Die Schüler/innen setzen sich mit der Entstehung des Filmmaterials aus dem Warschauer Ghetto von 1942 auseinander. Sie lernen, die Bilder kritisch zu hinterfragen und als Propagandamaterial zu durchschauen und zu bewerten. Dabei setzt sich die Lerngruppe intensiv mit den rassistischen Absichten der Filmproduzenten auseinander. Dies geschieht einerseits auf der Basis des Interner Link: Films „Geheimsache Ghettofilm“. Andererseits erarbeiten die Schüler/innen zur Vertiefung arbeitsteilig Zeitzeugen-Dokumente und Sekundärtexte, die das Filmmaterial aus dem Warschauer Ghetto aus verschiedenen Perspektiven kommentieren. Ergänzend ordnen sie die Filmquelle in die Strategien der Filmpropaganda im Dritten Reich ein. Die Unterrichtseinheit trägt vor allem zur Entwicklung der Urteils- und Medienkompetenz der Schüler/innen bei. Sie fördert die Bereitschaft, die Perspektivität, Intentionalität und den historisch-politischen Kontext in die Analyse von Filmdokumenten einzubeziehen. Das Material umfasst zwei Unterrichtseinheiten plus Vorschau eines Filmausschnitts verbunden mit einer Übung (15 Minuten). Hinzu kommt das Schauen des Films (1 Stunde 30 Minuten).