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Herausforderung Klimawandel | bpb.de

Herausforderung Klimawandel Studienreise nach Israel mit Besuch der Palästinensischen Gebiete

Datum der Veranstaltung 06.10. – 15.10.2023
Ort der Veranstaltung München, Israel, Palästinensische Gebiete
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Über die Veranstaltung

Studienreisen nach Israel vorerst ausgesetzt

Aufgrund der terroristischen Angriffe der Hamas wurde die aktuelle Studienreise abgesagt. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Tagen bei den Bürger/-innen Israels, die viele Opfer zu beklagen haben.

Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb organisiert seit 1963 Studienreisen nach Israel. Über 300 Mal sind wir mit den unterschiedlichsten Gruppen nach Israel gereist und haben politische, kulturelle und historische Themen behandelt. Am Samstag wäre erneut eine Gruppe zu einer Studienreise aufgebrochen. Angesichts der aktuellen Lage wurde die Reise abgesagt, über die weiteren Planungen wird demnächst entschieden.

Wir sind fassungslos über die Raketenangriffe der Hamas auf Menschen und Städte an vielen Orten im Staat Israel. Die terroristischen Angriffe aus dem Gaza-Streifen auf Zivilistinnen und Zivilisten im Süden des Landes sind entsetzlich, wie es auch Bundeskanzler Scholz zum Ausdruck gebracht hat: „Sie sind in die Häuser unschuldiger Zivilisten eingedrungen, haben wahllos Frauen, Männer und Kinder ermordet und Dutzende Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Diese Taten sind barbarisch; sie sind empörend, und sie sind durch nichts, aber auch gar nichts zu rechtfertigen“.

Unsere Gedanken sind in diesen schweren Tagen bei den Bürgerinnen und Bürgern Israels, die viele Opfer zu beklagen haben, deren Frauen, Männer und Kinder getötet oder verletzt worden sind, die sich um ihre Angehörigen und Freunde sorgen müssen, die selbst in Angst vor weiteren Angriffen leben. Unsere Gedanken sind auch bei den vielen israelischen Partnerinnen und Partnern und Freunden, mit denen die bpb durch ihre Israel-Studienreisen und andere Projekte seit 60 Jahren eng verbunden ist.

Aktuelle Informationen zur Lage vor Ort finden Sie auf der Seite der Externer Link: Deutschen Botschaft in Tel Aviv oder beim Externer Link: Auswärtigen Amt.

Leben unter widrigen Umständen: Dieser Situationsbeschreibung würden viele Menschen zwischen Jordantal und Mittelmeer grundsätzlich zustimmen. Die Auswirkungen des Klimawandels schlagen sich vor Ort seit Jahrzehnten nieder und gefährden zukünftige Lebensgrundlagen: Wasserknappheit, Hitzewellen, Waldbrände, Meeresverschmutzung, hohe Feinstoffbelastung in den urbanen Ballungszentren. Nachhaltige Entwicklung, hier aus ökologischer Perspektive, steht in engem Zusammenhang mit Konflikten um gerechte Ressourcenverteilung. Und sie ist eng verflochten mit Fragen von technologischem Wandel, (land-) wirtschaftlichen Zukunftsstrategien und sozialem Zusammenhalt. Gleichzeitig klaffen die umweltpolitischen Realitäten und die gesellschaftliche Problemwahrnehmung besorgniserregend auseinander.

Als Antwort auf die Vielzahl von Herausforderungen nicht selten das Stichwort "Resilienz". Was bedeutet dieser Begriff für Akteur*innen vor Ort, in ihren jeweiligen Lebensrealitäten? Und wie steht er in Zusammenhang mit globalen Fragen von nachhaltiger Entwicklung?

Auf dieser Studienreise wollen wir über interaktive Formate zusammen mit unterschiedlichen Partner*innen herausfinden, was klimapolitisches Engagement vor Ort konkret in der Praxis bedeutet. Welche Themen treiben die israelische Zivilgesellschaft um? Wie wirkt sich der neue Regierungskurs in Israel aus, wo klimapolitische Ziele bisher eine nachrangige Rolle spielen? Wie wirken sich Faktoren wie Demografie, Werteorientierung und soziale Milieus auf umweltpolitische Forderungen aus?

In den Palästinensischen Gebieten steht die komplexe Verflechtung von Konfliktgeschehen und Lebensrealität im Fokus: Wie lassen sich klimapolitische Maßnahmen in einem Kontext umsetzen, in dem die israelische Besatzung, autoritäre Machstrukturen der Autonomiebehörde und zivilgesellschaftliche Spaltung hineinspielen? Wo gibt es Beispiele für Best Practice, z.B. im kommunalen Raum?

Hinweise zur Veranstaltung

Reihe:
Studienreise nach Israel

Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

Zielgruppe:
Nachwuchsmedienschaffende und Nachwuchsmultiplikator/-innen (Altersbeschränkung 35 Jahre!)

Bewerbung:
Teilnahmegebühr: 500 Euro

Bitte beachten Sie, dass die Teilnahmegebühr Hin- und Rückflug, Doppelzimmerunterbringung und Halbpension umfasst. Kalkulieren Sie weitere Kosten ein, u. a. Anreise zum Vorbereitungsseminar in München sowie Mittagsverpflegung vor Ort.

Die Bewerbungsfrist endet am 07.06.2023.

Die Studienreise findet in Teilen in englischer Sprache statt.

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Wer sich auf eine bpb-Studienreise nach Israel bewerben möchte, hat meistens einige Fragen im Kopf. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre heraus haben wir für Sie die wichtigsten Antworten…