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Hochschule(n) im digitalen Wandel | Bildung und Digitalisierung | bpb.de

Bildung und Digitalisierung Editorial Der große Verstärker. Spaltet die Digitalisierung die Bildungswelt? "Digitalpakt Schule". Föderale Kulturhoheit zulasten der Zukunftsfähigkeit des Bildungswesens? Digitale Bildungsmedien im Diskurs. Wertesysteme, Wirkkraft und alternative Konzepte Mehr als Digitalkompetenz. Bildung und Big Data Bildung der Jugend für den digitalen Wandel Kita 2.0. Potenziale und Risiken von Digitalisierung in Kindertageseinrichtungen Hochschule(n) im digitalen Wandel. Bedarfe und Strategien

Hochschule(n) im digitalen Wandel Bedarfe und Strategien

Annabell Bils Heike Brand Ada Pellert

/ 12 Minuten zu lesen

Die Digitalisierung hat an den Hochschulen bislang kaum zu großen strategischen Änderungen in der Bildung geführt. Um auch jenseits bestehender Lehr- und Lernformate agieren zu können, sind Experimentalräume und Forschungsinitiativen zur Gestaltung der Lehre essenziell.

Durch Digitalisierung ist in den vergangenen Jahren vieles in Bewegung geraten: Lernende beugen sich in der Bibliothek über Laptops und arbeiten kooperativ Referate aus. Der Klassenraum erfährt eine Ausweitung, indem nicht nur Informationen im Internet recherchiert werden, sondern über Social Media auch Expertise von außen einbezogen wird. Die Vorlesung findet auf Youtube oder dem hochschuleigenen Streamingdienst statt, während der Hörsaal für kooperatives Arbeiten und individuelle Betreuung genutzt wird. Digitalisierung in Schulen lässt sich nicht auf Smartphones oder das Lernen von Programmiersprachen, in Hochschulen nicht auf das Einstellen von Materialien auf Lernplattformen reduzieren.

Einer aktuellen Studie zufolge werden "innerhalb der nächsten fünf Jahre rund 700.000 Menschen mit speziellen technologischen Future Skills" fehlenund "mehr als 2,4 Millionen schon Erwerbstätige in Schlüsselqualifikationen (…) befähigt werden" müssen. Studierende benötigen also auch dringend Angebote, die sie auf eine Arbeitswelt vorbereiten, die erfordert, dass die Menschen mit sich verändernden Bedingungen Schritt halten können.

Digitale Kompetenz muss heute folglich zu den zu vermittelnden Grundkompetenzen gehören. Bildung im digitalen Zeitalter sollte sich dabei an dem 2016 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) formulierten Ziel orientieren, also "Menschen helfen, sich als selbstbestimmte Persönlichkeiten in einer sich beständig verändernden Gesellschaft zurechtzufinden und verantwortungsvoll ihre eigenen Lebensentwürfe zu verfolgen". Die Forderung, Lernende zum digitalen Kompetenzerwerb zu befähigen, gilt für Schul- und Hochschulbildung gleichermaßen. Der Fokus richtet sich häufig am Fachunterricht aus, um Informationen kontextuell beurteilen, aus Daten relevante Schlussfolgerungen ziehen und in Projekten zusammenarbeiten zu können. Daher sind Lehr- und Lernmodelle notwendig, die sowohl fachspezifische als auch interdisziplinäre Ausrichtungen ermöglichen.

In diesem Beitrag diskutieren wir zentrale Bedarfe, Herausforderungen und Potenziale, die sich durch die Digitalisierung für die Hochschule(n) ergeben. Grundlage ist dabei eine Unterscheidung zwischen Automatisierung und digitaler Transformation: Während Erstere "versucht, bestehende Prozesse und Geschäftsbereiche mit digitalen Tools und Prozessen zu ergänzen, abzubilden und zu ersetzen", strebt Letztere "darüber hinaus neue Ziele an, bei deren Erreichung die Digitalisierung neue Prozesse ermöglicht".

Innovationstreiber Digitalisierung?

