Wer hat die Thesen formuliert und ausgewählt?
Die Thesen des Wahl-O-Mat werden von einem Redaktionsteam aus Jungwählerinnen und Jungwählern aus Mecklenburg-Vorpommern, Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Journalismus und Bildung sowie den Verantwortlichen der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern entwickelt und ausgewählt.
Für die Wahl-O-Mat-Redaktion Mecklenburg-Vorpommern 2021 konnten sich alle in Mecklenburg-Vorpommern Wahlberechtigen bis 26 Jahre bewerben. Anschließend wurde eine möglichst vielfältige Gruppe von 9 Jungwählerinnen und Jungwählern zwischen 18 und 26 Jahren ausgewählt. Sie bilden gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Journalismus und Bildung sowie den Verantwortlichen der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern die Wahl-O-Mat-Redaktion, die in einem dreitägigen Workshop 80 Thesen erarbeitete.
Grundlage für die Thesen sind die Partei- und Wahlprogramme der Parteien sowie deren programmatische Aussagen zur Wahl. Nach der Beantwortung dieser 80 Thesen durch die Parteien wurden davon in einem zweiten Workshop 38 Thesen für den Wahl-O-Mat ausgewählt. Es wurden die Thesen ausgewählt, die sowohl wichtige Themen der Wahl aufgreifen als auch von den Parteien kontrovers beantwortet wurden. Hierdurch wird die Unterscheidbarkeit der einzelnen Parteien gewährleistet und ein breites thematisches Spektrum abgedeckt.
Die Parteien waren an der Erstellung und Auswahl der Thesen nicht beteiligt, haben aber die Antworten und Begründungen dazu verfasst und autorisiert.
Welche Parteien sind im Wahl-O-Mat vertreten?
Zur Teilnahme am Wahl-O-Mat sind grundsätzlich alle Parteien eingeladen, die sich um die anteilsmäßige Verteilung der Sitze im Parlament – zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Landesliste - bewerben. Über die Teilnahme am Wahl-O-Mat entscheiden die Parteien selbst.
Beim Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2021 wurden alle Parteien zur Teilnahme am Wahl-O-Mat eingeladen, die vom Landeswahlausschuss mit einer Landesliste zur Landtagswahl zugelassen wurden. Eine Übersicht aller zugelassenen Parteien sowie eine kurze Beschreibung finden Sie unter im bpb-Angebot "Wer steht zur Wahl?" (
Alle 24 Parteien, die mit einer Landesliste zugelassen wurden, haben die Einladung angenommen und die Thesen beantwortet. Im Wahl-O-Mat können auch Parteien vertreten sein, die vom Verfassungsschutz des Bundes oder der Länder beobachtet und als extremistisch eingestuft werden. Welche Parteien als extremistisch eingestuft werden, können Sie auf den Seiten des Verfassungsschutzes nachlesen:
- Externer Link: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat: Verfassungsschutzbericht 2020 (PDF, 5 MB)
- Externer Link: Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern: Verfassungsschutzbericht 2019 (PDF, 2 MB)
Wer hat die Thesen beantwortet?
Die Positionen und Begründungen der Parteien zu den Thesen im Wahl-O-Mat stammen ausschließlich von den Parteien selbst. Sie werden von der Wahl-O-Mat-Redaktion nicht interpretiert oder geändert.
Die Wahl-O-Mat-Thesen werden zur Beantwortung an die Vorstände oder Geschäftsführungen der Parteien geschickt. Diese legen eigenverantwortlich fest, wer für die Partei die Thesen beantwortet. Die Parteien hatten etwa drei Wochen Zeit, alle Thesen zu beantworten. Sie wurden gebeten, die Thesen entsprechend der Parteihaltung mit "stimme zu", "stimme nicht zu" oder "neutral" zu beantworten. Außerdem konnten sie zu jeder These eine Begründung abgeben, in der sie ihre jeweilige Position ausführen und ihren genauen Standpunkt zur These konkretisieren können.
Die Thesen werden ausschließlich von den Parteien beantwortet. Bei Unstimmigkeiten zwischen Position und Begründung einer Partei oder möglichen Fehlern wird diese darauf hingewiesen, doch können nur die Parteien selbst entscheiden, ob ihre Einträge geändert werden. Somit können die Nutzerinnen und Nutzer im Wahl-O-Mat ihre eigenen Positionen mit den tatsächlichen und autorisierten Positionen der Parteien vergleichen.
