Bevor gedruckte oder elektronische Medien in Grönland Einzug hielten, bestand die gesellschaftliche Kommunikation dort aus direkter persönlicher Interaktion und einer Tradition des mündlichen Erzählens. 1861 wurde die erste grönländische Zeitung „Atuagagdliutit“ gegründet. Darin wurden Unterhaltungstexte, Reiseberichte und Nachrichten ebenso abgedruckt wie übersetzte Belletristik und traditionelle mündliche Erzählungen. Der öffentlich-rechtliche Radiosender Grønlands Radio (später Kalaallit Nunaata Radioa, kurz KNR) wurde 1958 ins Leben gerufen, das Fernsehen 1966 eingeführt. Fernsehsendungen der dänischen Rundfunkanstalt Danmarks Radio (DR) wurden aufgezeichnet und von lokalen Fernsehvereinen ausgestrahlt. Diese illegale Praxis fand 1982 mit der Einrichtung des nationalen Fernsehsenders KNR-TV ein Ende. 1997 wurde Grönland ans Internet angeschlossen, das sich seitdem zu einem festen Bestandteil des Alltags entwickelt hat.
Bis zur Einführung der Hjemmestyre (Heimverwaltung) als Regierungsform 1979, welche die erste Stufe grönländischer Autonomie markierte, war Dänemark die dominierende Kultur- und Medienmacht in Grönland. Nach der Integration von Grönland als Amtsbezirk Dänemarks 1953 fand der Schulunterricht überwiegend auf Dänisch statt, ebenso verhielt es sich mit den Medien. Allerdings wirkte DR an der Entstehung des grönländischen Fernsehsenders KNR-TV mit. Mit der Einführung des gleichzeitigen Fernsehens (Dänisch: samtidigheds-tv) in den 1980er Jahren konnten Zuschauer:innen überall in Grönland zur gleichen Zeit dasselbe Programm sehen, was bis dahin durch die ausschließlich lokalen Sender nicht möglich gewesen war. In dem Entwicklungsprozess besaß DR durch die wirtschaftliche und fachliche Unterstützung weitreichende Autorität und daher viel Macht.
Gefördert wird die grönländische Medien- und Kulturlandschaft durch nationale Institutionen und lokale Unternehmen. Bei der Vermittlung und Bewahrung der grönländischen Sprache und Kultur nimmt die grönländische Rundfunkanstalt KNR eine zentrale Rolle ein. Ab den 1970er Jahren und bis in die 1990er Jahre hinein trugen die ehemaligen, lokalen Fernsehvereine mit Sendungen auf kalaallisut (Grönländisch) über grönländische Themen und den Alltag vor Ort dazu bei. Private audiovisuelle (AV) Archive wie die des ehemaligen Lokalfernsehsenders TV Aasiaat machen in Grönland einen wichtigen, aber oft übersehenen Teil des immateriellen Kulturerbes aus. Es ist daher notwendig, diese AV-Aufzeichnungen zu bewahren, insbesondere, da sie grönländisches Alltagsleben und Erzähltraditionen in einem modernen Kontext dokumentieren: Unter den Aufzeichnungen von TV-Aasiaat auf Bändern aus den Jahren 1992 bis 1993 finden sich etwa ein Interview mit dem Journalisten und Abenteurer Piitaaraq Brandt zu seiner Reise rund um Grönland auf Skiern und mit dem Kajak, Chorauftritte, Kampagnen gegen Alkohol, Jugendtheateraufführungen, Kommunalwahlen und -treffen, Sportveranstaltungen (Hundeschlittenläufe, Langstreckenwettbewerbe, Taekwondo), Interviews mit Künstler:innen, Nationaltagsfeiern, Debatten, Konferenzen und vieles weitere mehr.
Die Produktion von Medien auf Grönländisch ist wichtig für die Bewahrung der Sprache und die sprachliche Identität. Daher zählt sie zu den Prioritäten der Kulturpolitik. Zu Beginn der 1980er Jahre fanden allerdings lediglich fünf Prozent der Sendezeit von KNR auf Grönländisch statt, die Sendungen waren überwiegend dänisch- oder englischsprachig.
