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Arbeitsmarkt/Arbeitsmarktpolitik | bpb.de

Arbeitsmarkt/Arbeitsmarktpolitik

Als A. wird der (i. d. R. ökonomisch-abstrakt gemeinte) Ort bezeichnet, auf dem die Nachfrage nach und das Angebot von Arbeitskräften zusammentreffen. Wichtige Vermittlungsdienste leisten die Arbeitsagenturen, der private Stellenanzeigenmarkt sowie (eingeschränkt) die Stellenvermittlung privater Interner Link: Unternehmen (Unternehmensberater, kommerzielle Arbeitsvermittlung).

A.-Politik umfasst alle institutionellen, rechtlichen und politischen Maßnahmen zur Regelung des Angebots von und der Nachfrage nach Arbeitskräften (z. B. Arbeitszeitregelungen, Ausbildungserfordernisse; konjunkturelle, strukturelle Interventionen) sowie zur Korrektur arbeitsmarktpolitischer Fehlentwicklungen.

Politische Interventionen (Interner Link: Intervention/Interventionsstaat) in den A. können daher inhaltlich in aktive und passive A.-Politik unterteilt werden: Aktive A.-Politik bezieht sich auf den Auf- und Ausbau präventiver Maßnahmen, die Wachstumshindernisse, Qualifikations- und Mobilitätsengpässe beseitigen und neue Arbeitsplätze schaffen sollen. Passive A.-Politik umfasst kompensatorisch-reaktive Aufgaben und Maßnahmen wie bspw. die Auszahlung des Arbeitslosengeldes.

Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

Siehe auch:

Fussnoten

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