Was passiert mit meinen Daten im Wahl-O-Mat?
Der Wahl-O-Mat erhebt und speichert keinerlei personenbezogene Daten. Die Antworten der Nutzerinnen und Nutzer auf die Thesen werden nur zur Berechnung und Anzeige des persönlichen Ergebnisses im Wahl-O-Mat verwendet. Diese Daten werden darüber hinaus weder verwendet noch gespeichert.
Der Wahl-O-Mat bzw. die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb erhebt und speichert keinerlei personenbezogene Daten bei der Nutzung des Online-Tools Wahl-O-Mat. Daher können auch keinerlei Auswertungen über individuelle oder zusammengefasste Ergebnisse der Nutzerinnen und Nutzer gemacht werden. Es werden auch keine sogenannten Tracker bei www.wahl-o-mat.de verwendet.
Der Wahl-O-Mat wird von Medienpartnern auf deren eigenen Servern betrieben. Diese sind auf der Startseite des Wahl-O-Mat aufgeführt. Die Medienpartner sind vertraglich dazu verpflichtet, die Datenschutzgrundverordnung einzuhalten, nur notwendige Tracking-Tools im Umfeld des Wahl-O-Mat einzusetzen und Daten über das Nutzungsverhalten der Wahl-O-Mat-Nutzerinnen und -Nutzer weder zu erheben noch zu verarbeiten. Die sonstige Verantwortung für den Datenschutz liegt bei den jeweiligen Medienpartnern und kann in deren Datenschutzerklärungen nachgelesen werden. Die bpb ermittelt die Anzahl der insgesamt erfolgten Nutzungen des Wahl-O-Mat auf den Servern der Medienpartner und lässt diese dann in die Nutzungsstatistik auf www.wahl-o-mat.de einfließen.
Mehr zum Thema Datenschutz finden Sie in der "Datenschutzerklärung" im Wahl-O-Mat..
Wer betreibt den Wahl-O-Mat?
Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb betreibt den Wahl-O-Mat seit 2002. Die Aufgabe der bpb ist es, Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken.
Ihre Aufgabe erfüllt die bpb in eigener gesellschaftspolitischer, pädagogischer und publizistischer Verantwortung. Sie ist überparteilich und wissenschaftlich ausgewogen. Gemeinsam mit einem bundesweiten Netzwerk aus Landeszentralen, Bildungseinrichtungen und -trägern engagiert sich die bpb für politische Bildung und Kultur. Sie orientiert sich in ihrer Arbeit an den anerkannten fachlichen Prinzipien politischer Bildung.
Die bpb ist eine nachgeordnete Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Die politisch ausgewogene Haltung und die politische Wirksamkeit der Arbeit der bpb werden von einem Kuratorium kontrolliert, das sich aus 22 Mitgliedern des Deutschen Bundestages zusammensetzt. Die bpb wird in grundsätzlichen Angelegenheiten der politischen Bildung durch einen wissenschaftlichen Beirat aus bis zu zwölf sachverständigen Persönlichkeiten unterstützt.
Was bedeuten die Antwortmöglichkeiten "neutral" und "These überspringen"?
Wenn Sie einer These nur unter bestimmten, möglicherweise weitreichenden Bedingungen zustimmen können, antworten Sie mit "neutral". Wenn Sie zu einer These keine Angabe machen möchten oder Sie eine These nicht interessiert, klicken Sie auf "These überspringen".
Wenn Sie eine These mit "neutral" beantworten, dann nehmen Sie eine Mittelposition zwischen "stimme zu" und "stimme nicht zu" ein. Diese Mittelposition wird bei der Berechnung des Ergebnisses berücksichtigt. Auch Parteien können diese Mittelposition einnehmen. Wenn Sie jedoch eine These überspringen, dann fließt diese nicht in die Berechnung ein.
Von beiden Möglichkeiten sollten Sie nur zurückhaltend Gebrauch machen. Zu viele neutrale Positionen oder übersprungene Thesen erschweren die Berechnung eines aussagekräftigen Ergebnisses bzw. machen dies unmöglich.
