Inhaltsbeschreibung
Wie schauen junge Menschen in Deutschland in die Zukunft? Wie politisch interessiert ist die Jugend? Identifizieren sich die Jugendlichen mit Staat und Gesellschaft? In der Shell-Jugendstudie werden seit 1952 alle vier bis fünf Jahre die Einstellungen und Perspektiven junger Menschen erhoben. Die Ergebnisse der Erhebung per Fragebogen im ersten Quartal 2024 sowie per leitfadengestützter Gespräche zeichnen ein differenziertes Bild der Jugend von heute.
Sorgen und Ängste hätten zugenommen, so die Autoren und Autorinnen, doch eine allgemeine Resignation in Bezug auf Demokratie und Gesellschaft sei nicht festzustellen. Der Anteil der politisch Interessierten stieg deutlich im Vergleich zu vorherigen Erhebungen, ein allgemeiner Rechtsruck unter Jugendlichen ließ sich nicht feststellen. Auch wenn ein erheblicher Anteil unzufriedener Jugendlicher zu verzeichnen sei, darunter hauptsächlich solche mit eher niedriger Bildung, junge Menschen aus den Ost-Bundesländern und auffallend viele junge Männer, präge diese Verdrossenheit nicht die gesamte Generation. Ebenfalls gefragt wurde nach den Perspektiven der jungen Menschen auf verschiedene aktuelle Kriege und Konflikte, den Klimawandel, die Demokratie in Deutschland sowie auf das Themenfeld Migration, zu Vorurteilen, Ressentiments, Alltag und Lebensstil.