Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde schnell klar, dass die Siegermächte zu keiner gemeinsamen Linie in der Deutschlandpolitik finden würden. Im Juni 1948 überreichten daher die Westalliierten den westdeutschen Ministerpräsidenten die "Londoner Empfehlungen". Damit waren die Weichen für einen westdeutschen Teilstaat gestellt. Am 1. September 1948 traten in Bonn 65 Frauen und Männer zum "Parlamentarischen Rat" zusammen. Die Väter und Mütter des Grundgesetzes mussten nicht nur parteipolitische Grenzen überwinden, sondern auch die richtigen Lehren aus der Vergangenheit ziehen. Das Scheitern von Weimar und die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten standen ihnen deutlich vor Augen. Wie sollte der Bundestag gewählt werden? Wie viel Macht sollte der Bundeskanzler erhalten? Und welche Rolle sollte der Bundesrat künftig spielen? Viele Fragen mussten beantwortet werden, bis das Grundgesetz am 23. Mai 1949 unterzeichnet werden konnte und mit ihm die Bundesrepublik Deutschland in die Geschichte eintrat. Bilder der Fotografin Erna Wagner-Hehmke, zur Verfügung gestellt vom Haus der Geschichte Bonn, lassen die Arbeit des Parlamentarischen Rats noch einmal lebendig werden.
Der Parlamentarische Rat
Die Mütter und Väter des Grundgesetzes
Wer waren die Mitglieder des Parlamentarischen Rats? Und wofür traten sie ein? Hier finden Sie sämtliche Biografien, verfasst von Prof. Dr. Erhard H.M. Lange im Auftrag der Stiftung Haus der Geschichte Bonn.

Michael Reissenberger
Machtfaktor Klugheit
Die Geschichte des Bundesverfassungsgerichts kann auch als eine Streitgeschichte zwischen Bonn/Berlin und Karlsruhe beschrieben werden. Immer wieder hat Karlsruhe Gesetze gekippt oder Versäumnisse der Politik offengelegt. Und auch wenn nicht alle Urteile ohne Kritik hingenommen werden, genießen die "Acht" doch eine unangefochtene Autorität.

Das Grundgesetz seit 1949
Das Grundgesetz und die europäische Integration
Artikel 23 des Grundgesetzes erklärt die Verwirklichung eines vereinten Europas zum Staatsziel. Aber sind der europäischen Integration auch Grenzen gesetzt? Und welche Rolle spielt das Grundgesetz dabei?
Dietmar Willoweit
Die Wurzeln des modernen Staates: Deutsche Verfassungsgeschichte vor 1848 – Fünfzehn Merksätze
Entwicklungen wie Aufklärung und Säkularisierung prägen den Weg zum modernen Staat. Dietmar Willoweit fasst deutsche Verfassungsgeschichte in 15 Merksätzen zusammen.

Von den Londoner Empfehlungen zum Grundgesetz
Juni 1948: Die Sechsmächte-Konferenz in London stellt die Weichen für einen westdeutschen Teilstaat. Knapp ein Jahr später tritt das GG in Kraft - die Bundesrepublik Deutschland ist geboren. Manfred Görtemaker fasst die Ereignisse kurz zusammen.

Warum Deutschlands Verfassung Grundgesetz heißt
Gesellschaftliche Umbrüche, Revolutionen, gewaltsame Auseinandersetzungen und Kriege sind Gründe, warum sich ein politisches Gemeinwesen eine neue Verfassung gibt. Wie kam es, dass die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland "nur" ein Grundgesetz war?

1990: Grundgesetz oder neue Verfassung?
Im Jahr 1990 hieß die Frage plötzlich nicht mehr, ob es zu einer Wiedervereinigung Deutschlands kommt, sondern nur noch wann diese geschehen wird. Und: Sollte sich das wiedervereinigte Deutschland eine neue Verfassung geben oder sollte die DDR dem Grundgesetz beitreten?
Das Grundgesetz. Über den Staat
Im Grundgesetz steht: "Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat". Vielleicht fragen Sie sich: "Was heißt das eigentlich?" oder "Was hat das mit mir zu tun?"
Das Grundgesetz. Die Grundrechte
Fast jeder hat schon einmal das Wort "Grundgesetz" gehört.
Vielleicht wissen Sie, dass die Grundrechte im Grundgesetz stehen.
Vielleicht aber wollen Sie genau wissen:
Was hat das Grundgesetz mit mir zu tun?
Wovor schützt mich das Grundgesetz?
Grundgesetz
Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland. Die Artikel des Grundgesetzes stehen über allen anderen deutschen Rechtsnormen. In ihnen sind die grundlegenden staatlichen System- und Wertentscheidungen festgelegt.