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Kriegsverlauf und Außenpolitik | Der Erste Weltkrieg | bpb.de

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Kriegsverlauf und Außenpolitik

Wolfgang Kruse

/ 6 Minuten zu lesen

Das Schmieden von Allianzen und diplomatisches Geschick sind ebenso wichtige Kriegsmittel wie Waffen und militärische Gewalt. Der Erste Weltkrieg illustrierte dies im Bemühen Deutschlands, zumindest mit einer Seite des Zweifrontenkrieges Frieden zu schließen. Gleichzeitig schaffte der U-Boot-Krieg neue Möglichkeiten der offensiven militärischen Auseinandersetzung.

Seeschlacht vor dem Skagerrak am 31.5./1.6.1916. Das Bild zeigt die deutsche Flotte vor der Schlacht in voller Fahrt. (© picture-alliance/akg)

Nach dem Bewegungskrieg der ersten Wochen und Monate zeichnete sich im folgenden Stellungskrieg bald ab, dass in militärischer Hinsicht die Defensive der Offensive überlegen sein würde. Trotzdem hielten die Militärs im Zeichen eines verbreiteten Kultes der Offensive auf allen Seiten an dem Versuch fest, durch großangelegte, ungeheuer verlustreiche Angriffe eine Entscheidung zu erzwingen. Da dies misslang, entwickelte sich der Krieg immer stärker zu einem umfassenden industriellen Abnutzungskrieg. Zugleich bemühten sich die Kriegsparteien auf unterschiedliche Weise darum, ihre Kriegsbündnisse zu erweitern, ihre strategische Stellung zu verbessern und neue Angriffspunkte zu finden. Während sich dabei die Frontlinie im Westen trotz eines bislang nicht für möglich gehaltenen Materialeinsatzes und ungeheurer Verluste bis zum Jahre 1918 kaum veränderte, waren die anderen Kriegsschauplätze von einer höheren Dynamik geprägt. Doch zu kriegsentscheidenden Veränderungen kam es auch hier lange nicht.

Diplomatie und Kriegführung

Den Mittelmächten Deutschland und Österreich-Ungarn gelang es, kurz nach Kriegsbeginn 1914 die Türkei, im folgenden Jahr auch Bulgarien in ihre Kriegskoalition zu integrieren und so den Kriegseintritt Japans (1914) und Italiens (1915) auf Seiten der Entente zu kompensieren. Militärisch konnten sie in den Jahren 1915 und 1916 mit der Eroberung großer Teile Russisch-Polens und des Baltikums, den Siegen über Serbien und über das schließlich auch auf Seiten der Entente in den Krieg eingetretenen Rumänien beachtliche Erfolge erzielen. Die Mittelmächte beherrschten nun einen geschlossen Raum in Mitteleuropa und Kleinasien, der über eine beträchtliche wirtschaftliche und militärische Kohärenz und Stärke verfügte. Die alliierten Offensiven im Westen blieben demgegenüber ebenso erfolglos wie ihr Flottenangriff auf die Dardanellen und ihre Vorstöße in Arabien gegen Bagdad. Doch auch die militärischen Erfolge der Mittelmächte waren nicht in der Lage, dem Krieg eine entscheidende Wendung zu geben. Während das deutsche Oberkommando Ost unter den Generälen Hindenburg und Ludendorff dafür eintrat, die Hauptmacht gegen Russland zu wenden und erst einmal das Zarenreich entscheidend zu schlagen, hielt die 2. Oberste Heeresleitung (OHL) unter General Falkenhayn an der Auffassung fest, dass der Krieg im Westen entschieden werde. Falkenhayns Versuch, die französische Armee mit dem Angriff auf die strategisch und symbolisch bedeutende Festung Verdun "weißzubluten", scheiterte 1916 jedoch ebenso unter ungeheuren Verlusten auf beiden Seiten wie die englisch-französischen Offensiven an der Somme und die mit ihnen koordinierten Angriffe der russischen Armee in Polen sowie der Italiener an der Alpenfront.