Wieso kommt ein wichtiges Thema im Wahl-O-Mat nicht zur Sprache?
Der Wahl-O-Mat berücksichtigt nur Thesen, die für viele unterschiedliche Menschen wichtig und verständlich sind und zu denen die Parteien unterschiedliche Positionen haben.
Bei der Formulierung und Auswahl der Thesen finden viele Kriterien Anwendung. Wichtige Kriterien sind dabei die Relevanz der These, ihre Verständlichkeit, unterschiedliche Positionen der Parteien zur These und ihre Bedeutung für die jeweilige Wahl. Es kommt daher immer wieder vor, dass eine These nicht im Wahl-O-Mat erscheint, weil sie nicht alle Kriterien erfüllt.
Eine Wahl-O-Mat-These muss möglichst ein breites Spektrum von Menschen im Land interessieren oder sogar betreffen und darf nicht nur für eine kleine interessierte Gruppe in der Bevölkerung wichtig sein. Der Sachverhalt einer These soll klar und verständlich und nicht zu kompliziert sein oder eine Positionierung zu der These ein zu umfangreiches oder spezialisiertes Fachwissen voraussetzen, sodass nur wenige Nutzerinnen und Nutzer die These klar beantworten können. Eine Wahl-O-Mat-These muss von unterschiedlichen Parteien unterschiedlich beantwortet werden, d.h. über sie muss es deutlich unterschiedliche Meinungen der Parteien geben – und nicht nur in kleinen Details. Zudem muss eine These für die jeweilige Wahl relevant sein. D.h. sie muss im aktuellen Wahlkampf eine wichtige Rolle spielen, in der Entscheidungsgewalt des zu wählenden Parlaments liegen oder von einer zukünftigen Regierung beeinflusst werden können.
Wie gut eine These diese Kriterien erfüllt, darüber haben unterschiedliche Menschen unterschiedliche Ansichten. In der Entstehung des Wahl-O-Mat werden daher viele verschiedene Meinungen und Beteiligte eingebunden, um eine möglichst ausgewogene und für viele Nutzerinnen und Nutzer passende Auswahl an Thesen zu erstellen.
Welche Parteien kann ich auswählen?
Nach Beantwortung der Thesen können Sie alle Parteien für den Vergleich mit Ihren Positionen auswählen. Informieren Sie sich über die Parteien und treffen eine eigenverantwortliche Entscheidung, welche Parteien Sie interessieren!
Der Wahl-O-Mat ist ein Angebot zur politischen Bildung und Information, keine Wahlempfehlung. Er möchte zum einen wichtige Fragen der Wahl vorstellen und zum anderen die Auseinandersetzung der Nutzerinnen und Nutzer mit den zur Wahl zugelassenen Parteien unterstützen. Der Wahl-O-Mat und seine Konzeption möchten zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit den einzelnen Thesen sowie mit den Parteien und deren Positionen anregen. Dazu gehört auch, dass Sie als Nutzerin oder Nutzer eigenverantwortlich eine Entscheidung darüber treffen, welche Parteien für Sie von Interesse sind und welche Sie zur Berechnung Ihres Vergleichs auswählen wollen. Wenn Sie alle zur Wahl stehenden Parteien mit Ihrer eigenen Position vergleichen möchten, setzen Sie ein Häkchen bei "alle Parteien auswählen" auf der Seite "Auswahl der Parteien".
Die Reihenfolge der Parteien auf der Seite "Auswahl der Parteien" im Wahl-O-Mat orientiert sich an ihrem Wahlergebnis bei der letzten Wahl. Parteien, die daran nicht teilgenommen haben, erscheinen anschließend in alphabetischer Reihenfolge. Keine der Parteien wird im Wahl-O-Mat vorab ausgewählt. Die Auswahl obliegt allein Ihnen und kann jederzeit neu bestimmt werden.
Damit Sie sich einen Überblick über alle im Wahl-O-Mat aufgeführten Parteien verschaffen können, ist im Wahl-O-Mat auf der Seite "Auswahl der Parteien" zu jeder Partei ein Parteienprofil des bpb-Angebots "Wer steht zur Wahl?" (
Wie berechnet der Wahl-O-Mat das Ergebnis?
Der Wahl-O-Mat berechnet die Übereinstimmung sowie die Nähe der Positionen der Nutzerinnen und Nutzer zu den Positionen der Parteien.