Die Digitalisierung hat an den Hochschulen bislang kaum zu disruptiven Innovationen oder großen strategischen Änderungen in der Bildung geführt. An den Hochschulen mangelt es an Bildungsangeboten, die digitale Kompetenzen und Fachkenntnisse vermitteln. Digitale Anwendungen zur Unterstützung der Lehre, wie Foren, Online-Prüfungen oder gegenseitige Bewertungen der Studierenden sind noch die Ausnahme. Dies ist zumindest teilweise dadurch zu erklären, dass Hochschulen mitunter eine stark binnenreferenzielle und angebotsorientierte Struktur aufweisen und die gesellschaftlichen Anforderungen weniger aus der nutzerorientierten Außenperspektive betrachten, das heißt aus Sicht der Studierenden. Digitale Medien sollten letztlich nicht um ihrer selbst willen zum Einsatz kommen, sondern um konkreten Bildungsanforderungen gerecht zu werden. Dies ist insofern eine Herausforderung, als die Klientel "im Wesentlichen aus 'digital natives' besteht". Digitalisierung ist somit weniger als technischer, sondern vielmehr als gesellschaftlicher Prozess zu betrachten, der starre Strukturen in den Hochschulen transformieren kann und das traditionelle Bildungsverständnis infrage stellt.

Schule und Hochschule im traditionellen Sinn basierten vor allem auf dem geschriebenen Wort, vermittelt durch Lehrtexte und Bücher oder durch Frontalunterricht und Vorlesungen. Diese Formen der Stoffvermittlung wurden didaktisch verändert, etwa durch Seminare mit hoher Beteiligung der Studierenden oder durch Gruppenarbeit und offenen Unterricht in der Schule. Die Veränderungen, die sich durch die Digitalisierung ergeben (können), gehen jedoch weiter. Es wird nicht mehr ausreichen, Bewährtes in moderne Formen zu bringen. Vielmehr müssen Hochschulen einüben, jenseits bestehender Lehr- und Lernformate zu agieren.

In den Hochschulen existieren unterstützende Einrichtungen wie Rechenzentren, Zentren für Medien und IT oder E-Learning-Stellen mit Schulungsangeboten und mediendidaktischer Beratung. Die Bereitschaft, derartige Angebote anzunehmen, steigt. Die Erkenntnis, dass es arbeitsteilige Teams zur Realisierung von Lehrmitteln und zur Konzeption didaktischer Szenarien braucht, kann mit dieser Entwicklung allerdings nicht Schritt halten. Auch die Einsicht, dass sich längst neue pädagogische Schnittstellen entwickelt haben, beispielsweise in Bereichen der Lernbegleitung und Mediendidaktik, und sich die Rolle der Lehrenden verändert, hat sich bisher noch nicht flächendeckend durchgesetzt.

Heterogene Studierendenschaft

Die geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die "noch nie dagewesene Diversität von Studierenden" sind bislang selten Gegenstand universitärer Diskurse im Hinblick auf die Bildungsziele der Hochschule. Aufgrund des demografischen Wandels und des damit verbundenen Rückgangs an traditionellen Studierenden, die ihre Hochschulzugangsqualifikation schulisch und beispielsweise nicht beruflich erworben haben, wird sich der Wettbewerb der Hochschulen verschärfen beziehungsweise werden sie, um diese Entwicklung zu kompensieren, neue Zielgruppen in den Blick nehmen müssen, die dank der neuen medialen Möglichkeiten und höheren Transparenz die Hochschulangebote stärker vergleichen können und werden.

