Engagement, Zivilgesellschaft und Teilhabe in einer Gesellschaft im Umbruch Israel-Studienreise
In kaum einem Land der Welt ist die Vielfalt von Vereinen und Kleinstinitiativen so ausgeprägt wie in Israel. Engagement hat viele Facetten und ist häufig auch ein politisches Statement.
Vereine, Initiativen, Stiftungen, NGO: Das Netzwerk an zivilgesellschaftlichen Einrichtungen in Israel ist dicht und spiegelt die Vielfalt der Gesellschaft wieder. Während manche sich aus religiöser Motivation für soziale Teilhabe engagieren, setzen sich andere vor allem für ihre ethnische Community ein, jüdisch oder nicht-jüdisch. Andere verfolgen wiederum universelle Ziele, indem sie gegen Diskriminierung von benachteiligten Gruppen ankämpfen, sich für Menschenrechte einsetzen oder klimapolitische Forderungen stellen.
Wie Ofer Waldman in seinem Podcast "Wer ist denn 'Wir'?" feststellt, ist Zivilgesellschaft in Israel immer ein zutiefst politisches Feld. Wo staatliche Institutionen versagen, die Kluft zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu überbrücken, nehmen Vereine, Verbände und NGO eine wichtige Vermittlerrolle ein.
Im Rahmen der Studienreise wollen wir über Workshopformate zusammen mit unterschiedlichen israelischen Partnern herausfinden, was Engagement und Ehrenamt vor Ort konkret in der Praxis bedeutet? Welche Themen treiben die israelische Zivilgesellschaft nach zwei Jahren Corona-Pandemie um? Wo liegen "israelische Besonderheiten", wenn es um Mitgliederaquise, Bildung und politische Interessensvertretung geht? Und wo liegen Räume für zukünftige Projekte zwischen Deutschland und Israel? Um ausreichend Zeit für diese gemeinsamen Aktivitäten zu bieten, sind bewusst weniger Stationen im Land vorgesehen als bei anderen Studienreisen der bpb.
Hinweise zur Veranstaltung
Reihe:
Studienreise nach Israel
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Zielgruppe:
Multiplikator/- innen
Pressekontakt:
Journalistinnen und Journalisten wenden sich bitte an die Pressestelle.