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Die Wehrmacht: Struktur, Entwicklung, Einsatz

Dr. Thomas Vogel

/ 7 Minuten zu lesen

Den kommenden Krieg im Blick, begann der NS-Staat bereits 1933 ein gewaltiges Aufrüstungsprogramm – ab 1935 unter offenem Bruch des Versailler Vertrages. Die Friedensstärke des Heeres wuchs innerhalb von sechs Jahren um mehr als das siebenfache, diejenige der Marine um das Fünffache. Bei Kriegsbeginn verfügte die Wehrmacht schließlich über 4,5 Millionen Soldaten.

Soldaten der Wehrmacht an einem Panzerabwehrgeschütz. (© picture-alliance, arkivi)

Hervorgegangen aus der Reichswehr der Weimarer Republik, trugen die Streitkräfte des nationalsozialistischen Deutschland seit dem 15. März 1935 den Namen Wehrmacht. Mit ihren drei Teilen Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe wurde die Wehrmacht zum wichtigsten Instrument von Hitlers Eroberungspolitik während des Zweiten Weltkrieges.

Aufrüstung

Musterungsausweis der Polizeibehörde von Oels: Die Wiedereinführung der Allgemeinen Wehrpflicht im Jahr 1935 hatte umgehend Folgen für den wehrpflichtigen Teil der Bevölkerung. (© Deutsches Historisches Museum)

Diesen Krieg im Blick, begann der NS-Staat bereits 1933 ein gewaltiges Aufrüstungsprogramm. Umgesetzt wurde es zunächst unter Umgehung, ab 1935 unter offenem Bruch des Versailler Vertrages. Als Folge davon wuchs die Friedensstärke des Heeres innerhalb von sechs Jahren um mehr als das siebenfache, diejenige der Marine um das Fünffache. Fast aus dem Nichts entstand ab 1935 eine große Luftwaffe, obwohl durch den Versailler Vertrag eigentlich verboten. Ebenfalls 1935 wurde die Allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt, um die notwendige personelle Grundlage für die Aufrüstung zu schaffen. Die allgemeine Mobilmachung erhöhte die Gesamtstärke der Wehrmacht bis zum Kriegsbeginn am 1. September 1939 auf 4,5 Millionen Soldaten.

Für Deutschland besaß aufgrund seiner geopolitischen Lage schon immer die Armee die weitaus größte Bedeutung. So dienten auch in der Wehrmacht zu Kriegsbeginn fast neun von zehn Soldaten im Heer (3,7 Mio.), dagegen diente nur jeder zehnte Soldat in der neuen Luftwaffe (400.000) und sogar nur jeder 90. Soldat in der Kriegsmarine (50.000). Die Gesamtstärke stieg im Laufe des Krieges auf das Doppelte an (1943: 9 Mio.), wobei das Heer der mit weitem Abstand größte Wehrmachtteil blieb.

Führungsorganisation

Anfangs mit Vorsicht, doch Zug um Zug gewann Hitler die Kontrolle über den Militärapparat. Sofort nach dem Tod von Reichspräsident Paul von Hindenburg am 2. August 1934 ließ er die Soldaten auf sich als "Obersten Befehlshaber der Wehrmacht" vereidigen. Nach Kritik aus der Militärführung an seinem riskanten Kriegskurs Ende 1937 ergriff er wenig später eine günstige Gelegenheit, drängte den Reichskriegsminister, Werner von Blomberg, aus dem Amt und übernahm selbst die direkte Befehlsgewalt über die Wehrmacht.

"Fahneneid"Die Eidesformel der Soldaten der Wehrmacht:

"Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, daß ich dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, dem Obersten Befehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Gehorsam leisten und als tapferer Soldat bereit sein will, jederzeit für diesen Eid mein Leben einzusetzen."