Am Beispiel der von Studierenden gewünschten und eingeforderten Flexibilität lässt sich diese Entwicklung verdeutlichen. Denn der Anspruch, "flexibel" zu sein, bezieht sich nicht allein auf räumliche Unabhängigkeit, sondern auch auf die grundlegende Entscheidung, an welcher Stelle der Biografie akademische Bildung stattfinden soll. Lebenslanges Lernen wird so stärker in den Fokus rücken. Umso wichtiger ist es, eine Offenheit in der Struktur von Studienformaten zu etablieren, um unterschiedlichen Biografien bestmöglich begegnen zu können. Daher sind vor allem Formate in der Diskussion, die individualisiertes und personalisiertes Lernen ermöglichen, wie beispielsweise Lernpfade, in denen mithilfe adaptiver Technologie individuelle Empfehlungen zum Lernverlauf gegeben werden können. Auch kooperatives, durch virtuelle Kommunikationstools unterstütztes Lernen wird an Relevanz zunehmen. Offene Formate spielen überdies auf der Ebene der Durchlässigkeit eine wichtige Rolle, der Prozess der Materialerstellung kann zudem durch das Prinzip des Teilens mithilfe von offenen und freien Bildungsressourcen vereinfacht werden. Zentral ist es, durch Blended-Learning-Angebote, die On- und Offline-Lernphasen didaktisch kombinieren, "die richtige Mischung für die jeweils einzelnen Lernenden" zu finden. An der Fernuniversität in Hagen wird dies beispielsweise unter anderem so realisiert, dass gedruckte Studienmaterialen verschickt, aber auch ergänzend in virtuellen Lernumgebungen diskutiert, reflektiert und teils gemeinsam bearbeitet werden.

Internationaler Vergleich

Auf europäischer Ebene fällt auf, dass die Potenziale und Herausforderungen durchaus vergleichbar sind: 2015 und 2018 wurden anhand von Fallbeispielen verschiedener Länder Veränderungen in der pädagogischen Landschaft Europas untersucht: Wurde 2015 noch festgestellt, dass Innovationen einen sehr kleinen Anteil im hochschulischen Angebot ausmachten, zeigt die Studie von 2018, dass mittlerweile viele Beispiele entstehen, die potenziell zunehmende Auswirkungen auf der Systemebene haben werden. Auch wird eine allgemeine Tendenz zu Veränderungen beobachtet. So verfolgen immer mehr europäische Hochschulen eine Art digitale Bildungsstrategie, wobei es sowohl Beispiele starker Führung als auch Bottom-Up-Initiativen gibt. Blended Learning ist als dominierender Innovationstrend in der europäischen Hochschulbildung zu sehen. Viele Hochschulen arbeiten derzeit an der Einführung von Online-Studiengängen zur Weiterbildung und sehen Online-Bildung als ergänzendes, duales Angebot neben der regulären Hochschulausbildung an. Einschränkend bleibt jedoch zu sagen, dass neue Formen des Lehrens und Lernens vor allem auf Kursebene von einzelnen Lehrkräften umgesetzt werden. Ein wesentlicher Anreiz in den Institutionen ist die Ausbildung von Fachwissen über Blended Learning und die kontinuierliche Personalentwicklung. Dies bildet exakt auch die Diskussion in Deutschland ab.

Experimentalräume und Strategien

Einrichtungen wie Schulen und Hochschulen sollen den Spagat zwischen einem tradierten Bildungssystem und einer durch die digitale Transformation geprägten Gesellschaft bewältigen. Institutionen haben ein systemisches Beharrungsvermögen, neue Einflüsse werden recht lange assimiliert. Es müssen daher verschiedene Komponenten zusammenkommen, um eine Veränderung zu bewirken. Die Mehrzahl der Hochschulen (62 Prozent) setzt deshalb Anreize, um Lehrende zu motivieren, digitale Instrumente zur didaktischen Unterstützung zu nutzen. Diese umfassen zusätzliches Personal, Best-Practice-Beispiele, Prämien oder Entlastung in der Lehrverpflichtung. Der Möglichkeit, Experimentalräume zu schaffen, kommt hier noch zu wenig Bedeutung zu. Dies ist aber für die Weiterentwicklung digitaler Lehre essenziell:

Erstens wird damit eine andere Fehlerkultur befördert. Wenn ein Lehrprojekt nicht die gewünschten Erfolge erreicht, ist dies nicht als Scheitern zu werten, sondern trägt als Erfahrung zur Optimierung bei. Zweitens ist es in komplexen Zusammenhängen notwendig, Maßnahmen aus den jeweils eigenen Kontexten heraus zu entwickeln. Best Practices von anderen Hochschulen zu übernehmen, muss unter den eigenen Rahmenbedingungen nicht immer zielführend sein. Demgegenüber kann ein experimentelles Vorgehen Bottom-Up-Prozesse zur Ideen- und Maßnahmenentwicklung begünstigen, die der Situation und dem Profil der eigenen Hochschule und der eigenen, oft heterogenen Zielgruppe bestmöglich entsprechen.

