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49. bpb:forum "Alle gegen Alle?" Wechselnde Bündnisse im türkisch-kurdisch-syrischen Krieg
Das Vordringen der Türkei in den Norden Syriens wirft erneut die Frage auf, wer in der Region wen bekämpft? Beim 49. bpb:forum sprechen wir darüber, welche Allianzen warum eingegangen werden und welchen Strategien sie folgen.
Inhalt
International löste der Vormarsch türkischer Truppen in den Norden Syriens im Herbst 2019 Entsetzen aus. Nicht nur, dass die gebeutelte Region damit Schauplatz eines weiteren Konflikts wurde. Mit den Volksverteidigungseinheiten (YPG) war der westliche Partner im Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat ins Visier des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan gerückt. Er wirft ihnen vor, eine Terrororganisation zu sein und mit der ebenfalls als solche bezeichneten Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) zusammenzuarbeiten. Ziel sei es deshalb, eine Sicherheitszone im Nachbarland zu errichten, so der türkische Präsident. Dabei sind auch Soldatinnen und Soldaten der US-amerikanischen Truppen in die Schusslinie geraten, die vor Ort stationiert waren. Politische Beobachterinnen und Beobachter registrierten das alles mit großer Verwunderung. Denn für den Feldzug hatte sich die Erdogan-Regierung der Rückendeckung Putins versichert, der wiederum das Regime von Assad in Syrien stützt, während die USA dies gerne beseitigt gewusst hätten. Hinzu kommt, dass sowohl die Türkei als auch die USA Mitglied der NATO sind. Doch wie kamen eigentlich die neuen Allianzen zustande? Welche geopolitischen Strategien verfolgen die jeweiligen Beteiligten? Und welche Risiken birgt das für den syrischen Konfliktherd und die gesamte Region?
Es diskutieren:
Dr. Martin Malek, Politikwissenschaftler, Wien
Dr. Marco Overhaus, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
Dr. Thomas Schmidinger, Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Dr. Günter Seufert, Leiter des Centrums für Angewandte Türkeistudien in der Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
Moderation: Elif Şenel, Journalistin, Bonn
Begrüßung: Jinda Taha Basch, Marburg
Mehr Informationen
Kamera und Schnitt: cine plus Media Service GmbH & Co. KG, Berlin
Produktion: 15.01.2020
Spieldauer: 78 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Lizenzhinweise
Dieser Text und Medieninhalt sind unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 4.0 - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International" veröffentlicht. Autor/-in: Dr. Marco Overhaus Dr. Martin Malek für bpb.de
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