Die vielfältigen internationalen Friedensinitiativen vor allem von dänischer, amerikanischer und spanisch-vatikanischer Seite haben immer wieder das Interesse der Forschung gefunden. Gleichwohl ist festzuhalten, dass die Erfolgsaussichten angesichts der immer weiter ausufernden Kriegsziele aller beteiligten Länder zweifellos gering waren. Auf deutscher Seite wurde grundsätzlich das Ziel verfolgt, entweder durch Annexionen oder in der gemäßigteren Variante durch Formen indirekter Herrschaft eine hegemoniale, von den Verbündeten flankierte Stellung auf dem europäischen Kontinent zu erlangen. Zugleich unterlagen alle sog. Friedensbemühungen einem kriegsstrategischen Kalkül: Sie waren auf deutscher Seite unauflöslich mit dem Ziel verbunden, die Belastungen des Zweifrontenkrieges aufzubrechen und mit einer Seite Frieden zu schließen, um auf der anderen Seite umso erfolgreicher einen militärischen Sieg erringen zu können. Die Versuche, Russland durch militärischen Druck einen Verständigungsfrieden aufzuzwingen, scheiterten jedoch immer wieder an der bereits 1914 vom Zarenreich mit England und Frankreich im Londoner Abkommen getroffenen Vereinbarung, keinen Separatfrieden zu schließen. Und alle Verständigungsversuche im Westen mussten schon deshalb erfolglos bleiben, weil die Reichsleitung nicht bereit war, die als Vorbedingung geforderte Wiederherstellung der belgischen Unabhängigkeit zu garantieren. Mit der Ernennung der 3. OHL unter Hindenburg und Ludendorff im August 1916 setzte sich in Deutschland schließlich endgültig die Perspektive durch, den Krieg nur mit einem umfassenden Siegfriedensschluss zu beenden.

Revolutionierungsversuche, Englische Seeblockade und U-Boot-Krieg

Alfred von Tirpitz, Zur Kriegssituation, 24. Januar 1917

Alfred von Tirpitz, Zur Kriegssituation, 24. Januar 1917

Inhalt

Während die Mittelmächte auf dem europäischen Kontinent lange eine strategisch starke Stellung einnehmen konnten, gerieten sie im globalen Kontext bald ins Hintertreffen. Ihre Bemühungen, die von Russland und Großbritannien beherrschten Völker zu revolutionieren, waren kaum von Erfolg gekrönt. Insbesondere in Arabien waren die Briten mit ihrem Versuch, Aufstände gegen die Osmanische Herrschaft zu unterstützen, weit erfolgreicher. Vor allem aber beherrschten sie den maritimen Welthandel. Seit Kriegsbeginn hatte die englische Flotte im Nordatlantik und in der Nordsee, bald ergänzt durch das Mittelmeer, eine großangelegte Seeblockade errichtet, um das Deutsche Reich und seine Verbündeten vom Weltmarkt abzuschließen. Die Blockade galt anfangs nur Kriegsmaterial, wurde aber bald in völkerrechtswidriger Weise auch auf Rohstoffe und Lebensmittel ausgeweitet. Allerdings war die "Hungerblockade" lange nur begrenzt erfolgreich, weil die Mittelmächte über ihre Handelskontakte mit neutralen Nachbarländern weiterhin über Zugänge zum Weltmarkt verfügten, die erst langsam durch diplomatischen Druck der Entente verschlossen werden konnten. Die deutsche Hochseeflotte dagegen musste die strategische Überlegenheit der Grand Fleet (britische Flotte) anerkennen, auch als sie 1916 in der Schlacht am Skagerak zwar gewisse Erfolge, aber letztlich keinen Durchbruch erzielen konnte und sich zurückziehen musste.

QuellentextDie militärstrategische Planung der II. OHL unter General Erich v. Falkenhayn Ende 1915

Frankreich ist militärisch und wirtschaftlich – dies durch dauernde Entziehung der Kohlenfelder im Nordosten des Landes – bis nahe an die Grenze des Erträglichen geschwächt. Rußlands Wehrmacht ist nicht voll niedergerungen, aber seine Offensivkraft doch so gebrochen, daß sie in annähernd der alten Stärke nicht wieder aufleben kann. Serbiens Heer kann als vernichtet gelten. Italien hat zweifellos eingesehen, daß es auf Verwirklichung seiner Raubgelüste in absehbarer Zeit nicht rechnen kann, und würde deshalb wahrscheinlich froh sein, das Abenteuer auf irgendeine anständige Weise bald liquidieren zu können.

Wenn aus diesen Tatsachen nirgends Folgerungen gezogen wurden, so liegt dies an vielen Erscheinungen, in deren Erörterung man im einzelnen nicht einzutreten braucht. Nur an der hauptsächlichsten darf man nicht vorübergehen. Sie ist der ungeheuerliche Druck, den England noch immer auf seine Verbündeten ausübt. […]

Um so notwendiger ist es, daß gleichzeitig alle jene Mittel rücksichtslos zur Anwendung gebracht werden, die geeignet sind, England auf seinem eigensten Gebiet zu schädigen. Es sind dies der Unterseekrieg und die Anbahnung eines politischen und wirtschaftlichen Zusammenschlusses Deutschlands nicht nur mit seinen Verbündeten, sondern auch mit allen noch nicht ganz im Bannkreis Englands gefesselten Staaten. Sich mit diesem Zusammenschluß zu beschäftigen, ist nicht Sache dieser Darlegung. Die Lösung der Aufgabe liegt ausschließlich der politischen Leitung ob.

