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Kommentare zum Film | Geheimsache Ghettofilm | bpb.de

Kommentare zum Film

Mit ihrem Film "Geheimsache Ghettofilm" setzt sich die Regisseurin Yael Hersonski mit Propagandaaufnahmen aus dem Warschauer Ghetto aus dem Mai 1942 auseinander. Über die Dreharbeiten selbst, über Auftrag und Auftraggeber ist nur wenig bekannt. Ausschnitte aus dem Material wurden nach dem Zweiten Weltkrieg in verschiedenen Dokumentationen als Abbild des Alltags im Warschauer Ghetto benutzt, ohne den Hinweis auf den propagandistischen Kontext. Ergänzend zur Veröffentlichung von "Geheimsache Ghettofilm" finden Sie hier zwei Kommentare zum Film – von dem Historiker Dirk Rupnow und dem Medienwissenschaftler Rainer Rother. Die beiden Artikel kommen neben einer umfangreichen filmanalytischen Auseinandersetzung zu sehr unterschiedlichen Bewertungen des Films. Dabei schwingt immer auch die generelle Frage mit, wie Archivmaterial aus der NS-Zeit im Film benutzt werden sollte.

Unser Umgang mit den Bildern der Täter

Für den Historiker Dirk Rupnow löst der Film "Geheimsache Ghettofilm" nicht das Versprechen ein, die Täterbilder zu durchbrechen. Dabei kritisiert er auch die Machart des Films. Zugleich fordert…

Dirk Rupnow

/ 29 Minuten zu lesen

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