Bei einer exakten Übereinstimmung einer Nutzerin oder eines Nutzers mit einer Parteiposition vergibt der Wahl-O-Mat zwei Punkte, bei gegensätzlichen Positionen keinen Punkt. Bei einer Annäherung der Position der Nutzerin oder des Nutzers an die Position der Partei vergibt der Wahl-O-Mat einen Punkt, d.h. wenn z. B. die Partei mit "neutral" stimmt und die Nutzerin oder der Nutzer mit "stimme zu" oder "stimme nicht zu".
Wird eine These gewichtet, dann fließt diese These mit dem doppelten Wert in die Berechnung ein. Überspringt die Nutzerin oder der Nutzer eine These, fällt diese These aus der Berechnung heraus.
Der Wahl-O-Mat zeigt im Ergebnis an, welcher prozentuale Anteil der maximal möglichen Punktzahl für die Übereinstimmung mit einer Partei erreicht wurde. Die maximal mögliche Punktzahl kann je nach Anzahl der gewichteten und übersprungenen Thesen unterschiedlich sein. Eine Übersicht zur Berechnungsmethode und Beispielrechnungen finden Sie unter Interner Link: https://www.bpb.de/187657.
Wie ist es möglich, dass ich als Endergebnis eine Partei erhalte, die ich überhaupt nicht erwartet habe?
Etwa 93 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer, die vor der Wahl-O-Mat-Nutzung eine klare politische Position hatten, erhalten genau oder in etwa das Wahl-O-Mat-Ergebnis, das sie erwartet haben. Warum Sie zu den anderen sieben Prozent gehören, können wir nicht generell beantworten.
Seit dem Jahr 2004 befragen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bei jeder Wahl die Nutzerinnen und Nutzer des Wahl-O-Mat über ihre Ansichten zum Wahl-O-Mat. Daher wissen wir, dass im Schnitt 93 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer vor der Nutzung des Wahl-O-Mat bereits eine klare politische Position haben. Von diesen werden etwa 93 Prozent durch den Wahl-O-Mat in ihrer Position genau oder ungefähr bestätigt.
Wenn Sie zu den anderen sieben Prozent gehören, kann das z.B. daran liegen, dass die 38 Thesen im Wahl-O-Mat nur einen Ausschnitt der politischen Themen wiedergeben und ein für Sie sehr wichtiges Thema nicht repräsentiert ist. Oder Ihre Entscheidung für eine Partei ist eng mit deren Personal – Spitzenkandidatinnen, Wahlkreisabgeordnete oder Fachpolitiker – verbunden. Vielleicht vertritt die von Ihnen bevorzugte Partei auch ein für Sie besonders wichtiges Thema oder teilt eine wichtige Grundanschauung mit Ihnen.
Manchmal stimmen aber die eigenen Einschätzungen zu einer Partei mit den tatsächlich von dieser Partei vertretenen Positionen einfach nicht überein. Nutzen Sie Ihr überraschendes Wahl-O-Mat-Ergebnis, um sich genauer mit den Positionen der Parteien auseinanderzusetzen. Sehen Sie sich auch die Begründungen der Parteien zu den Thesen an. Diese geben Ihnen ein noch genaueres Bild von der Position einer Partei. Sie können die Begründungen auf den Seiten "Parteienvergleich", "Begründungen zu den Thesen" und "Standpunkte" einsehen.
Wie kann es sein, dass ich mit rechts- oder linksextremistischen Parteien übereinstimme?
Der Wahl-O-Mat behandelt viele Wahlkampfthemen oder sachpolitische Fragen, zu denen sich auch extremistische Parteien positionieren, ohne damit ihre extremistische Grundeinstellung zu erkennen zu geben. Achten Sie daher genau auf Thesen, die Grundeinstellungen zu den für Sie wichtigen Themen abfragen und beachten Sie die Begründungen der Parteien zu den Positionen.
