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Anders Alt: Altersbilder im kulturellen Vergleich | Rente | bpb.de

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Anders Alt: Altersbilder im kulturellen Vergleich

Dr. phil. Carolin Kollewe

/ 10 Minuten zu lesen

Alt werden wir irgendwie alle, wenn nichts dazwischen kommt. Unsere Vorstellungen vom Alter und vom Altsein sind jedoch sehr unterschiedlich und heute anders als noch vor einigen Jahrzehnten. Wir haben mit der Altersforscherin Carolin Kollewe über das Altern und den Umgang mit den Alten in unserer und anderen Kulturen gesprochen.

Auch in Südkorea versucht man sich das Alter zur Not mit dem Messer vom Leibe zu halten. Schönheitsoperationen erfreuen sich großer Beliebtheit, während alte Menschen gleichzeitig großen Respekt genießen. (CC, The plastic surgery industry is big in South Korea von Raymond June; Externer Link: The plastic surgery industry is big in South Korea) Lizenz: cc by-nd/2.0/de

Frau Kollewe, Sie forschen am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg: Seit wann wird das "Alter" eigentlich erforscht?

In vielen Religionen wird alten Menschen ein hoher sozialer Status zugeschrieben und bereits aus der Antike sind Texte zum Thema Alter(n) bekannt, so zum Beispiel von Cicero. Seit der frühen Neuzeit wandten sich dann einzelne Forscher dem alten Menschen und dem Alternsprozess in seinem sozialen Kontext zu. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden wichtige wissenschaftliche Arbeiten zu medizinisch-biologischen Aspekten des Alterns, die dann in den folgenden Jahren vor allem in den USA zunehmend um verhaltenswissenschaftliche und soziale Fragestellungen erweitert wurden. Grund für dieses wachsende wissenschaftliche Interesse an der Situation alter Menschen war unter anderem, dass die Lebenserwartung im 19. Jahrhundert stieg und der Anteil der älteren und alten Menschen an der Gesamtbevölkerung wuchs. Von den USA aus verbreitete sich dann nach dem Zweiten Weltkrieg die Gerontologie als Forschungsfeld und als wissenschaftliche Disziplin in verschiedenen europäischen Ländern, auch in Deutschland. So ist zum Beispiel das Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg, an dem ich arbeite, das älteste seiner Art in Deutschland. Es wurde 1986 von Frau Prof. Dr. Ursula Lehr gegründet, Psychologin und Pionierin der deutschen Gerontologie.

Warum ist es wichtig das Alter nicht nur aus demografischer oder medizinischer, sondern auch aus soziologischer, philosophischer, oder eben aus ethnologischer Perspektive zu erforschen?

"Das Alter hat viele Facetten", ist ein Satz, der oft benutzt wird, um die Vielgestaltigkeit und Komplexität dieser Lebensphase zu verdeutlichen: Altern ist nicht nur ein körperlicher und psychischer Prozess, sondern findet immer in einem sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext statt. Alter(n) ist somit als ein Querschnittsthema zu verstehen, das in allen Disziplinen mitzudenken ist, das aber auch aus unterschiedlichsten disziplinären Perspektiven betrachtet werden kann und soll, um ein möglichst umfassendes Bild von dieser Lebensphase und vom Prozess des Älterwerdens zu erhalten. Die aktuellen Debatten um das Altern der Gesellschaft zeigen unter anderem, welche unterschiedliche Fragen mit diesem Prozess verbunden sind: Wie kann es gelingen, dass alle älteren und alten Menschen in unserer Gesellschaft ein Auskommen haben, das es ihnen ermöglicht, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und an dieser Gesellschaft teilzuhaben? Wie kann die Unterstützung und Pflege älterer und alter Menschen organisiert werden? Welche Rolle können dabei z.B. neue Technologien spielen? Und welche ethischen Fragen stellen sich in Verbindung damit? Dies ist nur eine Auswahl an Fragen, die sich für unsere Gesellschaft in naher Zukunft stellen. Die Beantwortung dieser komplexen Fragen kann nur gelingen, wenn unterschiedliche Wissenschaften dazu beitragen, wie zum Beispiel die Ökonomie, Pflegewissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Philosophie, Soziologie und Ethnologie. Letztgenannte kann ihren Beitrag leisten, wenn sie ihre Kompetenzen im Bereich Kultur und ethnografischer Methoden in die Erforschung aktueller Fragestellungen in unserer Gesellschaft einbringt. So ist mein gegenwärtiges Forschungsthema die Einführung smarter Technologien in die Pflege und die Frage, wie Unterstützung und Pflege unter Beteiligung dieser Technologien organisiert wird. Faktoren wie, dass der demografische Wandel ein globaler Prozess ist, der in vielen sogenannten Schwellen- oder Entwicklungsländern sogar schneller abläuft (z.B. China, Mexiko) als in den sogenannten Industrienationen und dass in Ländern wie Deutschland in den nächsten Jahren sehr viele Menschen, die zugewandert sind, in das Rentenalter kommen, verdeutlichen, dass auch ethnologische Forschungen zum Alter(n) gebraucht werden.

