"Folge 8. Ehrenamt " herunterladen als:
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Studien zeigen: Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass 95 Prozent aller Feuerwehrkräfte ehrenamtlich tätig sind. Wie kann es gelingen für dieses Ehrenamt dauerhaft zu motivieren und Engagierte zu gewinnen und zu halten?
Inhalt
Nicht nur die Organisation Feuerwehr ist auf engagierte Menschen angewiesen, die sich für Sicherheits-, Brand- und Katastrophenschutzaufgaben einsetzen. Sondern die Gesellschaft insgesamt. Denn: Oftmals ist gar nicht bewusst, dass 95 Prozent aller Feuerwehrkräfte ehrenamtlich tätig sind. Motivation spielt also eine entscheidende Rolle, um langfristig für das Ehrenamt zu begeistern.
Resilienz ist im Spannungsfeld von Ehrenamt und gesellschaftlicher Daseinsvorsorge ein Schlüsselaspekt, da Feuerwehrleute immer wieder mit belastenden Situationen konfrontiert sind, die mentale Stärke erfordern. Wenn Einsatzkräfte befähigt werden, angemessen mit Stresssituationen umzugehen, fördert das eine Kultur der Unterstützung und des Zusammenhalts selbst. Die Identifikation mit der Sache steigt und Aktive binden sich verstärkt an die Organisation Feuerwehr. Weil Teamarbeit und Zusammenarbeit ein Gefühl der Zugehörigkeit fördern. Auch die Förderung von Vielfalt und Inklusion innerhalb der Strukturen trägt dazu bei, dass verschiedene Perspektiven und Erfahrungen in die Arbeit einfließen und sich damit ebenso die Widerstandsfähigkeit in Notfallszenario erhöht.
Was es neben diesen nach innen gerichteten Maßnahmen braucht, sind konstruktive Lösungen und Anreize nach außen. Sei es eine offene Kommunikation mit der Bevölkerung, um Verständnis für die Herausforderungen von Einsatzkräften zu schaffen. Oder Entlastungen für ehrenamtlich engagierte Menschen. Im Gespräch mit den Expertinnen dieser Folge wird dabei auch deutlich – ein Aspekt muss künftig verstärkt an Bedeutung gewinnen: ein aktives Freiwilligenmanagement.
In dieser Episode kommen folgende Gesprächspartner/-innen zu Wort:
Frank Hachemer, Vizepräsident im Deutschen Feuewehrverband und Präsident des Landesfeuerwehrverbands Rheinland-Pfalz e.V.
Hermann Zengeler, Geschäftsführer bei Brand Punkt – Beratung und Coaching für Hilfsorganisationen
Prof. Dr. Doris Rosenkranz, Technische Hochschule Nürnberg und Leiterin des Projekts Externer Link: „Wer löscht morgen“, das in Kooperation mit dem Landesfeuerwehrverband Bayern e. V. und Freiwilligen Feuerwehren das Ehrenamt in der Freiwilligenorganisation Feuerwehr erforscht
In der Episode wird auf die Externer Link: statistische Entwicklung der Mitglieder in Freiwilligen Feuerwehren zwischen 2000 und 2020 verwiesen.
Zudem geht es um die Externer Link: derzeit geltenden Hilfsfristen in allen 16 Bundesländern, die durch das System Freiwillige Feuerwehr ermöglicht werden.
Angesprochen wird zudem die Facharbeit Externer Link: „Konzepte für eine familienfreundliche Feuerwehr“, die im Auftrag des Instituts der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen entstanden ist.
Im Gespräch mit Hermann Zengeler von Brand Punkt geht es um explizite Demotivationsfaktoren im freiwilligen Engagement bei der Feuerwehr, die der Berater und Coach in der Podcast-Episode "Externer Link: „#246 Feuerwehrdienst und danach demotiviert“ seines Formats Einsatzleben-Podcast zusammengefasst hat.
Darüber hinaus geht es um das Externer Link: Forschungsprojekt „Wer löscht morgen“ von der Technischen Hochschule Nürnberg, das von Prof. Dr. Doris Rosenkranz geleitet wurde. Rund 32.000 Menschen zwischen 18 und 65 Jahren haben an der Befragung zum Thema Engagement und Freiwillige Feuerwehr teilgenommen.
Zitiert wird aus der Externer Link: Befragung Familiensurvey, die das Engagement in Deutschland zusammenfassend einordnet. Demnach sind 40 Prozent der Menschen ab 14 Jahren in Deutschland in ihrer Freizeit. Das entspricht etwa 29 Millionen Personen.
Mehr Informationen
Konzept, Skript und Produktion: Die Rederei gUG, Melanie Skurt
Redaktion: Katharina Tenti, Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb
Inhaltliche Beratung: Landesfeuerwehrverbände aus Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen
Produktion: 02/2024
Spieldauer: 44 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung / Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“
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