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März 2016. Thema: Integration in der Schule | Schulnewsletter | bpb.de

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März 2016. Thema: Integration in der Schule

/ 8 Minuten zu lesen

Sehr geehrte Lehrerin, sehr geehrter Lehrer,

die Themen Migration und Integration begleiten den Schulalltag bereits seit Jahrzehnten und damit die Frage, wie wir gemeinsam unsere von Vielfalt geprägte Gesellschaft gestalten können. Unsere Schülerinnen und Schüler sind in einer heterogenen Gesellschaft aufgewachsen - das ist der Bezugsrahmen, in dem sie lernen. Insbesondere Städte werden von kultureller Vielschichtigkeit geprägt. Um existierenden Ängsten und Bedenken entgegentreten zu können, müssen wir uns auch in der Schule bewusst damit beschäftigen, was Integration bedeutet und wie sie gestaltet werden kann, was unsere Gesellschaft im Kern ausmacht und wie wir gemeinsam leben möchten. Hierbei müssen vor allem auch die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen mit so genanntem Migrationshintergrund einbezogen werden. Diese Themenausgabe des Schulnewsletters möchte Ihnen Materialien aufzeigen, mit denen sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe I und II Integration, Vielfalt, Minderheiten und Toleranz kontrovers thematisieren könne. Besonders auf die Unterrichtsmaterialien für Willkommensklassen sowie das Medium Film sei unter anderem mit der Dokumentation "Willkommen auf Deutsch" hingewiesen.

Film inklusive Unterrichtsvorschläge und Zusatzmaterial: "Willkommen auf Deutsch"

Wie reagieren Menschen, wenn in ihrer Nachbarschaft Asylsuchende untergebracht werden? Der Film "Interner Link: Willkommen auf Deutsch" geht diesem Thema nach und beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Auswirkungen der Asyl- und Flüchtlingspolitik. Im Zentrum der Dokumentation stehen die vielzitierte "Willkommenskultur" und die Frage nach der Offenheit gegenüber Migrantinnen und Migranten in Deutschland. Die Regisseure Carsten Rau und Hauke Wendler beobachten 2013 und 2014 zwei kleine Gemeinden in Niedersachsen, in denen Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Sie erleben, wie sich Bürgerinitiativen gründen, die sich angesichts der neuen Nachbarn um das Wohl ihrer Kinder und den Verkaufswert ihrer Eigenheime sorgen. Sie lernen aber auch Menschen kennen, die sich ohne Wenn und Aber für die Flüchtlinge einsetzen. Für die Asylsuchenden selbst ist die Ankunft in Deutschland zwar oft das Ende einer jahrelangen Odyssee, doch viele Probleme dämpfen ihre Erwartungen an die neue Heimat.
Interner Link: http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/willkommen-auf-deutsch/

Kurzdossier: Zuwanderung, Flucht und Asyl (Integration in der postmigrantischen Gesellschaft)

Deutschland ist ein Einwanderungsland. Diese Tatsache spiegelt sich in der heterogenen Bevölkerungsstruktur wider, ebenso wie in gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen um Zugehörigkeiten, (nationale) Identität(en), Partizipation und Chancengerechtigkeit. Das Integrationsbemühen in Deutschland hat sich lange Zeit nur auf Migranten und deren Nachkommen konzentriert. Dabei sind ganze Teile der Mehrheitsbevölkerung aus dem Fokus geraten, die sich in diesem "neuen" Deutschland fremd und gesellschaftlich desintegriert fühlen. Wie wollen und wie können wir in einer Gesellschaft zusammenleben, die durch Vielfalt gekennzeichnet ist? Eine Annäherung.
Interner Link: http://www.bpb.de/205183/

Dossier: Deutsche Verhältnisse - eine Sozialkunde (Migration - Vom Gastarbeiter zum Menschen mit Migrationshintergrund)

Die International Organization for Migration (IOM) schätzt, dass derzeit nahezu 200 Millionen Menschen befristet oder dauerhaft außerhalb ihrer Herkunftsländer leben. Migration ist historisch betrachtet jedoch kein neues Phänomen, sondern ein fester Bestandteil der Kulturgeschichte der Menschheit. Im Folgenden konzentrieren wir uns auf die Migration nach Deutschland. Ein Blick auf andere Länder wird nur zur besseren Einordnung der deutschen Besonderheiten geworfen. Zeitlich wird die Phase nach 1950 betrachtet. Die unmittelbar im Kontext von Krieg und Vertreibung stehenden Flüchtlingsströme während und nach dem Zweiten Weltkrieg werden ebenso ausgeblendet wie frühere Migrationsprozesse. Neben der Darstellung der quantitativen Wanderungsbewegungen wird auch die eng mit der Migration verknüpfte Frage der Integration von Migrantinnen und Migranten ausführlich behandelt.
http://www.bpb.de/138005/