Jeder will alt werden, aber niemand will alt sein - so zumindest das Klischee. Wie stehen die Deutschen zum Älterwerden?

In Deutschland gibt es – wie in allen Gesellschaften – verschiedene Bilder vom Alter und vom Älterwerden, die oftmals nebeneinanderstehen. Auch Individuen verfügen über mehrere, unterschiedliche Altersbilder. Je nach Situation wird eines dieser Bilder eher in den Vordergrund geschoben, wie beispielsweise die aktiven, fitten, jungen Alten, die nicht nur als bedeutende KonsumentInnengruppe gelten, sondern auch als Ehrenamtliche gesellschaftliche Probleme bearbeiten sollen. Allerdings scheinen insgesamt negative Altersbilder doch zu überwiegen. Menschen in der zweiten Lebenshälfte in Deutschland erwarten laut den letzten veröffentlichten Daten des Deutschen Alterssurveys von der Lebensphase Alter zwar die Chance zur persönlichen Weiterentwicklung, aber auch körperliche Einschränkungen. Je älter Menschen werden, desto eher geben sie an, das Alter zeichne sich durch körperliche Verluste aus. Zugleich zeigte sich, dass die Lebenszufriedenheit, die in Deutschland insgesamt als hoch bezeichnet wird, mit voranschreitendem Alter sogar noch leicht ansteigt. Allerdings gibt es hinsichtlich des subjektiven Wohlbefindens Unterschiede, sowohl je nach Region, in der die Menschen leben, als auch hinsichtlich ihres Bildungsabschlusses.

Hat sich diese Einstellung in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert?

Vorstellungen vom Alter und vom Älterwerden verändern sich immer wieder, denn sie sind dynamische Konstruktionen. In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass zunehmend Bilder vom Alter verbreitet werden, die die Möglichkeiten und Potenziale dieser Lebensphase betonen. Das hängt auch damit zusammen, dass sich der Gesundheitszustand sowie die formale Bildung der älteren und alten Menschen in Deutschland verbessert hat und die Lebenserwartung gestiegen ist. Darüber hinaus ist aktuell die Gruppe der Über-65-Jährigen statistisch gesehen weniger armutsgefährdet als jüngere Menschen. All dies ermöglicht besonders sozioökonomisch gut situierten Menschen, diesen Lebensabschnitt als eine Phase neuer Freiheiten und mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten zu betrachten. In der Werbung werden beispielsweise gegenwärtig mehr und mehr fitte und aktive ältere Menschen präsentiert, die ihr Leben und ihre Möglichkeiten zu genießen scheinen. Solche Bilder unterscheiden sich durchaus von Bildern, die in erster Linie mögliche Einschränkungen dieser Lebensphase darstellen, wie sie in der Vergangenheit stärker verbreitet waren. In Studien wie dem Deutsche Alterssurvey zeigt sich, dass die Altersbilder von Menschen in Deutschland in den letzten Jahrzehnten insgesamt etwas positiver geworden sind. Allerdings spielen soziale Ungleichheiten für die Einschätzung der Lebensphase Alter eine Rolle: Zum Beispiel schätzen Menschen mit einer geringeren formalen Bildung das Alter negativer ein als Menschen mit einem höheren Bildungsabschluss. Das kann damit zusammenhängen, dass diese Gruppe einen schlechteren Gesundheitszustand und eine niedrigere Lebenserwartung aufweist sowie häufiger in belastenden und unsicheren Arbeitskontexten erwerbstätig ist oder war, mit entsprechenden finanziellen Einbußen.

Dass sich nun vermehrt Altersbilder verbreiten, die die Fähigkeiten alter Menschen betonen, wird innerhalb der Alter(n)sforschung einerseits begrüßt, andererseits wird aber auch kritisch hinterfragt, was diese Altersbilder mit den älteren und alten Menschen machen, ob sie möglicherweise Druck auf Menschen aufbauen, diesen Bildern nachzueifern und ebenso fit und aktiv sein zu müssen. Was ist zum Beispiel mit denjenigen, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen und sozialen Situation benachteiligt sind und nicht an kulturellen und gesellschaftlichen Angeboten teilhaben können? Es zeigt sich also, dass ein differenziertes Altersbild notwendig ist, das sowohl die Stärken als auch die Grenzen des Alters berücksichtigt, so wie es im sechsten Altenbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2010 gefordert wird.

