Inhaltsbeschreibung
Als das Deutsche Reich nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht in Besatzungszonen aufgeteilt wurde, schlug die Stunde des deutschen Kommunisten Walter Ulbricht. Er prägte maßgeblich die DDR, eine Parteidiktatur von sowjetischen Gnaden, die fast 41 Jahre lang, vom 7. Oktober 1949 bis zum 2. Oktober 1990, existieren sollte. Nach dem Neuaufbau staatlicher Strukturen in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) unter Anleitung Stalins überstand Ulbricht unter dem Schutz der sowjetischen Truppen den Volksaufstand gegen die SED-Herrschaft im Juni 1953.
Er war die treibende Kraft beim Mauerbau 1961, bevor Erich Honecker Ulbricht kaltstellte und 1971 ablöste. Ilko-Sascha Kowalczuk richtet anhand des exemplarischen Lebensweges von Ulbricht den Blick auf die Wege und Irrwege der deutschen Arbeiterbewegung im 20. Jahrhundert und trägt zum Wissen um den Charakter der untergegangenen DDR bei. So entsteht eine umfassende, detailreiche Gesamtgeschichte des deutschen Kommunismus.