Ein Überblick: Unterrichtsmaterial für Willkommensklassen

Mit Schulunterricht für Flüchtlingskinder oder junge Asylbewerber - zum Beispiel in Willkommensklassen - soll ein Teil der »UN-Kinderrechtskonvention« erfüllt werden, wonach Kindern und Jugendlichen uneingeschränkter Zugang zum Bildungswesen eines Asyllandes zusteht. Jedem Bundesland ist es in Deutschland dabei selbst überlassen, wie es die Beschulung von zugewanderten Kindern und Jugendlichen gestaltet. Ziel ist es in der Regel, ausländischen Kindern und Jugendlichen in diesen Lerngruppen erste Grundkenntnisse der deutschen Sprache beizubringen, um die Schüler danach schnellstmöglich in den Regelklassen integrieren zu können. In einer Flüchtlingsklasse kommen verschiedene Nationen, verschiedene Altersgruppen und ein unterschiedlicher Bildungsstand zusammen. Hier finden Sie in paar Vorschläge von bpb-Unterrichtsmaterialien, die zwar zumeist für den allgemeinen Unterricht konzipiert wurden, aber die Sie vielleicht in Teilen für Ihren Unterric! ht in Wil lkommensklassen nutzen können.
Interner Link: http://www.bpb.de/212105/

"Was geht?" Das Heft zu Flucht und Asyl

Warum fliehen so viele Menschen aus ihrer Heimat? Was bedeutet eigentlich das Wort Asyl? Nimmt Deutschland wirklich viel mehr Menschen auf als andere europäische Länder? In dieser Ausgabe von "Was geht?" dreht sich alles um das Thema Flucht und Asyl. Mit dabei: ein Faktencheck, ein Quiz, Geschichten von geflüchteten Jugendlichen sowie viele weitere Informationen, Links und Hinweise.
http://www.bpb.de/221893/

und aktuell auf fluter.de: Schwul, verfolgt, geflohen

Ibrahim wäre im Libanon fast umgebracht worden. Dieser Film zeigt, wie er sich in Deutschland endlich frei ausleben kann.
Externer Link: http://www.fluter.de/de/154/thema/14071/

Open Space Digitale Bildung & Geflüchtete. Eine Netzwerkveranstaltung am 8. und 9. April 2016 in Berlin

Wie und auf welche Weise kann digitale Bildung einen Beitrag leisten, die gesellschaftliche Teilhabe für Geflüchtete zu ermöglichen? Welche Akteure der politischen Bildung sind hier gefragt, wer ist bereits aktiv? Lehrende der schulischen und außerschulischen Bildung sehen sich aktuell damit konfrontiert, möglichst viele Geflüchtete mit Bildungs- und Integrationsangeboten zu erreichen und individualisierte Angebote zu schaffen. Digitale Bildung bzw. mobile Bildungs- und Online-Angebote können hier eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Die Werkstatt der bpb bringt am 8. und 9. April 2016 in Berlin Bildungsakteure aller Ebenen zusammen, um diesen Fragen nachzugehen und konkrete Ansätze zu entwickeln.
Interner Link: www.bpb.de/DiBiGe

Themenblätter im Unterricht: Minderheiten und Toleranz

Was ist Toleranz? Je vielschichtiger eine Gesellschaft ist, umso wichtiger ist es, dass alle Mitglieder diese Pluralität anerkennen und respektieren. Die Vorstellungen, was mit Toleranz gemeint ist, gehen jedoch weit auseinander. Insbesondere zwischen der alltäglichen Verwendung des Begriffs und einer normativen Auslegung gibt es große Unterschiede. Toleranz darf nicht mit Gleichgültigkeit gegenüber den Mitmenschen verwechselt werden. Vielmehr handelt es sich um eine bewusste Handlung, die Verschiedenartigkeit zwischen Menschen und Gruppen anzuerkennen. Das Themenblatt setzt sich mit diesem Problem auseinander und regt zur Diskussion an.
Interner Link: http://www.bpb.de/191501/

Entscheidung im Unterricht: Deutschland. Mein Land?

Keziban (18) ist Türkin und in Deutschland groß geworden. Sie liebt ihr Herkunftsland, sieht ihren Lebensmittelpunkt aber in Deutschland. Deshalb stellt sie sich die Frage: "Soll ich mich einbürgern lassen?" Ihr Bruder Osman ist dagegen, weil er glaubt, dass sie einen Türken heiraten und mit ihm in die Türkei ziehen wird. Keziban sucht weiteren Rat bei den Behörden und bei Zehra Yilmaz, die türkischen Frauen Deutschunterricht gibt und Vor- und Nachteile der Einbürgerung kennt. Die Entscheidung für oder gegen den deutschen Pass ist schwierig. Was würde sich für Keziban verändern, wenn sie einen deutschen Pass hätte? Welche Vorteile hätte sie? Würde sie ihre türkischen Wurzeln damit aufgeben?
Interner Link: http://www.bpb.de/163389/

fluter (Thema Nr. 151) Flucht II

Die Asylsuchenden in Deutschland werden von Tag zu Tag mehr. Das Engagement vieler ehrenamtlicher und professioneller Helfer scheint unermüdlich. Aber es gibt auch Erschöpfung und Verunsicherung: Wie schaffen wir es, dass so viele Menschen hier neu beginnen können? Was macht das auf Dauer mit diesem Land? Wie kann das Leid der Flüchtlinge gelindert werden? Wie funktioniert ein Neubeginn in Deutschland? Was kann das Einwanderungsland beim Thema Integration noch besser machen?
Externer Link: http://www.fluter.de/de/151/thema/

