Mecklenburg-Vorpommern, das nordöstlichste und am dünnsten besiedelte Bundesland, wird seit 2006 von einer Koalition aus SPD und CDU regiert. Wahlsieger Manuela Schwesig hat nach der Wahl mehrere Optionen, eine Regierungskoaltion zu bilden.
Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern
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Am 26. September hat Mecklenburg-Vorpommern einen neuen Landtag gewählt. Die SPD unter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig konnte einen deutlichen Sieg erringen. Mit großem Abstand wurden die Sozialdemokraten mit fast 40 Prozent der Zweitstimmen stärkste Partei. Die Wahlbeteiligung lag mit über 70 Prozent höher als bei der letzten Wahl 2016.
Deutliche Verluste musste der bisherige Regierungspartner CDU hinnehme. Sie wurde drittstärkste Partei und erhielt mit 13,3 Prozent der Stimmen fast sechs Prozent weniger als bei den letzten Landtagswahlen. Zweitstärkste Kraft im Nordosten blieb die AfD, die mit Verlusten von etwas mehr als vier Prozent auf 16,7 Prozent der abgegebenen Zweitstimmen kam. Die Linke musste in Mecklenburg-Vorpommern, wie im Bund und Berlin, Verluste hinnehmen kam aber auf fast zehn Prozent. Grüne (6,3 %) und FDP (5,8 %) konnten die Sperrklausel überwinden und zogen in den Landtag ein.
Wie wurde gewählt?
Wahlberechtigt waren alle Bürgerinnen und Bürger mit deutscher Staatsangehörigkeit, die mindestens 18 Jahre alt sind, in Mecklenburg-Vorpommern leben und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Das passive Wahlalter liegt ebenfalls bei 18 Jahren. 36 der mindestens 71 Abgeordneten werden mit der Erststimme in den Wahlkreisen direkt gewählt. Die übrigen Mandate werden den Parteien über die Landeslisten zugewiesen. Es gilt eine Fünf-Prozent-Hürde.
Mit der Zweitstimme wird eine Partei gewählt. Erhalten Parteien, die mehr als fünf Prozent der Zweitstimmen bekommen haben, mehr Sitze durch Direktmandate, als ihnen im gesamten Land anteilsmäßig zustehen, werden diese Überhangmandate durch
Wer trat zur Wahl an?
Zweitstärkste Partei wurde vor fünf Jahren mit 21 Prozent die
Die
Um welche Themen geht es?
Vorherrschende Themen im Wahlkampf waren unter anderem die medizinische Versorgung auf dem Land, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Mobilität. So verspricht etwa die SPD ein Rufbussystem und die CDU mehr Unterstützung für Pendlerinnen und Pendler. Auch der Lehrermangel sowie die schlechten Betreuungsschlüssel in den Kitas sind wichtige Themen im Land.
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