Künstlerinnen und Künstler, Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie Theatergruppen fördern die Kultur durch Erzählungen, Musik und darstellende Kunst – traditionelle wie moderne. Im Hinblick auf den Kultursektor für Fernsehen und Radio hält der aktuelle Rundfunkstaatsvertrag für die Jahre 2023 bis 2026 übergeordnet fest: „Der Fokus des KNR liegt auf grönländischer Kultur im gesamten Land und auf der Vermittlung von grönländischer Kultur, Geschichte, Natur, Klima und Kulturerbe. Soweit möglich soll der KNR im Hinblick auf die Vermittlung grönländischer Kultur mit Kulturakteuren im gesamten Land zusammenarbeiten.“
Grönländische Literatur
Die grönländische Literatur hat sich von Volksmärchen über nationale Romantik hin zu modernen Werken entwickelt, die sich mit Fragen von Identität und sozialen Problemen befassen. Ihre Ursprünge liegen im Jahr 1857, als der Redakteur Hinrich Johannes Rink die Ausstattung für eine Druckerei ins Land brachte. Er war 1848 als Geologe nach Grönland gekommen und dort zum Verwalter Südgrönlands, einem der beiden Teile der dänischen Kolonie Grönland, ernannt worden. Ab etwa 1860 forderte er die grönländischen Inuit dazu auf, Sagen und Mythen zu sammeln.
Bis die Belletristik ihren Platz in der grönländischen Literatur einnahm, sollten noch weitere 50 Jahre vergehen. Der erste auf Grönländisch publizierte Roman, „Sinnattugaq“ („Der Traum“) von Mathias Storch (1883–1957), erschien 1914.
Neben diesen ersten Romanen entwickelte sich die Liederdichtung zu einem festen Bestandteil des Alltags in Grönland, nachdem die Pioniere Josva Kleist (1879–1938) und Henrik Lund (1879–1938) 1912 gemeinsam „Nunarput utoqqarsuanngoravit“ („Unser uraltes Land“) verfassten, das zu einer der beiden Nationalhymnen Grönlands ernannt wurde. Später komponierte Jonathan Petersen (1881–1961) die Melodie für den Text. Ab 1921 gab Lund „Erinarssûtit“, ein Volksliederbuch, heraus, das einen großen Beitrag zum Nationalbewusstsein der Grönländerinnen und Grönländer geleistet hat. Seitdem wurde das Liederbuch mehrfach mit zusätzlichen Liedern und Überarbeitungen herausgegeben, zuletzt 1934. Die zweite grönländische Nationalhymne, „Nuna asiilasooq“ („Ein großes und weites Land“), wurde 1913 von Jonathan Petersen verfasst und ist inspiriert von der dänischen Nationalhymne „Det er et yndigt land“ („Es gibt ein lieblich Land“). Ursprünglich hatte die Hymne dieselbe Melodie wie die dänische, später komponierte Petersen allerdings eine neue Melodie.
In der Zeit zwischen 1930 und 1950 verfasste die am Lehrerseminar Grønlands Seminarium ausgebildete Elite Gedichte, Lieder, Theaterstücke und Romane, die stark von äußeren Einflüssen inspiriert wurden, insbesondere von dänischer Literatur. Auf der Suche nach einem nationalen Bewusstsein und einem Rückhalt in Kultur und Identität wurde die traditionelle grönländische Vergangenheit romantisiert und verklärt.
