Galerie: Maßnahmen zum Hochwasserschutz
Am 11. Juni 2013 bricht bei Fischbeck in Sachsen-Anhalt ein Deich (oben), die dahinterliegenden Flächen werden überflutet. Einsatzkräfte von THW,
Bundeswehr und Feuerwehr versuchten den Deichbruch zu verschließen, u.a. mit versenkten Schiffen (unten, am 17. Juni 2013).
Eine sogenannte Spuntwand an den Elbufern schützt am 5. Juni 2013 die Dresdener Altstadt vor dem steigenden Wasserpegel, der zu diesem Zeitpunkt bei
8,40 Metern lag. Das Wasser stieg am folgenden Tag auf einen Höchststand von 8,76 Metern. Die Wand hielt den Fluten stand. Beim Elbhochwasser 2002 wurde in Dresden der Rekordpegelstand von 9,40 Metern gemessen.
Zum Schutz vor Hochwasser wird ein Umspannwerk in Sandau (Sachsen-Anhalt) am 11. Juni 2013 mit Sandsäcken geschützt (oben). Auch im Elbhafen von
Wittenberge (Brandenburg) wurden Schutzmaßnahmen ergriffen. Eine mit Sandsäcken verstärkte Spuntwand soll das Vordringen des Wassers verhindern (unten, am 6. Juni 2013).
Pumpen gegen das Hochwasser: Mit Hochleistungspumpen versuchen Einsatzkräfte am 14. Juni 2013 Wasser aus der Unterstadt in Lauenburg
(Schleswig-Holstein) zurück in die Elbe zu pumpen (oben). Ähnliche Maßnahmen wurden auch in Dresden gegen die Fluten ergriffen, hier am 6. Juni 2013 am Hochwasserschutztor Ostra-Ufer (unten).
Wie schon 2002 war die sächsische Stadt Grimma auch 2013 wieder vom Hochwasser stark betroffen. Die wiedererrichtete Pöppelmannbrücke wurde am 03.
Juni 2013 von den Fluten des Muldehochwasser fast überspült (oben), neun Tage später haben sich die Pegelstände normalisiert (unten, am 12. Juli 2013).
Zeit gewinnen: THW-Helfer schichten mit Sandsäcken am 13. Juni 2013 einen Hilfsdamm zwischen den Ortschaften Wulkau (Sachsen-Anhalt) und Kamern
(Sachsen-Anhalt) auf, der das steigende Wasser zurückhalten soll (links). Der Behelfsdamm wird einen Tag später vom Hochwasser überflutet (rechts).
Das vollgelaufene Hochwasserrückhaltebecken Salzderhelden (Niedersachsen) am 30. Mai 2013 (links) und nach dem Hochwasser am 17. Juni 2013 (rechts):
Mit solchen Rückhaltebecken sollen Hochwasser führende Flüsse kurzzeitig angestaut werden, um die nachfolgenden Flussgebiete von den Wassermassen zu entlasten und die Fließgeschwindigkeit der Flüsse zu regulieren. Das Wasser kann sich dafür auf extra angelegte Überschwemmungsflächen zurückstauen.
Einsatzkräfte der Feuerwehr und Anwohner errichten am 12. Juni 2013 in Schönfeld (Sachsen-Anhalt) mit schwerem Gerät einen Behelfsdeich, nur Meter
von einem Wohngebäude entfernt (oben). Der Behelfsdeich kann das Hochwasser am 14. Juni 2013 gerade noch zurückhalten.
Um Siedlungen gegen die Wasserfluten zu schützen, werden vorhandene Wälle mit Sandsäcken verstärkt und gestützt oder mit schwerem Gerät
Behelfsdämme aufgeschüttet. Ein solcher verstärkter Damm schützt am 6. Juni 2013 erfolgreich ein Wohngebiet in Gerwisch (Sachsen-Anhalt) vor dem Elbhochwasser (oben). Währendessen wurden in Coswig (Sachsen) weitere Vorbereitungen zur Verstärkung eines Schutzwalles getroffen.
Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) untersuchen am 10. Juni 2013 aus dem Hubschrauber heraus eine Deichanlage
nördlich von Magdeburg (oben). Die Experten des BGR setzen Wärmebildkameras ein, um Schwachstellen in aufgeweichten Deichen zu entdecken. Das Thermalbild zeigt den Rothenseer Abstiegskanal bei Magdeburg (unten): Die hellen, schwarz umrandeten Flächen zeigen aufgeweichte Stellen im Deich. Die gelb markierten, dunklen Flächen zeigen Wasser, das dem Kanal im Untergrund entweicht und hinter dem Deich an die Oberfläche steigt.