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WS 19: Erlebte Ungleichheiten sichtbar machen: Geschlechterreflektierende Handlungsansätze in der politischen Präventions- und Jugendbildungsarbeit | 13. Bundeskongress Politische Bildung – Ungleichheiten in der Demokratie | bpb.de

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WS 19: Erlebte Ungleichheiten sichtbar machen: Geschlechterreflektierende Handlungsansätze in der politischen Präventions- und Jugendbildungsarbeit

/ 2 Minuten zu lesen

Beschreibung

Politische Jugendbildung ist essentieller Bestandteil der Jugendarbeit in ihren unterschiedlichen Strukturen. Damit ist ein Auftrag formuliert: für adäquate Bildungsgelegenheiten zu sorgen bzw. sich auf (politische) Bildung als Bestandteil des pädagogischen Settings einzulassen und an ihr mitzuwirken. Kompetenzen im Rahmen geschlechterreflektierender Ansätze unterstützen Fachkräfte in ihrem Wirken zur Herstellung von geschlechterdemokratischen Begegnungs- und Kommunikationsräumen. Damit geraten Jugendliche als Jungen und Mädchen in den Blick der Pädagog_innen.
Als Jungen, welche zwar anwesend sind, aber häufig als wenig bildungsmotiviert wahrgenommen werden und als Mädchen, welche teilweise bildungsaffiner beschrieben werden, in den Projekten aber weit seltener anzutreffen sind. Genderbedingte Inszenierungen und Wahrnehmungen geraten damit in Widerspruch zum Auftrag. Geschlechterreflektierende Jugend(bildungs)arbeit versetzt Fachkräfte in die Lage, sich Geschlechternormierungen oder anderer Stereotypisierungen bewusst zu werden und diese zu vermeiden, pädagogisch auf individuelle Geschlechtsinszenierungen Jugendlicher einzugehen und damit die Motive für eine scheinbare Ablehnung von Bildungsangeboten neu analysieren und Ableitungen für adressat_innengemäße Themen und Strukturen von Angeboten politischer Bildung treffen zu können.

Grundlage dafür ist eine vorherige Auseinandersetzung der Fachkräfte selbst mit der eigenen geschlechtlichen Gewordenheit und einhergehenden Aus- und Einschlüssen. Jugendliche bekommen damit die Möglichkeit, die Entwicklung der eigenen geschlechtlichen Persönlichkeit oder Identität, den Umgang mit herangetragenen Anforderungen, aber auch eigenen Auf- und Abwertungserfahrungen, zu reflektieren und Gender als demokratisch und partizipativ zu verhandelndes Thema zu verstehen. Gleichzeitig werden sie damit in die Lage versetzt, ihre politischen Bildungsinteressen und Bedürfnisse gelingender gegenüber Fachkräften zu formulieren.

Institution

Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Sachsen e.V.

Referenten

Kai Dietrich und Enrico Glaser

Zeit/Ort

20.03.
11.30-13.00 Uhr

Format

aktive Methoden geschlechterreflektierender Pädagogik

Fussnoten