Ab etwa 1970 und bis zur Einführung der Hjemmestyre 1979 verschafften sich junge, studierende Inuit wie Aqqaluk Lynge, Moses Olsen und Aqigssiaq Møller durch ihre Protestdichtung Gehör. Mit der Sehnsucht nach Heimat und der Kritik an der Präsenz Dänemarks in Grönland kam ein neues Thema auf. Die Dichtung wurde zu einer Waffe im politischen Kampf, wie zum Beispiel in Olsens Kurzgeschichte „Aamma uagut taamaappugut?“ („Sind wir auch so?“) aus der Kurzgeschichten- und Gedichtsammlung „Allagarsiat“ („die Buchstaben“) (1970). Prägend für diese Protestliteratur war der Grundton antikolonialistischen und antiimperialistischen Denkens.
In den 1980er Jahren begannen auch Frauen, Romane auf Grönländisch zu veröffentlichen, so zum Beispiel Mâliâraq Vebæk 1981 mit „Bussimi naapinneq“, der ein Jahr später auf Dänisch als „Historien om Katrine“ („Die Geschichte über Katrine“) erschien, Grethe Guldager Thygesen 1984 mit „Kalaaleq arnaq“ („Eine grönländische Frau“) sowie 1986 Dorthe Nathanielsen mit „Aani“. In ihnen erhalten Leser:innen Einblick in das Leben grönländischer Frauen. Nach der Einführung der Hjemmestyre wandten sich spätere Schriftsteller:innen individualistischeren und zugleich globaleren Themen zu und schrieben über tabubehaftete Gesellschaftsprobleme wie häusliche Gewalt, sexueller Missbrauch, Alkoholismus und Drogenabhängigkeit.
Als das Nordische Institut in Grönland, Grönlands Landesbibliothek „Nunatta Atuagaateqarfia“, das Jugendzentrum „Nuuk Ungdom i Fremdrift“ in Nuuk und der Verlag Milik Publishing 2012 und 2014 Kurzgeschichtenwettbewerbe für Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren veranstalteten, entstanden daraus unter anderem zwei Kurzgeschichtenanthologien, die zu einem Generationenumbruch führten: Auch junge Schriftsteller:innen hatten nun einen Platz in der grönländischen Literaturszene. Beispielhaft seien hier Niviaq Korneliussen mit ihrem Roman „Homo Sapienne“ von 2014 und Sørine Steenholdt mit „Zombiet Nunaat“ („Zombieland“) von 2015 erwähnt. 2021 gewann mit Korneliussen zum ersten Mal eine Grönländerin den Literaturpreis des Nordischen Rats mit ihrem Roman „Naasuliardarpi“ („Das Tal der Blumen“).
Der Fall des Missionars Hans Egede
(© picture-alliance, Christian Klindt Soelbeck)
(© picture-alliance, Christian Klindt Soelbeck)
Fragen rund um Kolonialgeschichte, Machtverhältnisse und grönländische Identität wurden und werden nicht nur in der Literatur, sondern auch in anderen Medien verhandelt. Dies zeigt sich exemplarisch an der medialen Darstellung des Missionars Hans Egede, der 1721 nach Grönland kam und eine zentrale Rolle bei der Kolonisierung und Christianisierung der Insel spielte. In den vergangenen fünfzig Jahren hat sich in der Wahrnehmung von Egede ein Paradigmenwechsel vollzogen – das zeigt meine Analyse von Radio-Hörspielen, Fernsehsendungen, Zeitungsartikeln, Gedichten, Liedern, Beiträgen in sozialen Medien und persönlichen Interviews.
In den 1970er Jahren dominierten in Radio-Hörspielen und Zeitungsartikeln Heldenerzählungen über Egede: Insbesondere im Jahr 1971, als sich seine Ankunft zum 250. Mal jährte, wurde er als positive und gottesfürchtige Figur dargestellt. So beschreiben beispielsweise Zeitungsartikel von Jørgen Fleischer, Redakteur bei der Zeitung „Atuagagdliutit“, die Kolonialzeit als milde und von Nutzen für die Inuit. Der christliche Glaube und die kolonialen Autoritäten werden als notwendig und wünschenswert beschrieben.