Die Unterseekrieg dagegen ist ein Kriegsmittel wie jedes andere. Die Gesamtkriegsleitung darf sich der Stellungnahme zu ihm nicht entziehen.

Er zielt auf die verwundbarste Stelle des Feindes ab, in dem er ihm die Zufuhren über See abzuschneiden versucht. Gehen die bestimmten Zusagen der Marine dahin in Erfüllung, daß der unbeschränkte Unterseebootkrieg England innerhalb des Jahres 1916 zum Einlenken bringen muß, so ist selbst die Annahme einer feindlichen Haltung seitens der Vereinigten Staaten jetzt zu ertragen. Ihr Eingreifen in den Krieg kann nicht so schnell entscheidende Wirkung üben, daß es England, welches das Gespenst des Hungers und viele andere Nöte auf seiner Insel auftauchen sieht, zum Weiterkämpfen bewegen könnte. […]

Ein Vorgehen auf Moskau führt uns ins Uferlose. Für keine dieser Unternehmungen verfügen wir über ausreichende Kräfte. Mithin scheidet Rußland als Angriffsobjekt aus. Es bleibt allein Frankreich übrig. […]

Hinter dem französischen Abschnitt der Westfront gibt es in Reichweite Ziele, für deren Behauptung die französische Führung gezwungen ist, den letzten Mann einzusetzen. Tut sie es, so werden sich Frankreichs Kräfte verbluten, da es ein Ausweichen nicht gibt, gleichgültig, ob wir das Ziel selbst erreichen oder nicht. Tut sie es nicht und fällt das Ziel in unsere Hände, dann wird die moralische Wirkung in Frankreich ungeheuer sein. Deutschland wird nicht gezwungen sein, sich für die räumlich eng begrenzte Operation so zu verausgaben, daß alle anderen Fronten bedenklich entblößt werden. Es kann mit Zuversicht den an ihnen zu erwartenden Entlastungsunternehmungen entgegensehen, ja hoffen, Kräfte in genügender Zahl zu erübrigen, um den Angriffen mit Gegenstößen begegnen zu können. Denn es steht ihm frei, seine Offensive schnell oder langsam zu führen, sie zeitweise abzubrechen oder sie zu verstärken, wie es seinen Zwecken entspricht.

Die Ziele, von denen hier die Rede ist, sind Belfort und Verdun. Für beide gilt das oben Gesagte. Dennoch verdient Verdun den Vorzug. […]



Aus: Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellungen, Bd. 8, S. 383-85.

Stattdessen setzte die deutsche Seekriegsleitung auf den ebenfalls offen völkerrechtswidrigen U-Boot-Krieg gegen den Seehandel mit England und Frankreich, der nicht zuletzt amerikanische Schiffe traf. Der U-Boot-Krieg wurde nach der Versenkung des Passagierschiffes Lusitania am 7. Mai 1915 mit mehr als 1.000 Toten zwar zeitweilig eingeschränkt, doch auf Druck der Obersten Heeresleitung Anfang 1917 in vollem Umfang wieder aufgenommen, was wenig später zur Kriegserklärung der USA und in deren Gefolge vieler weiterer Länder führte. Die Hoffnung jedoch, Großbritannien auf diesem Weg zum Frieden zwingen zu können, erfüllte sich trotz anfänglicher Erfolge nicht. Mit der Einführung des Konvoi-Systems, der gemeinsamen Fahrt einer großen Zahl von Handelsschiffen unter dem Schutz von Kriegsschiffen, konnten die Verluste begrenzt werden, und der amerikanische Kriegseintritt stärkte zugleich die alliierten Hoffnungen, mittelfristig das Deutsche Reich und seine Verbündeten niederringen zu können. Auf dem europäischen Kriegsschauplatz machte sich die amerikanische Verstärkung allerdings erst langsam bemerkbar, denn die USA mussten erst einmal eine entsprechende Armee aufbauen.