Die 38 Thesen im Wahl-O-Mat behandeln konkrete Inhalte der aktuellen Politik. Denn schließlich verfolgt der Wahl-O-Mat das Ziel, über die wichtigsten Wahlkampfthemen zu informieren. Zu diesen Inhalten beziehen auch extremistische Parteien eine Position. Ob zum Beispiel ökologische Landwirtschaft vorrangig gefördert werden soll, lässt wahrscheinlich keine extremistische Grundeinstellung einer Partei erkennen. Oft ist die Ideologie einer Partei in ihren Begründungen im Wahl-O-Mat zu finden. Es lohnt sich, diese genau zu lesen.
Eine mittlere oder hohe Übereinstimmung mit extremistischen Parteien im Wahl-O-Mat bedeutet daher nicht unbedingt, dass Sie selbst rechts- oder linksextremistisch eingestellt sind. Welche Parteien als extremistisch und somit als Gefahr für die Demokratie gelten, erfahren Sie auf den Seiten des Verfassungsschutzes:
- Externer Link: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat: Verfassungsschutzbericht 2020 (PDF, 5 MB)
- Externer Link: Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern: Verfassungsschutzbericht 2019 (PDF, 2 MB)
Soll ich die Partei wählen, mit der ich die höchste Übereinstimmung besitze?
Ob Sie eine bestimmte Partei wählen sollten oder nicht, will und kann der Wahl-O-Mat Ihnen nicht beantworten. Ihre Entscheidung für oder gegen eine Partei sollten Sie daher in keinem Fall allein von Ihrem Wahl-O-Mat-Ergebnis abhängig machen.
Der Wahl-O-Mat kann Ihnen nur erste Informationen zur Wahl und den Parteien geben. Bewerten Sie Ihr Wahl-O-Mat-Ergebnis daher nicht als Wahlempfehlung für eine Partei, sondern nehmen es als Startpunkt, um sich noch besser über die zur Wahl stehenden Parteien zu informieren.
Auf der Seite "Tuning" im Wahl-O-Mat können Sie selbst erforschen, welche Faktoren Ihr Ergebnis beeinflussen: Inwieweit beeinflusst eine veränderte Position oder Gewichtung Ihre Nähe zu einzelnen Parteien?
Schauen Sie sich die Begründungen der Parteien zu den einzelnen Positionen im Wahl-O-Mat an. Denn die Zustimmung zu einer These durch mehrere Parteien kann durchaus unterschiedlich motiviert sein. Außerdem können die Parteien auch unterschiedliche Vorstellungen mit einer These verbinden. Es lohnt sich, die Argumente und Begründungen der Parteien zu den Thesen genau zu lesen. Auf der Seite "Begründungen zu den Thesen" können Sie sich die Begründungen der Parteien zu den einzelnen Thesen ansehen. Unter "Standpunkte" erhalten Sie dagegen alle Begründungen einer Partei auf einen Blick.
Überlegen Sie, welche Argumente der Parteien für Sie am schlüssigsten sind und überprüfen Sie diese mit Ihrem eigenen Abstimmungsverhalten im Wahl-O-Mat. Vielleicht finden Sie einige Argumente so überzeugend, dass Sie Ihre Meinung oder Ihre Gewichtung zu einer These sogar ändern möchten. Dieses ist im Wahl-O-Mat jederzeit möglich.
Überlegen Sie, ob es weitere für Sie interessante und wichtige Themen gibt, die leider nicht von einer der 38 Wahl-O-Mat-Thesen abgedeckt werden. Informieren Sie sich zum Beispiel auf den Internetseiten der Parteien über diese Themen.
Informieren Sie sich generell über die im Wahl-O-Mat vertretenen Parteien. Ein erster Schritt kann hier unser Angebot "Wer steht zur Wahl?" (
Interner Link: www.wer-steht-zur-wahl.de ) sein. Noch mehr Informationen bieten die Parteien selbst auf ihren Internetseiten und in ihren Wahlprogrammen.Vergleichen Sie auch die politischen Forderungen der Parteien in den vergangenen Jahren mit ihren aktuellen Wahlaussagen. Vielleicht entdecken Sie hier Widersprüche oder Entwicklungen.
Gibt es andere Gründe als die im Wahl-O-Mat gemachten Aussagen für Sie, warum Sie einer Partei gerne Ihre Stimme geben wollen? Vielleicht überzeugt Sie eine Spitzenkandidatin, ein Wahlkreisabgeordneter oder Fachpolitiker einer Partei besonders? Oder Ihnen gefällt die grundsätzliche Position einer Partei zu einem bestimmten Thema, das Ihnen ganz besonders wichtig ist?
