Gesellschaftliche Krisen wecken häufig Ängste und Verunsicherung. Die Menschen wünschen sich einfache Erklärungen und suchen nach "Schuldigen". Diese traditionellen Verhaltensmuster zeigen sich auch in der Coronavirus-Pandemie 2020. Woraus speisen sich Verschwörungserzählungen? Welche psychischen Bedürfnisse befriedigen sie? Wer nutzt sie aktuell für eigene Zwecke und welche Rolle spielen Soziale Medien? Fragen, auf die diese Darstellung antworten will.
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Zwischen Theorien und Mythen: eine kurze begriffliche Einordnung
Verschwörungserzählungen sind keine wissenschaftlichen Theorien, denn sie werden nicht an der Wirklichkeit überprüft, sondern speisen sich aus jahrhundertealten Mythen. Personen mit spezifischer Mentalität greifen diese auf, passen sie auf die aktuelle Situation an und nutzen sie für eigene Zwecke.
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Verbreitung von Verschwörungserzählungen
Neuere Umfragen zeigen die prozentuale Verbreitung von Verschwörungsglauben in der deutschen Bevölkerung. Verschwörungserzählungen kreisen um allgemeine politische Entscheidungen genauso wie um den Gesundheitsbereich oder die Zuwanderung. Sie sind weder ein Randphänomen noch auf Deutschland beschränkt.
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Die Psychologie des Verschwörungsglaubens
Der Glaube an Verschwörungen kommt verschiedenen menschlichen Bedürfnissen entgegen, die mit individuellen psychischen und sozialen Dispositionen verbunden sind. Je einschneidender das auslösende Ereignis, desto stärker die Neigung, außergewöhnliche Ursachen dahinter zu vermuten.
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Antisemitismus und Verschwörungserzählungen
Hinter vielen Verschwörungserzählungen stecken antisemitische Vorurteile. Sie basieren auf jahrhundertealten Mythen und unterstellen Menschen jüdischen Glaubens die Absicht, die Welt beherrschen zu wollen. Das setzt die betroffenen Menschen großen Gefahren aus.
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Zwischen Fluch und Segen: Wie beeinflussen soziale Medien unsere Gegenwart?
Ob sich durch soziale Medien der Verschwörungsglaube vermehrt hat, lässt sich empirisch nicht eindeutig beantworten. Doch viele der dort verbreiteten Inhalte sprechen vor allem Emotionen an und enthalten ungenaue oder fehlerhafte Informationen.
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Politisches Handeln und Verschwörungserzählungen: Ist doch alles ganz harmlos?
Der Glaube an Verschwörungen kann in politischen Extremismus und Gewaltbereitschaft münden. Vor allem rechtsextreme, demokratiefeindliche politische Bewegungen, die die Ungleichwertigkeit von Menschen propagieren, nutzen ihn zur Mobilisierung ihrer Anhängerschaft.
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Cui bono? Agitatoren der verschwörungsideologischen Szene
Die Motive zur Verbreitung von Verschwörungserzählungen sind vielfältig. Individuelle Persönlichkeitsausprägungen können dabei ebenso wirksam werden wie wirtschaftliche Interessen oder politische Ziele. Über die Verbreitung in wenig kontrollierten Kanälen der sozialen Medien rekrutieren extremistische Gruppierungen oder sektenähnliche Bewegungen ihre Anhängerschaft.
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Die Coronavirus-Pandemie als Nährboden für Verschwörungserzählungen
Mit dem Rückzug ins Private im Zuge der Coronavirus-Pandemie wuchs die Bedeutung der sozialen Medien weiter an. Während einige Messengerdienste sich um die Eindämmung von Verschwörungserzählungen und Falschinformationen bemühten, erwiesen sich andere als Radikalisierungsbeschleuniger und Quelle gesundheitsgefährdender Ansichten.
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Umgang mit Verschwörungserzählungen
Im Gespräch mit Menschen, die an Verschwörungserzählungen glauben, sollte man klar in der eigenen Haltung, aber respektvoll im Umgang bleiben, bei extremen und menschenverachtenden Aussagen aber dennoch klare Grenzen ziehen. Eine Checkliste hilft, Unwahrheiten im digitalen Raum zu erkennen.