AG Medienkompetenz in der Kindheit
AG mit Prof. Dr. Friederike Siller / Fiona Lenssen, Sabine Eder, Kati Struckmeyer
In diesem Workshop geht es um die zentralen Herausforderungen, die beim Aufwachsen in medial durchdrungenen Lebenswelten an Kinder von 0 bis 10 Jahren gestellt werden.Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Arbeitsgruppen finden Sie hier.
Beleuchten wollen wir diese aus verschiedenen Perspektiven (Familie/ Kita bzw. Schule/ Peers). Fragestellungen wie:
- Welche Medien(-inhalte) sind für Kinder (und Familien) relevant?
- Wie und warum nutzen Kinder Medien(-inhalte) (Wirkungsforschung, Lerntheorien, Lebensweltansatz)?
- Medienkompetenzförderung in Elternhaus und/ oder Bildungseinrichtung?
- Wo liegen die Herausforderungen für die (Medien-)Pädagogik, die Familien, die (Bildungs-)Politik und die Gesellschaft im Allgemeinen?
- Krippen- und Kleinkinder (0-3 Jahre)
- Kindergarten- und Vorschulkinder (3-6 Jahre)
- Grundschulkinder (6-10 Jahre)
- Wie geht man mit der Differenz von "Medienabstinenz" in den Bildungseinrichtungen und "Medienüberfluss" zu Hause um?
- Früher gab es kaum Medien, die den motorischen und kognitiven Bedingungen kleiner Kinder angepasst waren. Das hat sich nun gewandelt (Touchscreens, Apps etc.). Wie ist aber das Verhältnis der Fähigkeiten der Kinder zu den Angeboten tatsächlich? Können Kinder wirklich davon profitieren? Wenn ja, inwiefern und wie?
- Dienen Apps dazu, die Welt "begreifen" zu lernen?
- Ist es bedingt durch den Gebrauch zahlreicher Medien in den jüngeren Altersgruppen bereits nötig, aktive Medienarbeit, z.B. mit Krippenkindern, zu initiieren und zu etablieren? Hier stellt sich vor allem die Frage nach den entwicklungspsychologischen Grundlagen.
- Kleinkinder haben noch kein wissentlich politisches Bewusstsein, aber natürlich können sie schon Geschichten erzählen. Kann aktive Medienarbeit hier sinnvoll sein? Können Kleinkinder sich schon mit Medien artikulieren?
- Wo liegen die Potenziale von Bilderbuch-Apps? Sind sie eine multimediale Ergänzung zu analogen Büchern oder bieten sie noch mehr?
- Wie können wir der großen Skepsis gegenüber mobilen Endgeräten, vor allem in den Bildungseinrichtungen, entgegenwirken und Vorurteile aufbrechen bzw. widerlegen? Vor allem, da wir die Problematiken rund um Datenschutz und Persönlichkeitsrechte kennen.
- Welche Grundlagen müssen in den Bereichen Datenschutz und Persönlichkeitsrechte geschaffen werden, um das mobile Internet auch für Kinder nutzbar zu machen?
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