Hamida Taamiri | Festakt zum Tag des Grundgesetzes | bpb.de

Die Bautzenerin Hamida Taamiri arbeitet (haupt-)beruflich als Projektkoordinatorin beim LAG pokuBi Sachsen e. V. (Politisch-Kulturelle Erwachsenenbildung) für das Empowerment von Migranten*innen und mehr Toleranz in der Gesellschaft. Sie ist geflüchtet und hat innerhalb weniger Jahre ein Netzwerk mit beachtlicher Wirkung im Landkreis Bautzen aufgebaut: So gründete Taamiri 2017 den syrischen Frauenverein Nissaa e. V. und 2019 das Gremium "Kommit", um darüber unterschiedlichste Migrant*innenorganisationen miteinander zu vernetzen. Trägerin ist die Landesarbeitsgemeinschaft politisch-kulturelle Bildung Sachsen e. V. Ein weiteres Ziel von "Kommit" ist es, die unterschiedlichen migrantischen Stimmen im ländlichen Raum sichtbar zu machen und gleichberechtigte Teilhabe einzufordern – auch als engagierter Teil der regionalen demokratischen Zivilgesellschaft. Bei einer Konferenz zur Rolle von Migrant*innenorganisationen im Landkreis im März 2020 stellte "Kommit" das Netzwerk und seine Mitglieder vor – vom syrischen Frauenverein über Mitglieder der vietnamesischen Community bis hin zu mehreren Spätaussiedler*innenvereinen und einigen nicht-migrantischen Bündnissen zur Unterstützung von Geflüchteten. Regelmäßig organisiert Taamiri auch Jugendcamps. Im November 2022 veranstaltete "Kommit" einen Fachtag zum Thema "Solidarität in der Migrationsgesellschaft. Gleiches Recht für alle". Zusammen mit Yaëlle Dorison hat sie vergangenes Jahr den Podcast "Babbeln on Tour" auf die Beine gestellt, für den sie zivilgesellschaftliche Akteur*innen aus dem Landkreis Bautzen interviewen und porträtieren. Damit wollen sie lokale Engagierte und deren Themen sichtbar machen.