Bildergalerie Genozid an den Armeniern
Mehmet Talat Pascha (1874-1921), einer der einflussreichsten Politiker der Partei "Komitee für Einheit und Fortschritt" (türk.: İttihat ve Terakki
Cemiyeti), hat während seiner Amtszeit als Innenminister (1911, 1913-1918) den Völkermord an den armenischen Bürgern des Osmanischen Reiches maßgeblich initiiert, geplant und organisiert.
Enver Pascha (1881-1922), Kriegsminister 1913-1918, zählte ebenfalls zu den Trägern der Partei Ittihat ve Terakki Cemiyeti. Er sah die Armenier als
Hindernis auf dem Weg zum "Großtürkenreich Turan".
Cemal Ahmet Pascha (1872-1922) gehörte dem aus "drei Paschas" gebildeten Triumvirat an, dem Führungskader der Partei Ittihat ve Terakki Cemiyeti.
Armenische Waisenkinder ließ er an muslimische Familien verteilen – durch diese Zwangsislamisierung war er maßgeblich für die Entfremdung der Überlebenden von ihrer Religion, Sprache und kultureller Zugehörigkeit verantwortlich. Weniger antiarmenisch als Talat und Enver, rettete er ca. 150'000 Armenier vor dem Tod in der Wüste, indem er sie zu Muslimen erklärte und u.a. in Palästina ansiedelte.