So kann der Abbau von bestehenden Organisationsstrukturen in den Hochschulen zu Freiräumen führen, in denen Mitarbeitende mögliche Handlungsspielräume neu erkunden können. Insbesondere durch die "Erprobung und Einführung digitaler Elemente in der Hochschullehre" werden auch laut Kultusministerkonferenz (KMK) neue Lehr- und Lernformate ermöglicht. Um die entsprechenden Bereiche in den Hochschulen zu modernisieren, wird seitens der Expertenkommission Forschung und Innovation das Ausarbeiten von Digitalisierungsstrategien empfohlen, in denen klare Ziele und Verantwortlichkeiten benannt werden. Die Empfehlungen der KMK bestärken die Hochschulen auf diesem Weg der strategischen Weiterentwicklung. So soll unter anderem "die Digitalisierung der Hochschullehre in der strategischen Gesamtentwicklung (…) auf allen Ebenen" verankert werden. Mit Blick auf ingenieurswissenschaftliche Curricula wird sogar weitgehender empfohlen, dass sich die digitale Transformation in den Grundsatzpapieren der Hochschulen niederschlagen muss.

Die Digitalisierung der Lehre kann somit zu zweierlei beitragen: Einerseits zu einer ganz neuen Art des Lehrens und Lernens, die nur mittelbar auf Technologie selbst zurückzuführen ist. Andererseits inhaltlich zur Ausbildung von technologischer Expertise sowie zur Vermittlung von grundlegenden Kompetenzen hinsichtlich digital literacy und data literacy in den unterschiedlichen Fachkulturen: Erstere entspricht in erster Linie der Fähigkeit, Informationen aus digitalen Medien verstehen, deuten und kommunizieren zu können. Letztere meint die Fähigkeit, planvoll mit Daten umgehen und diese hinterfragen zu können.

Sofern sie mit übergreifenden Zielen der Hochschule verknüpft ist, kann eine solche Strategieentwicklung nicht nur zu einer Qualitätsverbesserung der Lehre führen, sondern auch zur Profilbildung beitragen. Konfliktpotenzial läge darin, dass die in einer Strategie benannten Ziele der Hochschule nicht denen einzelner Lehrender entsprechen könnten. Aus unserer Sicht ist es deshalb zentral, eine Strategie nicht nur top-down anzulegen, sondern Beteiligungsprozesse an den Hochschulen anzustoßen. Für die Gestaltung der Digitalisierung ist eine enge interne Vernetzung der Bereiche erforderlich, und zwar von Lehre, Verwaltung, Forschung und Management gleichermaßen. Auch spielen dabei eine transparente Kommunikation der Ziele, eine feste Zeitplanung und Monitoring eine Rolle. Zudem ist es unserer Einschätzung nach wichtig, Akzeptanz durch die Integration der Akteure zu schaffen. Diese Integrationsleistung ist aus Sicht der KMK bei den Hochschulleitungen anzusiedeln, die zwischen verschiedenen Bereichen wie der Verwaltung und Lehre vermitteln müssen.

Qualifizierung und Forschung

Das Professionalisierungs- und Weiterbildungsangebot für Hochschullehrende wächst erst allmählich. Für den mediendidaktischen Kompetenzerwerb ist die Rolle der schon seit vielen Jahren bestehenden E-Learning-Zentren an Hochschulen oder in länderspezifischen Hochschulverbünden hervorzuheben. Hieraus haben sich fundierte Qualifizierungsprogramme entwickelt.

Hochschulen agieren aber auch im Hinblick auf den Schulbereich auf mehreren Ebenen: Sie bilden Lehrpersonal aus und haben hier die Chance, das Thema Digitalisierung mit seinen Erfordernissen sowohl pädagogisch als auch hinsichtlich der Fachinhalte curricular aufzunehmen. Durch entsprechende Forschungsprojekte können Einsichten gewonnen werden, die in den Schullalltag und in die Bildungspolitik zurückfließen. Im Verbund mit Schulen oder einzelnen Lehrenden können mediendidaktische Lehr- und Lernszenarien entwickelt werden. Fortbildungsangebote müssen ausgebaut werden, und vor allem bedarf es zeitgemäßer Konzepte. Regelmäßige, verpflichtende Weiterbildung in Hinblick auf Digitalisierung fehlt bisher.