Schönheitsoperationen, Sport bis ins hohe Alter, Kuren und Kosmetika: Vor allem in vielen westlichen Kulturen scheinen die Menschen das Alter - zumindest äußerlich - solange wie möglich hinauszögern zu wollen. Ist das wirklich ein typisch westliches Phänomen?

Mythen und Erzählungen von Verjüngungen finden sich in vielen Kulturen: Wir alle kennen den Jungbrunnen, dessen Darstellung von Lucas Cranach dem Älteren weltberühmt ist. Aber auch die Erzählung vom alten Chyawan aus Indien hat seine Verbreitung gefunden. Er stieg ebenfalls in ein Gewässer und kam als Jüngling wieder heraus. Neben der Biomedizin gibt es auch in anderen medizinischen Systemen Konzepte zum Verzögern des Alterns. So beschreiben beispielsweise klassische ayurvedische Texte, wie der Körper durch Reinigung und Stärkung verjüngt werden kann. Aber auch in Ländern wie Indien gibt es ein Interesse an anderen Arten des Anti-Aging, wie beispielsweise Schönheitsoperationen, so z.B. unter wohlhabenden Menschen in den Städten.

Ist das Altern in allen Kulturen ein ähnlich großes (Tabu-)Thema? Gibt es vielleicht sogar Kulturen in denen das Alter das "Ziel" ist und die Jugend nur der Weg dorthin?

Ob das Alter(n) so stark in der Öffentlichkeit diskutiert wird, wie dies gegenwärtig in unserer Gesellschaft der Fall ist, hängt in erster Linie damit zusammen, welche Bedeutung dem Thema zugemessen wird. Hierzulande hat das Themenfeld Alter(n) und die alternde Gesellschaft aktuell Konjunktur: Der prognostizierte demografische Wandel und der damit verbundene wachsende Anteil an älteren und alten Menschen innerhalb der Bevölkerung führen zu einem großen Interesse. Allerdings zeigt schon ein Blick in die Geschichte, dass dem Alter(n) hierzulande nicht immer solche Bedeutung zugewiesen wurde. Erst nachdem sich mit den Bismarck‘schen Sozialreformen Ende des 19. Jahrhunderts und der Einführung einer Rentenversicherung ein eigene Lebensphase Alter herauszubilden begann, und der Anteil der älteren und alten Menschen innerhalb der Gesellschaft zunahm, entwickelte sich beispielsweise ein stärkeres wissenschaftliches Interesse an Fragen zum Themenfeld Alter(n).

Das Streben nach Langlebigkeit ist jedoch in vielen Gesellschaften ein Ziel. So gilt beispielsweise in China ein langes Leben als höchstes Glück und der Gott des langen Lebens – Shou Xing Laoren – ist sehr beliebt. Indem man ihm opfert, bittet man um Glück, Gesundheit und ein langes Leben. Zugleich findet sich in China das Schriftzeichen für "langes Leben" auf einer Vielzahl von Gegenständen, z.B. auf Tüchern, Geschirr und Möbeln. Die Dekoration von Gegenständen mit diesem Schriftzeichen soll dazu verhelfen, Langlebigkeit zu erreichen. Die Hoffnung, auf gesunde Weise möglichst alt zu werden, ist vermutlich weltweit bekannt. Allerdings sind die Wege und die Vorstellungen, wie dies erreicht werden soll, sehr verschieden.

Wie schwer wiegen kulturelle Unterschiede im Umgang mit dem Alter und alten Menschen überhaupt noch in einer globalisierten Welt, in der viele Gesellschaften mit sehr ähnlichen Problemen zu kämpfen haben?

Der demografische Wandel ist tatsächlich ein globales Phänomen: Alle Gesellschaften sind den Prognosen nach davon betroffen, allerdings in unterschiedlicher Weise und unter verschiedenen Voraussetzungen. Weit verbreitet ist die Vorstellung, dass der demografische Wandel vor allem die Länder des Nordens treffe. Aber auch die Gesellschaften in den Ländern des Südens altern häufig sogar sehr viel schneller als in den sogenannten Industrieländern. Auch hier ist die wachsende Lebenserwartung auf verbesserte medizinische Versorgung und einen damit verbundenen Rückgang von Infektionskrankheiten zurückzuführen. Die gleichzeitig sinkenden Geburtenraten hängen in vielen Ländern mit der Propagierung von Familienplanung sowie mit einer verbesserten Bildung von Frauen zusammen. Die sehr schnell vonstattengehende Alterung der Bevölkerungen in den Ländern des Südens stellt diese vor erhebliche Herausforderungen. Bisher stand in vielen dieser Länder der Ausbau der Infrastruktur für Kinder und Jugendliche im Fokus. Jetzt müssen die Regierungen dieser Länder verstärkt die ältere und alte Bevölkerung in den Blick nehmen. Für die sogenannten Industrieländer gilt: Sie sind zuerst reich, und dann erst "alt" geworden. Im Gegensatz hierzu findet der demografische Wandel in vielen Ländern des Globalen Südens statt, die gleichzeitig von massiver Armut betroffen sind. Sie müssen also beide Herausforderungen gleichzeitig bewältigen. So ist beispielsweise in vielen dieser Länder das Renten- und Pensionssystem nur wenig ausgebaut. Ältere und alte Menschen hängen deshalb häufig allein von ihren Familien ab.