Kriegsentscheidung 1917/18

Der Kriegsverlauf im Osten 1915-1917 (© Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr)

Als 1917 die Revolution Russland erfasste und die von der Reichsleitung eingeschleusten bolschewistischen Emigranten unter Führung von Lenin nach der Oktoberrevolution aus der Zusammenarbeit mit den Westmächten ausscherten und einen sofortigen Friedensschluss anstrebten, schien die deutsche Siegfriedensstrategie doch noch aufzugehen. In den Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk wurde dem bolschewistischen Russland, gestützt auf einen umfangreichen militärischen Vormarsch, ein Gewaltfrieden mit riesigen Gebietsabtretungen in Mittel- und Osteuropa aufgezwungen. Und im Westen bereitete die Militärführung anschließend eine großangelegte Offensive vor, die auch hier eine militärische Entscheidung zugunsten des Deutschen Reiches erzwingen sollte.

Die deutsche Offensive 1918 (© Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr)

In den sog. Frühjahrsoffensiven des Jahres 1918 konnten die deutschen Truppen tatsächlich umfangreiche territoriale Gewinne erzielen. Trotz immer weiter forcierter Angriffsbemühungen an wechselnden Frontabschnitten gelang es jedoch nicht, einen entscheidenden Durchbruch zu erzielen. Als die nun durch frische amerikanische Truppen verstärkten alliierten Armeen im Sommer 1918 zur Gegenoffensive antraten, hatten ihnen die ausgepowerten deutschen Kräfte nicht mehr viel entgegenzusetzen, mussten sich hinter ihre Ausgangsstellungen zurückziehen und bald auch gravierende Durchbrüche zulassen. Zugleich begann sich auch der militärische Zusammenbruch der verbündeten Armeen von Österreich-Ungarn, der Türkei und Bulgariens immer deutlicher abzuzeichnen.

Erst unter diesen Bedingungen entschied sich die OHL, nun doch auf einen Friedensschluss zu setzen. Sie erklärte gegenüber der Reichsleitung, dass die Front nicht mehr lange gehalten werden könne, und forderte sie ultimativ auf, so schnell wie möglich einen Waffenstillstand zu schließen. Dies war allerdings nicht so einfach, denn zu Waffenstillstandsverhandlungen waren die nunmehr vom bevorstehenden Sieg überzeugten Alliierten nur mit den Vertretern eines demokratischen Deutschland bereit.

Ausgewählte Literatur:

Holger Afflerbach, Falkenhayn. Politisches Denken und Handeln im Kaiserreich, München 1994.

Winfried Baumgart, Deutsche Ostpolitik 1918. Von Brest-Litowsk bis zum ende des Ersten Weltkrieges, München 1966.

Lancelot L. Farrar, Devide and Conquer. German Efforts to Conclude a Separate Peace. 1914-1918, Boulder 1978.

Fritz Fischer, Griff nach der Weltmacht. Die Kriegszielpolitik des kaiserlichen Deutschland 1914/18, Kronberg i. Ts. 1961.

Gerhard P. Groß (Hg.), Die vergessene Front. Der Osten 1914/15. Ereignis, Wirkung, Nachwirkung, Paderborn u. a. 2009.

Erwin Hölzle, Die Selbstentmachtung Europas. Das Experiment des Friedens vor und im Ersten Weltkrieg, Göttingen u.a. 1975.

Vejas G. Liulevicius, Kriegsland im Osten. Eroberung, Kolonisierung und Militärherrschaft im Ersten Weltkrieg 1914-1918, Hamburg 2002.

W. R. Louis, Das Ende des deutschen Kolonialreiches. Britischer Imperialismus und die deutschen Kolonien, Düsseldorf 1971.

Melvin E. Page, Africa and the First World War, London 1987.

Wolfgang Steglich, Die Friedensversuche der kriegführenden Mächte im Sommer und Herbst 1917. Quellenkritische Untersuchungen, Akten und Vernehmungsprotokolle, Wiesbaden 1984.

David Stevenson, 1914-1918. Der Erste Weltkrieg, Düsseldorf 2006.

Frank Wende, Die belgische Frage in der deutschen Politik des Ersten Weltkrieges, Hamburg 1969.

John W. Wheeler-Bennett, Brest-Litowsk. The Forgotten Peace, March 1918, New York 1971 (zuerst 1938).

Egmond Zechling, Krieg und Kriegsrisiko: Zur deutschen Politik im Ersten Weltkrieg, Düsseldorf 1979.

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Apl. Prof. Dr. Wolfgang Kruse, geb. 1957, ist Akademischer Oberrat und außerplanmäßiger Professor im Arbeitsbereich Neuere Deutsche und Europäische Geschichte am Historischen Institut der Fernuniversität Hagen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte des Ersten Weltkriegs, die Geschichte der Französischen Revolution, Geschichte der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung und die Geschichte des politischen Totenkults. Von Kruse ist u.a. erschienen: Wolfgang Kruse: Der Erste Weltkrieg, Darmstadt 2009 (Geschichte Kompakt der WBG).