Gibt es vielleicht Gründe für Sie, einer Partei Ihre Stimme nicht zu geben? Würden Sie eine Partei auch dann wählen, wenn sie verfassungsfeindliche Ziele verfolgt, vom Verfassungsschutz beobachtet, als links- oder rechtsextrem bezeichnet wird oder Menschenrechte nicht für alle gelten lässt?
Es gibt zahlreiche Gründe, die dafür oder dagegen sprechen, einer Partei seine Stimme zu geben. Ein Online-Spiel wie der Wahl-O-Mat kann Ihnen diese Entscheidung nicht abnehmen. Sprechen Sie doch einfach mit Freundinnen und Freunden, Ihrer Familie und Ihren Kolleginnen und Kollegen über den Wahl-O-Mat. Spielen Sie den Wahl-O-Mat zusammen und diskutieren gemeinsam über die Thesen und Antworten der Parteien.
Mit zwei oder mehr Parteien habe ich eine fast gleich große Übereinstimmung. Sind diese Parteien also gleich?
Nein, auch wenn Sie mit zwei oder mehr Parteien eine fast gleich große Übereinstimmung haben, können sich die Parteien untereinander trotzdem stark unterscheiden.
Ein kleines Beispiel zeigt das sehr deutlich: Von 38 Thesen stimmen Sie bei 19 mit Partei A überein. Bei den übrigen 19 Thesen stimmen Sie mit Partei B überein. Beide Parteien haben keine einzige These gleich beantwortet. Als Wahl-O-Mat-Ergebnis werden Sie trotzdem eine gleich hohe Übereinstimmung mit diesen beiden sehr unterschiedlichen Parteien erhalten. Es lohnt sich also, einen genauen Blick auf die Positionen der einzelnen Parteien und ihre Begründungen zu werfen.
Zudem können unterschiedliche politische Motive und Argumente zu derselben Position zu einer These führen. Eine übereinstimmende Position zu einer These muss daher nicht aus denselben Gründen entstanden sein.
Auf der Seite "Parteienvergleich" haben Sie daher die Möglichkeit, bis zu drei Parteien Ihrer Wahl direkt miteinander zu vergleichen. Wie haben die Parteien abgestimmt, wo stimmen sie überein, wo nicht und wie begründen sie ihre Entscheidung? Außerdem können Sie dort auch Ihre eigenen Positionen mit denen der ausgewählten Parteien vergleichen.
Warum haben die Parteien so abgestimmt?
Die Parteien begründen in der Regel ihre Positionen im Wahl-O-Mat. Diese können Sie nach dem Wahl-O-Mat Ergebnis einsehen. Nutzen Sie diese Möglichkeit unter "Begründungen zu den Thesen" und "Standpunkte", um mehr über die Motivation der Parteien zu erfahren.
Hinter den drei Positionen "stimme zu", "neutral" und "stimme nicht zu" können unterschiedliche politische Konzepte und Antworten auf Detailfragen stehen. Daher haben die Parteien die Möglichkeit, zu den einzelnen Positionen auch Begründungen zu hinterlegen. Es lohnt sich, diese zu vergleichen. Die Begründungen geben Ihnen ein noch genaueres Bild von den Positionen der Parteien.
Die Seite "Begründungen zur These" im Wahl-O-Mat hilft Ihnen weiter, wenn Sie sich besonders für eine These interessieren und von allen Parteien wissen wollen, wie sie zu dieser These stehen. Sie können hier eine These auswählen und für diese die Begründungen aller Parteien einsehen. Die Parteien sind hier auf Basis ihrer Positionen gruppiert, sodass Sie schnell unterschiedliche oder ähnliche Motivationen für eine Zustimmung oder Ablehnung erkennen können.
Mit der Seite "Standpunkte" bietet der Wahl-O-Mat Ihnen alle Positionen und Begründungen einer von Ihnen ausgewählten Partei auf einen Blick. Zusätzlich finden Sie hier einen kurzen wissenschaftlichen Text zur Partei und einen Link zu einem ausführlichen Parteiprofil im Angebot "Wer steht zu Wahl?" der bpb. So erhalten Sie alle Informationen zu einer Partei auf einer Seite und können sich ein umfängliches Bild von dieser Partei machen.