An die Stelle des Kriegsministeriums trat am 4. Februar 1938 das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) unter Wilhelm Keitel, einem ihm besonders ergebenen General. Gleichzeitig brachte das Regime durch eine Intrige den Oberbefehlshaber des Heeres zu Fall und ersetzte ihn durch einen schwachen Nachfolger. Im Krieg verschaffte sich Hitler mit Hilfe des OKW bestimmenden Einfluss auf die militärstrategische Planung und die Führung der militärischen Operationen. Seine Bedeutung als Feldherr wurde noch größer,

Reichenau-Befehl zum Verhalten der Truppe im Ostraum von 1941: Die Order unterwarf die Soldaten den Zielen des von Hitler gewollten rassenideologischen Vernichtungskrieges und trug hierdurch zur Brutalisierung der deutschen Kriegführung in der Sowjetunion bei. (© Bundesarchiv)

als er Ende 1941 auch den direkten Oberbefehl über das Heer übernahm. Gleichzeitig zeigte er sich als militärischer Führer zunehmend überfordert. Das OKW war nicht in der Lage, dieses Defizit auszugleichen und die notwendige Funktion einer übergeordneten Führungsinstanz auszuüben. Vielmehr erhielten die Oberbefehlshaber von Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe ihre Befehle durch Hitler, besaßen direkten Zugang zu ihm und konnten daher das OKW überspielen. Weiter erschwert wurden militärische Planung und Führung auf höchster Ebene durch die Sonderstellung des Oberkommandos der Luftwaffe unter Reichsmarschall und Luftfahrtminister Hermann Göring.

Diese militärische Spitzengliederung war trotz ihrer erheblichen Mängel von Hitler gewollt, weil sie ihn zur entscheidenden Autorität in allen wichtigen Fragen machte. So sicherte er seine persönliche Herrschaft. Insofern war sie typisch für den NS-Staat. Hitler nutzte die Rivalität unter den Wehrmachtteilen aus, deren Eigeninteressen die gemeinsame Kriegsführung zusätzlich behinderten.

Von der Zersplitterung der Führungsorganisation am stärksten betroffen war die Landkriegführung. Der hierfür zuständige Generalstab im Oberkommando des Heeres (OKH) hatte mit Einrichtung des OKW bereits 1938 seinen Vorrang als erste militärische Beratungsinstanz der Politik verloren. Die Konkurrenz mit dem OKW führte ab 1940 zur Aufteilung der wachsenden Anzahl von Kriegsschauplätzen zwischen OKW und OKH. Ab Sommer 1941 war der Generalstab im Wesentlichen nur noch für den Hauptkriegsschauplatz Ostfront zuständig.

Neue Wege der Ausbildung: Die Dienstvorschrift 656/27, auch "Tigerfibel" genannt, vom 1. August 1943 war eine Im Comicstil und Truppenjargon gehaltene Anleitung für die immer komplexeren Waffen- und Fahrzeugtechnik des Panzers VI "Tiger". Externer Link: Ein kompletter Einblick in die "Tigerfibel" ist hier zu finden.

Unter Hitler als direktem Vorgesetzten sah er sich ab 1942 immer mehr zu einem reinen Ausführungsorgan degradiert.

Kriegseinsatz

Trotz der Mängel an der Führungsspitze hatten die deutschen Feldzüge der ersten Kriegsjahre durchschlagenden Erfolg. Er beruhte nicht zuletzt auf einem allgemein hohen Ausbildungsstand der Soldaten und den Fähigkeiten der Truppenführer und ihrer Stäbe. Die in der deutschen Armee traditionelle Kultur des Führens mit Auftrag ("Auftragstaktik") machte die deutsche Landkriegführung besonders flexibel und effizient. Mit zunehmender Kriegsdauer schlugen diese Faktoren weniger zu Buch, weil schlechter ausgebildete, oft minder taugliche Reservisten, zudem in unzureichender Zahl, die ausgebluteten älteren Jahrgänge ersetzen mussten. Zudem büßte die deutsche Kampfführung infolge von Hitlers starren Haltebefehlen ihre Beweglichkeit ein und wurde verlustreicher.

