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Der Aktiv-Wettbewerb: Ein Rückblick | Aktiv-Wettbewerb | bpb.de

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Der Aktiv-Wettbewerb: Ein Rückblick

/ 3 Minuten zu lesen

Die Preistragenden des Aktiv-Wettbewerbs 2018, die von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und damaligem BfDT-Beiratsmitglied Marian Wendt MdB in Magdeburg am 20. März 2019 geehrt wurden (© bpb)

Wie alles begann

Der Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" ist ein Format, das durch das Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) ins Leben gerufen und stetig weiterentwickelt wurde.

Das BfDT wurde am 23. Mai 2000 durch die Bundesministerien des Innern und der Justiz ins Leben gerufen. Die Gründung war eine Reaktion der Bundesregierung auf die schrecklichen menschenfeindlichen und rassistischen Übergriffe in den 1990er Jahren. Das BfDT sollte den "Aufstand der Anständigen" als zentraler Ansprechpartner und aktiver Impulsgeber für die Zivilgesellschaft auf Bundesebene unterstützen und stärken.

Die Gründungsressorts wählten bewusst den Jahrestag der Verkündigung des Grundgesetzes der Bundesrepublik, um der normativen Kraft unserer Verfassung als Grundlage allen staatlichen und gesellschaftlichen Handelns Ausdruck zu verleihen. Die im Grundgesetz niedergelegten Freiheitsrechte, Rechtsgrundsätze und Werte stellten die Basis für die Zusammenarbeit des BfDT mit den zivilgesellschaftlichen Partner/-innen in den verschiedenen Feldern der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung dar. Der Beirat des BfDT, bestehend aus Vertreter/-innen der Bundesregierung, des Parlaments, der Wissenschaft, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft, wurde als Steuerungsgremium eingerichtet.

Im Einsatz für die engagierte Zivilgesellschaft

Der Aktiv-Wettbewerb ist eines der Formate, die das BfDT seit seiner Gründung angeboten hat. Die erste Ausschreibung fand im Jahr 2001 statt und wurde seitdem jährlich fortgesetzt. Gemeinsam mit den weiteren erfolgreichen Formaten wie dem Interner Link: Jugend(engagement)kongress und der Auszeichnung der Interner Link: Botschafter/-innen für Demokratie und Toleranz, die jährlich am Tag der Verfassung, dem 23. Mai im Rahmen eines feierlichen Festaktes stattfindet, würdigt, sammelt und vernetzt der Aktiv-Wettbewerb das zivilgesellschaftliche Engagement für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt seit über 20 Jahren. Der "Best-Practice-Gedanke" stand von Beginn an im Mittelpunkt. Ziel war und ist es, konkrete zivilgesellschaftliche Projekte und Lösungsansätze zu identifizieren, die sich auf andere Regionen, Kontexte und Verhältnisse in Deutschland übertragen lassen.

Neben seiner Aufgabe der Würdigung des zivilgesellschaftlichen Engagements für Demokratie, Toleranz und Integration, sowie gegen Antisemitismus, jede Form des politischen Extremismus und Gewalt, wurde das BfDT über mehr als 20 Jahren seinen Aufgaben als zentraler Ansprechpartner und aktiver Impulsgeber für die engagierte Zivilgesellschaft gerecht. So wirkte das BfDT als Servicestelle und Mittler, indem es die Gründung von Initiativen und Bewegungen mit begleitete und Initiativen miteinander vernetzte. Als Impulsgeber identifizierte das BfDT überregional relevante Themen und Bedarfe zivilgesellschaftlicher Organisationen und Akteur/-innen und griff diese im Rahmen bundesweiter Vernetzungsveranstaltungen für Engagierte auf.

Übergang in die bpb

Die Geschäftsstelle des BfDT wurde im Jahr 2011 in die bpb eingegliedert. Zum 31.12.2022 wurde das BfDT auf Initiative seiner Gründungsressorts, dem Bundesministerium des Innern und für Heimat und dem Bundesministerium der Justiz aufgelöst. Seitdem werden die Formate Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz", der Jugendengagementkongress und die Auszeichnung der "Botschafter/-innen für Demokratie und Toleranz" auf dem Festakt am 23. Mai im Fachbereich Veranstaltungen der bpb fortgeführt.

Ausführliche Informationen über das BfDT und seine langjährige Arbeit von 2000 bis 2022 finden sich auf der Archiv-Seite Externer Link: www.buendnis-toleranz.de.

Fussnoten

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