück weit aufzulösen um zu verstehen, warum die Digitalisierung unser Leben und unsere Gesellschaft so schnell und so tiefgreifend durchdringen kann.

Inhalt

Oft wird davon ausgegangen, dass Digitalisierung und Computertechnik untrennbar miteinander zusammenhängen. Das Digitale ist jedoch Teil einer viel älteren Kulturgeschichte, nämlich der Symbole und Zeichen, die Menschen schon seit den ersten Höhlenmalereien, den ersten Schriftzeichen und mathematischen Symbolen erfinden und weiterentwickeln, um ihre Welt zu beschreiben, zu strukturieren und mit anderen zu teilen. Die Geburt des Digitalen erfolgte also nicht erst durch Maschinentechniken, sondern bereits durch frühe Symbolisierungspraktiken. In diesem Sinne ist das Alphabet ein Prototyp eines digitalen Systems, aber auch alle Zählsysteme, die unsere Welt quantifizieren und vergleichbar machen. In ihrem Vortrag versucht die Philosophin Sybille Krämer daher, die Verbindung von Digitalisierung und Computertechnik ein Stück weit aufzulösen um zu verstehen, warum die Digitalisierung unser Leben und unsere Gesellschaft so schnell und so tiefgreifend durchdringen kann. Denn die Fragen “Was bedeutet digital?” und “Was bedeutet digitalisieren?” können auch jenseits vernetzter Computertechnologie beantwortet werden.

Mehr Informationen

  • Begrüßung: Sascha Scheier (bpb)

  • Moderation: Tobi Müller

  • Kamera & Schnitt: Kooperative Berlin

  • Produktion: 13.02.2020

  • Spieldauer: 117 Min.

  • hrsg. von: bpb, HIIG

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