Ein typisches Bild für die weitgehend nicht-motorisierte Wehrmacht: Infanterie auf dem Marsch in Russland, 1943. (© Bundesarchiv)

Auch wenn uns heute ein anderes Bild vor Augen stehen mag: Das Heer war alles andere als eine moderne Streitkraft, vor allem bei Kriegsbeginn. So blieb sein Motorisierungsgrad gering; anfangs bestand es zu 90 Prozent aus gewöhnlichen Infanterie-Divisionen, deren Personal wie im Ersten Weltkrieg zu Fuß marschierte. Überwiegend dienten noch Pferde als Zugmittel für Bagage und Artillerie. Auch waren die deutschen Truppen dem Gegner an Bewaffnung keineswegs überlegen. Gegen die französische Armee etwa konnte die Wehrmacht 1940 sogar deutlich weniger, technisch teilweise unterlegene Geschütze und Panzer aufbieten. Und die Rote Armee übertraf 1941 das deutsche Heer nicht nur an Kopfstärke erheblich, sondern besaß auch vielfach bessere Waffensysteme, zudem in deutlich höherer Stückzahl.

Modern und überlegen zeigte sich die Wehrmacht dagegen mit ihren Einsatzverfahren. Der neuartige geschlossene, weitgehend über Funk geführte Einsatz größerer Panzerverbände und motorisierter Infanterie revolutionierte den Bewegungskrieg. Die relativ wenigen "Schnellen Truppen" des Heeres errangen im engen Zusammenwirken mit Verbänden der Luftwaffe die deutschen

Die Brücke eines deutschen U-Bootes auf "Feindfahrt" im Juli 1942. (© Bundesarchiv)

Blitzkriegserfolge der Anfangsjahre. Ähnlich erfolgreich operierten zeitweise die deutschen U-Boote mit ihrer bereits im Ersten Weltkrieg entwickelten "Rudeltaktik" gegen Schiffskonvois der Alliierten.

Die Wehrmacht trat 1939 mit der weltweit stärksten Luftwaffe in den Krieg ein. Oberbefehlshaber Göring hatte den Vorrang ihrer Aufrüstung durchgesetzt. In den ersten Kriegsjahren verhalfen die Kampfflugzeuge und motorisierten Flak-Verbände der Luftwaffe den Angriffsoperationen des Heeres zum Erfolg. Zum Aufbau einer strategischen Bomberwaffe fehlten der Wille und die Kapazitäten.

Luftkrieg und Propaganda: filmender Kriegsberichterstatter der Luftwaffe neben dem Piloten eines Bombers. (© Bundesarchiv)

Eine erste Niederlage erlitt die Luftwaffe im Herbst 1940 in der "Luftschlacht um England". Ab 1942 zwang der zunehmende alliierte Bombenkrieg gegen deutsche Städte zu verstärkten Anstrengungen bei der Luftverteidigung. Mehr Jagdflugzeuge und Flakartillerie waren gefordert, was die Unterstützung für das Heer einschränkte. Doch blieb die deutsche Luftrüstung deutlich hinter jener der Alliierten zurück, und die alliierte Luftüberlegenheit wurde bald erdrückend. In den letzten Kriegsmonaten legte Treibstoff- und Pilotenmangel die fliegenden Verbände weitgehend lahm, und 200.000 Luftwaffen-Soldaten kamen als Infanteristen zum Einsatz.

Die Dominanz des Landkrieges ließ der kleinen Kriegsmarine nur eine Nebenrolle. Sie war der britischen Seemacht hoffnungslos unterlegen, erlitt schon bald große Schiffsverluste und blieb weitgehend auf die Bekämpfung der alliierten Handelsschifffahrt beschränkt. Deutsche U-Boote beeinträchtigten die Versorgung Großbritanniens und die alliierten Hilfslieferungen an die Sowjetunion erheblich, bis sie ab dem Frühjahr 1943 durch überlegene Aufklärungs- und Abwehrtechnik der Alliierten in die Defensive gezwungen wurden. Ungeachtet dessen hielt Großadmiral Karl Dönitz, treuer Gefolgsmann Hitlers

Der staatlich verordnete Antisemitismus erreicht bald auch Reichswehr und Wehrmacht: Obligatorischer "Nachweis der arischen Abstammung", hier eines Leutnants von 1937. (© Bundesarchiv)

und seit Anfang 1943 Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, an dieser Kriegführung fest. Auch deshalb gingen drei Viertel der insgesamt über 1.000 gebauten U-Boote verloren, fast zwei Drittel aller U-Boot-Fahrer starben im Einsatz.