Im Überblick zeigt sich, dass ein großer Teil der Weltbevölkerung nur unzureichend gegen Krankheit, Alter und Armut abgesichert ist. Frauen genießen dabei noch sehr viel seltener ein Anrecht auf Rente. Grund dafür ist, dass viele von ihnen während ihres gesamten Lebens im Haushalt und auf dem Feld oder im informellen Sektor gearbeitet haben und somit keine Anwartschaften in Rentenversicherungssystemen erworben haben. Männer und Frauen bleiben deshalb in vielen Fällen so lange wie möglich ökonomisch aktiv. Sie versuchen möglichst selbständig für ihren Lebensunterhalt aufzukommen. Können sie nicht mehr ausreichend allein für sich sorgen, erweist es sich für die Jüngeren zum Teil als schwierig, sowohl die Eltern als auch gegebenenfalls die Großeltern finanziell zu unterstützen. Auch im Falle von alltäglichen Unterstützungsbedarfen und von Pflegebedürftigkeit sind Ältere und Alte in den Ländern des Südens zumeist auf ihre Familie angewiesen, existieren doch häufig nur wenige Altenheime und Pflegeinstitutionen. Gerade die Frage der Pflege steht vor ungeklärten Problemen, denn die Anzahl der Hochaltrigen – d.h. die Über-80-Jährigen – wächst in diesen Ländern sehr schnell. Damit nimmt auch die Gruppe derjenigen zu, die verstärkt von chronisch-degenerativen Erkrankungen betroffen sind und folglich Unterstützung bei der Alltagsbewältigung bis hin zur Pflege brauchen.

Wie die Absicherung von älteren und alten Menschen geregelt wird, wie mit pflegebedürftigen älteren und alte Menschen umgegangen wird, das hängt neben ökonomischen Faktoren aber immer auch mit kulturellen Konzeptionen von Alter, Pflege und dem Verhältnis der Generationen zusammen.

Viele Menschen fürchten vor allem die Einsamkeit im Alter. Gibt es Kulturen, in denen die Beteiligung alter Menschen am gesellschaftlichen Leben besonders gut funktioniert?

Einsamkeit im Alter ist tatsächlich ein weit verbreitetes negatives Bild in unserer Gesellschaft, in der immer mehr ältere und alte Menschen allein leben. Dem wird oftmals ein Gegenbild vom Alter(n) in der Vergangenheit oder in anderen Kulturen entgegengesetzt: "Früher" oder "anderswo" lebten oder leben demnach alte und ältere Menschen glücklich in ihrer Großfamilie. Dem negativen Bild von alleinlebenden alten Menschen "hier und heute" wird dabei ein anscheinend positives und harmonisches Bild von "dort" oder "früher" entgegengesetzt. Solche Annahmen sind aber mehr Wunsch als Wirklichkeit. Es wird dabei ausgeblendet, dass viele Menschen hierzulande auch Vorzüge in einem Singlehaushalt sehen oder dass das Zusammenleben unterschiedlicher Generationen nicht immer konfliktfrei verläuft. Der Ethnologe Georg Elwert hat aufgezeigt, dass solche konträren Bilder vom Alter(n) in der eigenen Gesellschaft bzw. in anderen Gesellschaften abhängig sind von der jeweiligen Wahrnehmung der Situation älterer und alter Menschen im eigenen Land. So wurde beispielsweise in Deutschland bis in die 1940er Jahre Alter(n) in anderen Gesellschaften vor allem negativ gezeichnet. Die Lebenssituation älterer und alter Menschen hierzulande konnte so als positiv und als "zivilisatorische Leistung" dargestellt werden. Heute hingegen, wo die Situation älterer Menschen in Deutschland oftmals stark problematisiert wird, sucht man gern nach dem vermeintlich Besseren in anderen Gesellschaften.

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Dr. phil. Carolin Kollewe forscht am Institut für Gerontologie an der Universität Heidelberg u.a. zu den Themen Altern und Altern im interkulturellen Vergleich.