Um die Folgen der Digitalisierung für den Bildungsbereich einschätzen zu können, muss der Forschung über die digitale Gesellschaft eine hohe Bedeutung beigemessen werden. Auf Bundes- und Landesebene sind verschiedene, teils interdisziplinäre Förderinitiativen entstanden, die den Fragen nach Rahmenbedingungen, Konsequenzen und Gestaltung des digitalen Strukturwandels nachgehen, die also beispielsweise die ethischen, rechtlichen, ökonomischen und politischen Aspekte des digitalen Wandels erforschen oder einen progressiven Lern- und Experimentierraum schaffen. Hochschulen brauchen diese Initiativen auch für die forschungsbasierte Gestaltung ihrer Lehre. Nur so können sie eigene Bildungsangebote für eine digitale Gesellschaft anpassen und zugleich für die Institution selbst Erkenntnisse ableiten, beispielsweise für die Verwaltung.

Fazit

Der Bildungspolitik sind die Herausforderungen, vor die Digitalisierungsprozesse den Bildungsbereich insgesamt stellen, sehr deutlich. Sowohl die Bundesregierung als auch die Länder haben auf unterschiedliche Arten die Digitalisierung im Bildungsbereich vorangetrieben. Weitere politische Ansätze erstrecken sich etwa auf die Öffnung von Bildung für die Allgemeinheit unter Bereitstellung von medial aufbereiteten Lehr- und Lernangeboten oder auf die inhaltlichen und pädagogischen Fragen rund um das Themenfeld der Informations- und Kommunikationstechnologien. Insgesamt also hat die Politik den Handlungsbedarf erkannt: "Um das Lernen mit digitalen Medien in der Breite zu verankern, bedarf es eines starken politischen wie finanziellen Impulses."

Zusammenfassend liegen Aufgaben und Potenziale für Hochschulen besonders im Ausbau der Vernetzung zum Zwecke erweiterter Bildungsoptionen für Lehrende, in der Erhöhung der Durchlässigkeit durch frei zugängliche Bildungsmaterialien, in strukturellen Maßnahmen zur Erschließung neuer Zielgruppen, in der hochschultypischen Spezialisierung sowie in der Umsetzung digitaler Automatisierungs- und Transformationsprozesse im Lehr- und Lernbereich. Letzteres kann durch Supportstrukturen für Lehrende und Studierende gelingen, beispielsweise zur Unterstützung des individualisierten und personalisierten Lernens.

Nicht zuletzt sehen sich die Hochschulen ebenso wie öffentliche Behörden und privatwirtschaftliche Unternehmen mit der Digitalisierung der Verwaltung und der Prozesssteuerung konfrontiert. Der Vorteil der Hochschulen ist dabei jedoch, dass sie nicht nur als Objekte, sondern auch als Motor der Digitalisierung agieren: Durch Lehre, Forschung und Weiterbildung können und müssen die Hochschulen noch stärker als bisher die Automatisierung und digitale Transformation in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vorantreiben.

ist Referentin für Hochschulstrategie und Digitalisierung an der Fernuniversität in Hagen. Sie arbeitet im Bereich der Digitalisierung der Lehre und der strategischen Relevanz von Digitalisierung an Hochschulen. E-Mail Link: annabell.bils@fernuni-hagen.de

ist Referentin für Hochschulstrategie und Digitalisierung an der Fernuniversität in Hagen. Sie arbeitet im Bereich der Digitalisierung der Lehre und der strategischen Relevanz von Digitalisierung an Hochschulen. E-Mail Link: heike.brand@fernuni-hagen.de

ist Rektorin der Fernuniversität in Hagen, Vorsitzende der Kooperationsgemeinschaft "Digitale Hochschule NRW" und Mitglied des Digitalrates der deutschen Bundesregierung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Bildungs- und Hochschulmanagement, Personalentwicklung und Organisationsentwicklung. E-Mail Link: rektorin@fernuni-hagen.de