Nord-Süd-Konflikt
N.-S.-K. bezeichnet das gespannte Verhältnis zwischen den Industrie- und den Entwicklungsländern, wie es sich nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Rückzug der ehemaligen Kolonialmächte entwickelt hat. Zentrale Ursachen der Interessengegensätze liegen in der Armut, der mangelnden Ernährung der Menschen, der insgesamt wirtschaftlich schwachen Situation der Entwicklungsländer sowie ihrer daraus resultierenden sozialen, kulturellen und bildungspolitischen Benachteiligung (Nord-Süd-Gefälle). Die geografische Bezeichnung N.-S. ist nicht exakt, da es sich um einen Konflikt zwischen den westlichen Industrieländern und den afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Entwicklungsländern handelt. ( Tab. »Nord-Süd-Gefälle 2016«)Siehe auch:
Entwicklungsländer
Weltkrieg
Armut
Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2018. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.