„In vielen Bereichen besteht Anlass zur Freude über die letzten 250 Jahre und dazu, sich für diese zu bedanken. Die dänische Kolonisierung wurde als mustergültig bezeichnet. Seit ihrem Beginn entwickelte sie sich über viele Jahre ruhig und friedlich, und es kam zu keinen blutigen Auseinandersetzungen zwischen Kolonisten und der eingeborenen Bevölkerung wie in vielen anderen Kolonien. Es gab auch keinerlei Grund dazu, die Grönländer blieben unter sich. Sie sahen zu den allväterlichen dänischen Autoritäten auf, an die man sich stets wenden konnte, wenn Hilfe nötig war. Es herrschte ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis, von einer Konkurrenz untereinander konnte keine Rede sein. Das Leben ging seinen gewohnten Gang, und alles war in höchstem Maße gut.“
Während der 1980er Jahre wurden in Bezug auf Egede Kritik und Empörung laut. So kritisierten grönländische Rock- und Punkbands wie „Unneraarsuit“
1. Du warst mächtig und verehrt
Von allen Menschen
Du warst der mächtigste
Von allen Geistern
Die Geisteraustreiber sein wollten
Sahen dich als Vorbild an
Und lernten dich kennen
Ajjaa ajjaajjahee
Jarraa ajjaajjahee
Ajjaa ajjaajjahee
2. 1721 kam er in das Land der Menschen
Plötzlich kam er an, Egede
Er brachte die Bibel
Darin den Teufel
Teufel Kluft
Nicht wohlmeinend
Nannte er Toornaarsuk böse
Ajjaa …
Instrumental
Ajjaa …
3. Auf diese Art behandelten
Leute das Christentum
Und nannten es eine Lebensweise
Toornaarsuk, du bist reduziert
Auf ein Fluchwort
4. Toornaarsuk, du bist
Der Treffpunkt der Menschen
Sie haben dich im Hass verlassen
Toornaarsuk, du bist gescheitert
Gott Vater im Himmel
Hat deine Anhänger übernommen
5. Toornaarsuk, du bist
Der Treffpunkt der Menschen
Sie haben sich im Hass von dir abgewandt
Toornaarsuk, du bist gescheitert
Gott unser Herr der Allmächtige aus dem Himmel
Hat deine Anhänger übernommen
Ajjaa …
In den 1990er Jahren herrschten im Zusammenhang mit dem 275-jährigen Jubiläum von Egedes Ankunft Schweigen und Vergessen vor. Egede wurde in den Medien weitestgehend ignoriert. Nur ein einziger Zeitungsartikel erwähnt statt des Jubiläums fälschlicherweise Egedes Geburtstag als Grund für eine Kranzniederlegung an seiner Statue, was von mangelndem historischem Bewusstsein zeugt.
Erst während der 2000er Jahre versuchten Fernsehbeiträge des öffentlich-rechtlichen Rundfunk Grönlands, Egedes Geschichte zu vermitteln und zu reflektieren, liefen dabei aber Gefahr, ein einseitiges Bild zu transportieren. In einer Sendung sprach die grönländische Bischöfin Sofie Petersen über das Aufeinandertreffen der Kulturen sowie den Einfluss des Christentums – in positiver wie negativer Hinsicht. Sie stellte die Frage, wie das Leben in Grönland wohl vor der Ankunft des Christentums gewesen sein mag. Weiterhin spekulierte sie darüber, ob der grönländische Trommeltanz einen positiven Effekt auf die Gesellschaft hätte haben können, wenn er nicht verboten worden wäre. Zum Schluss betonte sie, dass die Nächstenliebe im christlichen Glauben dennoch großen Nutzen gebracht habe und dass die Inuit ausschließlich Christen seien und nach dieser Lehre lebten.
