Der Berliner Jonathan Kalmanovich ist seit Jahren unter dem Namen Ben Salomo als Rap-Künstler bekannt. In Israel geboren, verarbeitet er seine jüdische Identität offensiv in seinen Texten und engagiert sich auf besondere Art und Weise in der Antisemitismus-Prävention und im interreligiösen Dialog zwischen Menschen jüdischen, christlichen und muslimischen Glaubens. Dabei legt er einen besonderen Fokus auf die Stärkung der Zivilcourage.
Darüber hinaus tritt er antisemitischen, gewaltverherrlichenden und homophoben Tendenzen im Deutsch-Rap entgegen. In Vorträgen, die er deutschlandweit an Schulen hält, geht es speziell um das Thema Antisemitismus in der deutschen Rap-Szene. Er schärft dabei auch das Bewusstsein vieler Jugendlicher, bestimmte Rap-Texte kritisch zu hinterfragen. Als Rap-Musiker baut Kalmanovich gezielt eine Brücke zu Menschen, die sonst nur schwer zugänglich sind für Inhalte der politischen Bildung, Respekt, Toleranz und Demokratiebewusstsein.
Außerdem zeigt er öffentlich Solidarität mit den Protesten im Iran und ist mit seiner Version des iranischen Freiheitssongs "Baraye" mehrfach aufgetreten.
