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Folge 10 - in der Simón Gnade vor Recht ergehen lässt | bpb.de

Folge 10 - in der Simón Gnade vor Recht ergehen lässt Manuela & Simon - Lieben und Leben für die Revolution

von: Marcus Weber Daniel Stender

September 1828. Nachdem sich Bolívar retten konnte, wird der Aufstand gegen ihn noch in der gleichen Nacht niedergeschlagen.

Inhalt

Mehrere Dutzend Verdächtige werden in den folgenden Tagen und Wochen festgenommen und von einem Militärtribunal zum Tode verurteilt. Santander wird von Bolívar persönlich begnadigt, er verlässt Südamerika und verbringt die folgenden Jahre im Exil in den USA und Europa. Doch Ruhe kehrt in den befreiten Gebieten deshalb nicht ein – stattdessen beginnt ein langsamer Bürgerkrieg. Bereits im April 1828 sind peruanische Truppen in Bolivien einmarschiert und haben General Sucre, den Präsidenten des neugegründeten Landes, vertrieben. Auch zwischen Großkolumbien und Peru kommt es im Februar 1829 zu einer Schlacht bei Guayaquil. Zwar gewinnen Sucre und Bolívar die Schlacht, doch der militärische Sieg ist „ein politischer Supergau: Der Traum eines geeinten Amerika hatte sich endgültig in einen Alptraum verwandelt.“ (Norbert Rehrmann)

Manuela & Simón erzählt die Geschichte von Manuela Sáenz und Simón Bolívar. Es ist die Geschichte einer großen und unkonventionellen Liebe, aber auch vom Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit. Es ist eine Geschichte von Menschen, die sich für ihre Ideale einsetzten und dafür kämpften. Von Menschen, deren Leben und Wirken Spuren hinterlassen hat, die bis heute sichtbar sind – fast 200 Jahre nach ihrem Tod.

Quito, 16. Juni 1822. Sie steht auf ihrem Balkon und macht große Augen. Die Straßen sind voller jubelnder, tanzender Menschen. Von überall werden Blumen und Lorbeerkränze geworfen. Denn dort unten ziehen Soldaten vorbei, das Befreiungsheer, das gerade einen wichtigen Sieg gegen die spanischen Kolonialherren errungen hat. Mitten unter ihnen ist der große Held, der Führer der südamerikanischen Unabhängigkeitsbewegung: Simón Bolívar. Er ist es, auf den Manuela Sáenz wartet. Er ist es, den sie sehen will. Die 24Jährige ist selbst Revolutionskämpferin, und sie ist fasziniert von den Geschichten, die sich um Bolívar ranken. Ein Mann, der sein Leben dem Kampf für die Freiheit verschrieben hat, ein kluger Feldherr, ein politischer Visionär, selbstbewusst und charmant. Es dauert nicht lang, bis die beiden sich kennenlernen und näher kommen. Obwohl Bolívar 14 Jahre älter ist, und obwohl Manuela mit einem englischen Geschäftsmann verheiratet ist. Es kommt, wie es kommen muss: Manuela verliebt sich in Simón…

Die zwölfteilige Kurzhörspiel-Serie "Lieben und Leben für die Revolution" erzählt von zwei Menschen, die gemeinsam versuchen ein großes Ziel zu erreichen: Südamerika von der spanischen Kolonialmacht zu befreien und die Vereinigten Staaten von Südamerika zu gründen. Mal arbeiten sie Hand in Hand, mal stehen sie sich gegenseitig im Wege. Doch was immer geschieht – Manuela Sáenz und Simón Bolívar werden zu einem Paar, das die Unabhängigkeitsbewegung in Südamerika entscheidend prägt. So entsteht eine an die historischen Ereignisse angelehnte Geschichte voller großer Abenteuer, eine Geschichte von gewonnenen Schlachten, bitteren Enttäuschungen und der wahren Liebe. Kein Heldenepos über den Befreier Simón Bolívar, sondern ein privates Portrait über Simón, erzählt aus Manuelas Perspektive. Einer Frau, die nicht nur seine Geliebte war, sondern als erste Feministin des Kontinents, seine Antreiberin, sein Gewissen und gleichberechtigte Partnerin an der Seite des Revolutionsführers.

Mehr Informationen

  • Sprecher: Ilka Teichmüller (Manuela), Lenn Kudrajawizki (Simón), Thomas Nicolai (Santander), Claudia Fritzsche (Klatschweib 1), Henriette Hübschmann (Klatschweib 2), Marian Funk (Sucre), Manfred Callssen (Thorne), Anna Budde (Jonotás), Ute Maria Thorp (María)

  • Produktion: 08.2010

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

  • Verfügbar bis: 31.12.2035

Lizenzhinweise

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