Hanisauland.de Spezial: Flüchtlinge - Menschen auf der Flucht

Weltweit sind 2015 ungefähr 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Etwa die Hälfte aller Flüchtlinge ist unter 18 Jahre alt. Das Hanisauland Spezial bietet kindgerechte Informationen zum Thema Flucht und Asyl , aber auch über die Heimatländer und Arbeitsmaterialien für Willkommensklassen.
Externer Link: https://www.hanisauland.de/spezial/flucht-fluechtlinge/

HanisauLand-Arbeitsheft: Schule in Deutschland - jetzt versteh ich das!

Für Flüchtlingsklassen: Schulpflichtige Kinder im Grundschulalter und Jugendliche, die neu in Deutschland sind, wollen ihre neue Lebenswelt so schnell wie möglich kennen lernen. Diese Broschüre hilft ihnen zu verstehen, was Schule in Deutschland ausmacht und ihnen bietet, aber auch, welche Regeln gelten. Schlüsselbegriffe sind in Englisch, Arabisch, Dari/Farsi und Paschtu übersetzt. Das Heft unterstützt Lehrkräfte, die Kinder im Grundschulalter und Jugendliche mit geringen Deutschkenntnissen in Vorbereitungs- und Willkommensklassen unterrichten. Die Broschüre kann auch in Regelklassen für den gemeinsamen Unterricht von deutschen Kindern und Kindern aus anderen Herkunftsländern eingesetzt werden. Das Sprachniveau ist sehr einfach.
Interner Link: http://www.bpb.de/222231/

Mediathek: diverse Kurzfilme

Diverse Kurzfilme zu den Themen: "Willkommen!", "Gekommen, um zu bleiben?", "Was ist ,deutsch'? Identität(en) und gesellschaftliche Gestaltungskraft" und "We love to integrate you: Wo stehen wir nach Sarrazin?"

Interner Link: http://www.bpb.de/mediathek/211134/willkommen
Interner Link: http://www.bpb.de/mediathek/184902/gekommen-um-zu-bleiben
Interner Link: http://www.bpb.de/mediathek/200338/was-ist-deutsch-identitaeten-und-gesellschaftliche-gestaltungskraft
http://www.bpb.de/mediathek/73414/we-love-to-integrate-you-wo-stehen-wir-nach-sarrazin

Tagung: Wie schaffen wir das? Am 15.-16.04.2016 in Köln

Die Veranstaltung soll neben einer Bestandsaufnahme des aktuellen zivilgesellschaftlichen Engagements in Willkommensinitiativen, in der Arbeit gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus sowie verwandten Bereichen auch Perspektiven für eine weitere Verknüpfung der Aktivitäten vor Ort öffnen und als Plattform dienen, um sich mit unterschiedlichen Akteuren austauschen, vernetzen und gemeinsam praxisorientierte Lösungsansätze weiterentwickeln zu können.
http://www.bpb.de/222716/

Im Praxistest: Forschen mit GrafStat: Jugendliche zwischen Ausgrenzung und Integration

Welche Jugendliche empfinden sich eher ausgegrenzt oder benachteiligt, welche fühlen sich eher integriert? Welche Arten von Ausgrenzung sind insbesondere bei Menschen mit Migrationshintergrund feststellbar? An welchen Stellen ist Integration eher gelungen, wo nicht? Mit Hilfe des Unterrichtsmodells aus der Reihe "Forschen mit GrafStat" untersuchen Schülerinnen und Schüler die Erfahrungen von Mitschülern ihrer Schule mit Ausgrenzung und Integration. Jugendliche befragen Jugendliche in der eigenen Schule oder im Stadtteil und stellen die Ergebnisse der (Schul-)Öffentlichkeit vor. Zur Vorbereitung und Begleitung der Befragung stehen in sechs Unterrichtsbausteinen Materialien zur Vermittlung von Basiswissen und zur Vertiefung des Themas zur Verfügung. Ziel ist neben der empirischen Analyse auch die Entwicklung von Handlungsstrategien für den Nahbereich: Welche Werte bzw. Verhaltensweisen sind beeinflussbar? Wo können die Jugendlichen in der Klasse, für die Schul e oder im persönlichen Umfeld selbst etwas gegen Ausgrenzung tun? Wo können Maßnahmen zur Integration gefördert werden?

Zur Rezension:Interner Link: http://www.bpb.de/223691/
Das Material finden Sie unter: Interner Link: http://www.bpb.de/lernen/grafstat/projekt-integration/

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