Wie kann ich sehen, welche Positionen und Gewichtungen Einfluss auf mein Wahl-O-Mat-Ergebnis haben?
Wenn Sie Ihre Eingaben überdenken möchten oder erkunden wollen, welche Position Einfluss auf die Reihenfolge Ihres Wahl-O-Mat-Ergebnisses hat, nutzen Sie die Seite "Tuning" im Wahl-O-Mat. Dort sehen Sie direkt, wie sich Ihr Ergebnis durch neue Eingaben verändert.
Auf der Seite "Tuning" im Wahl-O-Mat können Sie Ihre eigenen Positionen verändern und auch Ihre Gewichtung der Thesen anpassen. Vielleicht möchten Sie Ihre Positionen überdenken, nachdem Sie alle Thesen, die zur Wahl stehenden Parteien oder Ihr Wahl-O-Mat-Ergebnis gesehen haben? Oder Sie wollen neue Gewichtungen, also einen neuen Schwerpunkt in der Berechnung des Ergebnisses setzen? Auf der Tuning-Seite im Wahl-O-Mat sehen Sie sofort Ihr neues Wahl-O-Mat-Ergebnis und können sich so einen Eindruck davon verschaffen, welche Ihrer Entscheidungen sich in welcher Weise auf Ihr Ergebnis auswirken.
In welchen Thesen stimmen die für mich interessantesten Parteien überein – und wo nicht?
Auf der Seite "Parteienvergleich" im Wahl-O-Mat haben Sie die Möglichkeit, die Übereinstimmungen von zwei oder drei Parteien zu allen Thesen zu vergleichen. Hier finden Sie heraus, bei welchen Thesen die Parteien übereinstimmen – und wo nicht.
Die Seite "Parteienvergleich" im Wahl-O-Mat zeigt Ihnen die Thesen nach den Übereinstimmungen und Nicht-Übereinstimmungen von max. drei von Ihnen ausgewählten Parteien an. Wählen Sie hier zwei oder drei Parteien aus, die sie besonders interessieren. So können Sie einfach nachvollziehen, ob die Übereinstimmungen der Parteien auch aus einer ähnlichen Motivation in ihren Begründungen heraus entstehen. Außerdem können Sie hier auch Ihre eigenen Positionen mit denen der ausgewählten Parteien vergleichen und so auf einen Blick sehen, bei welchen Thesen sich die Parteien so entschieden haben wie Sie.
Ist der Wahl-O-Mat barrierefrei und bietet er eine Vorlesefunktion?
Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb ist bemüht, den Wahl-O-Mat barrierefrei zugänglich zu machen. Über die integrierte Software Readspeaker können bestimmte Texte im Wahl-O-Mat vorgelesen werden.
Rechtsgrundlage sind das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) und die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV). Der Wahl-O-Mat wurde barrierefrei gestaltet und umgesetzt. Als zusätzlichen Service bietet die bpb auf Externer Link: www.wahl-o-mat.de eine Vorlesefunktion an. Die Vorlesesoftware Readspeaker liest Ihnen die Texte im Wahl-O-Mat vor. Dafür müssen Sie keine zusätzliche Software herunterladen. Dieser Dienst verbessert die Zugänglichkeit der Inhalte und ist eine Hilfestellung für Nutzerinnen und Nutzer, die Probleme beim Lesen von Onlinetexten haben.
Am rechten unteren Ende des Wahl-O-Mat finden Sie ein entsprechendes Symbol sowie den Hinweis "Audio starten / stoppen". Nach der Aktivierung können Sie den Text zur entsprechenden Seite anhören. Sie können mit Hilfe der Steuerung die Vorlesefunktion pausieren und fortsetzen, stummschalten oder zum vorherigen bzw. nächsten Vorlesetext springen.
Ihr individuelles Wahl-O-Mat Ergebnis und die weiteren Bereich u.a. mit den Begründungen der Parteien können Sie jedoch nur sehen, nicht hören. Das Vorlesen Ihres Ergebnisses und die daraus entstehende Reihenfolge der Parteibegründungen würde bedeuten, dass wir Ihre Daten an einen Drittanbieter senden müssten. Um Ihre Daten zu schützen, haben wir darauf verzichtet.