Ab 2010 kam es zu einer Spaltung innerhalb der Bevölkerung und zu einem Kampf um Symbole: Verbunden mit den Plänen zur 300-Jahr-Feier 2021 wurde eine Debatte über die Verwendung öffentlicher Gelder in Kommuneqarfik Sermersooq, der Kommune der Hauptstadt Nuuk, sowie über Egedes Nachruhm ausgelöst. In den sozialen Medien fanden polarisierende Diskussionen statt: Während manche Egedes Einsatz lobten, verliehen andere ihrem Wunsch Ausdruck, seine Statue entfernen zu lassen. Künstlerische Äußerungen – wie zum Beispiel eine Fotomontage, welche die Statue ohne Kopf zeigt – bringen Egede mit Rassismus und kolonialer Gewalt in Verbindung, vor allem im Nachgang der Black-Lives-Matter-Bewegung. Eine Volksabstimmung über das Bewahren oder Entfernen der Statue in Nuuk veranschaulichte die Spaltung der Bevölkerung, allerdings sprach sich die Mehrheit dafür aus, die Statue nicht zu entfernen. Nach heftiger Kritik, vor allem durch junge Künstler:innen, wurde die geplante Jubiläumsfeier jedoch abgesagt.
Der grönländische Blick auf Hans Egede hat sich in den 50 Jahren zwischen 1971 und 2021 erheblich gewandelt. In den 1970er Jahren noch als Nationalheld und christliches Vorbild gefeiert, wurde Egede im darauffolgenden Jahrzehnt als koloniales Symbol kritisiert, in den 1990er Jahren vergessen, und seit 2000 löst er immer wieder Debatten aus. Die Diskurse über Egede spiegeln größere Fragen rund um Identität, Kolonialgeschichte und Macht in der grönländischen Gesellschaft wider und befinden sich noch immer in Bewegung.
Zukunftsaussichten für die grönländische Kultur- und Medienlandschaft
Obwohl in der Gesetzgebung Grönlands festgelegt ist, dass bauliches Kulturerbe, historische Stätten, Naturgebiete und dokumentarisches Kulturerbe geschützt werden müssen, fehlt eine gesetzliche Grundlage zum Schutz immaterieller Kultur. Das Inatsisartutgesetz (Parlamentsgesetz) Nr. 11 vom 19. Mai 2010 betrifft die Bewahrung und den Schutz physischen oder materiellen Kulturerbes, unter das archäologische Stätten, historische Bauwerke und kulturhistorisch bedeutende Orte fallen. Im zweiten Paragrafen des Gesetzes heißt es dazu: „Das Inatsisartutgesetz macht es zu einer nationalen grönländischen Verpflichtung, Verantwortung für das Kulturerbe als kulturelle Ressource, als Quelle für wissenschaftliche Forschung und als dauerhafte Grundlage für Erfahrungen, Selbstverständnis, Wohlergehen und Wirtschaft gegenwärtiger und kommender Generationen zu übernehmen.“
Dieses Gesetz bezieht sich nur auf materielle Kultur und schließt immaterielle Kultur beziehungsweise immaterielles Kulturerbe wie Traditionen, Sprachgebrauch, mündliche Erzählkunst oder audiovisuelle Medien nicht mit ein. Das birgt das Risiko, dass immaterielles Kulturerbe nicht für zukünftige Generationen bewahrt wird. AV-Medien beispielsweise beinhalten Tonaufzeichnungen, Radio, Film, Fernsehen, Videos und andere Aufzeichnungen, die aus Bewegtbildern oder Tonaufzeichnungen bestehen, und sind damit wertvolle Quellen für moderne grönländische Kultur und Sprache.
In der Zeit von 1979 bis 2021 wurden Kulturfördermittel in Grönland durch die Naalakkersuisut (Minister:innen) verteilt. 2021 fiel der Entschluss, diese Aufgabe direkt an die Künstler:innen zu übertragen, sodass sie verantwortlich dafür sind, die Kulturfördermittel unter sich zu verteilen. Diese Praxis ist eine Verbesserung für den Kunstbereich und erlaubt es den Künstler:innen, eigenständig und frei Prioritäten unter Kunstprojekten zu setzen.
Gerade aus diesem Grund ist es wichtig, auch zukünftig den Fokus auf Eigenproduktionen und lokal verankerte Projekte zu richten.