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Erinnerungskultur | Geschichte und Erinnerung | bpb.de

Erinnerungskultur

Verdrängen, vergessen, verschweigen – die deutsche Erinnerung an Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg hat selbst eine Geschichte. Eine intensive Auseinandersetzung und Aufarbeitung setzte erst zögerlich ein, das Thema wurde zunächst weitgehend totgeschwiegen in der Bundesrepublik, während die DDR als "per se antifaschistischer Staat" jede Verantwortung für die NS-Verbrechen ablehnte. In den vergangenen Jahrzehnten wandelte sich die Erinnerungskultur, die Verantwortung, die sich aus der Vergangenheit ableitet, ist mittlerweile Teil der deutschen "Staatsräson". Mit dem Untergang des SED-Regimes rückten auch neue Themen in den Fokus, beeinflusst durch die Rolle der Massenmedien. Wie steht es um die Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit und welche Rolle spielt die Vergangenheit in der Gegenwart?

Geschichte der Erinnerungskultur in der DDR und BRD

Während in der Bundesrepublik die "Vergangenheitsbewältigung" ein ständiger Prozess war, erklärte die SED diese mit der "antifaschistisch-demokratischen Umwälzung" für beendet. Wie unterschied…

Edgar Wolfrum

/ 8 Minuten zu lesen

Erinnerungskultur in der DDR

Verharmlost, verklärt, vergessen? Die DDR verstand sich als das "neue bessere Deutschland" und lehnte eine Auseinandersetzung um die Schuldfrage ab. Aber wie erinnerte die DDR an den…

Birgit Müller

/ 8 Minuten zu lesen

Keine gemeinsame Erinnerung

Über die Geschichte der DDR herrscht kein kollektives Selbstverständnis in der neuen Bundesrepublik. Aber auch der Nationalsozialismus wird in Ost und West unterschiedlich erinnert. Gibt es noch…

Annette Leo

/ 17 Minuten zu lesen

Regieren nach Auschwitz

Von Konrad Adenauer bis Angela Merkel: Jeder Kanzler musste sich dem deutschen Verbrechen stellen. Am 18. März 2008 sprach die Bundeskanzlerin vor der Knesset. Dort hob sie hervor, dass für sie als…

Gunter Hofmann

/ 14 Minuten zu lesen

Zur Debatte: Flucht, Vertreibung, Versöhnung

Im März 2008 beschloss die Bundesregierung, unter dem Dach des Deutschen Historischen Museums eine unselbstständige Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" zu errichten. Wolfgang Benz verfolgt…

Wolfgang Benz

/ 4 Minuten zu lesen

"Unser Papa war in Stalingrad."

Viele Menschen glauben, dass eigene Familienangehörige keine Nazionalsozialisten gewesen sein können. Wie wird der Nationalsozialismus in den Familien erinnert?

Harald Welzer

/ 11 Minuten zu lesen

"Onkel Hitler und Familie Speer" - die NS-Führung privat

Neuere Filme über den Nationalsozialismus zeigen die NS-Führung verstärkt als Privatpersonen und verkürzen den historischen Hintergrund zu Gunsten einer oberflächlichen Unterhaltung.

Peter Reichel

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Von Brussig bis Brecht

Tom Tykwers Eröffnungsfilm auf der Berlinale "The International", "Novemberkind" oder "Das Leben der Anderen": Die DDR hinterlässt im neuen deutschen Kino noch immer deutliche Spuren. Ob Actionfilm,…

Ralf Schenk

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Kollektive Erinnerung im Wandel

Die Wiederkehr des Themas Flucht und Vertreibung zeigt, dass die teilweise traumatischen Spätfolgen unterschätzt worden sind. Zudem ist die Debatte über Deutsche als Opfer des Krieges lange…

Helga Hirsch

/ 36 Minuten zu lesen

Die Akten schließen?

Wird die DDR-Diktatur verharmlost? Und warum begann die intensive Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit erst so spät? Die Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit ist nicht einfach. Christoph…

Christoph Kleßmann

/ 7 Minuten zu lesen

Die DDR im vereinten Deutschland

Was war die DDR? Die Frage ist seit der Wiedervereinigung umstritten. Die Geschichtsbilder an die DDR sind vielfältig und vielschichtig, aber welche Rolle spielt Geschichtspolitik dabei und was…

Thomas Großbölting

/ 15 Minuten zu lesen