Wehrmacht und Nationalsozialismus

Führende Offiziere öffneten die Streitkräfte frühzeitig für die NS-Ideologie. So veranlasste der Reichswehrminister Anfang 1934, dass der rassistische "Arier-Paragraph" auch Anwendung auf Berufssoldaten fand; das Wehrgesetz von 1935 schloss alle "Nichtarier" vom aktiven Wehrdienst aus.

Titelseite von die "Die Wehrmacht" vom 24. September 1941. Die vom OKW herausgegebene Zeitschrift enthielt propagandistisch zugespitzte Berichte über den im Juni des Jahres begonnenen Krieg gegen die Sowjetunion. (© Deutsches Historisches Museum)

Im Krieg fasste der Nationalsozialismus in der Wehrmacht stärker Fuß. Die Militärführung zeigte sich bereits in Vorbereitung des Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 willig, das "Unternehmen Barbarossa" nach Hitlers Willen als rassenideologischen Vernichtungskrieg zu führen. In der Folge verstrickte sich die Wehrmacht in die verbrecherische Dimension dieses Krieges. Sie hatte Anteil an Mordaktionen gegen die russische Zivilbevölkerung unter dem Deckmantel des Kampfes gegen die Partisanen und trug Mitschuld am Hungertod von zwei Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen sowie an der Interner Link: Ermordung Tausender Politkommissare der Roten Armee.

Im Zeichen des "totalen Krieges" führte die Wehrmacht Ende 1943 die Funktion des "Nationalsozialistischen Führungsoffiziers" ein. Bald bemühten sich mehrere tausend haupt- und nebenamtliche NSFO um die ideologische Festigung der Soldaten. Der Interner Link: Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 veranlasste die Führung, die Soldaten noch stärker auf das Regime einzuschwören.

Weitere "Gleichschaltung" der Wehrmacht nach dem 20. Juli 1944: Bekanntmachung zur Einführung des "Deutschen Grußes", Juli 1944. (© Bundesarchiv)

Durch Gesetz wurden die Soldaten ausdrücklich zum aktiven Eintreten für den Nationalsozialismus verpflichtet; der "Deutsche Gruß" ersetzte den traditionellen militärischen Gruß.

Gegen Kriegsende trieb das Regime die "Gleichschaltung" der Wehrmacht weiter voran. Bereits nach dem 20. Juli 1944 hatte Hitler dem "Reichsführer SS" Heinrich Himmler mit dem Befehl über das Ersatzheer eine Schlüsselposition in der Wehrmacht übertragen. Zu Lasten der Wehrmacht wurde die Waffen-SS mit Personal und Material bevorzugt ausgestattet. Vermehrt übernahmen SS-Generäle und besonders regimetreue Generäle der Wehrmacht die Regie an der Front. Sie führten vielerorts einen fanatischen Endkampf im Sinne Hitlers, was die Verluste ab Sommer 1944 drastisch ansteigen ließ. Insgesamt kamen 4,8 der 17,3 Millionen Soldaten, die im Krieg in der Wehrmacht dienten, ums Leben – ein Viertel davon allein in den letzten vier Kriegsmonaten.

Weiterführende Literatur:

  • Omer Bartov, Hitler's Army. Soldiers, Nazis and War in the Third Reich, New York 1991.

  • Martin van Creveld, Kampfkraft. Militärische Organisation und militärische Leistung 1939–1945, Freiburg 1989 (engl. Orig. 1982).

  • Jürgen Förster, Die Wehrmacht im NS-Staat. Eine strukturgeschichtliche Analyse, München 2007.

  • Jürgen E. Förster, The Dynamics of „Volksgemeinschaft”: The Effectiveness of the German Military Establishment in the Second World War, in: Allan R. Millet, Williamson Murray (Hrsg.), Military Effectiveness. Vol. 3 The Second World War, New Edition, New York 2010.

  • Christian Hartmann, Johannes Hürter, Ulrike Jureit (Hrsg.), Verbrechen der Wehrmacht. Bilanz einer Debatte, München 2005.

  • Geoffrey P. Megargee, Hitler und die Generäle. Das Ringen um die Führung der Wehrmacht 1933-1945, Paderborn u.a. 2006 (engl. Orig. 2000).

  • Manfred Messerschmidt, Die Wehrmachtjustiz 1933–1945, Paderborn 2005.

  • Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), Deutsche Militärgeschichte in sechs Bänden 1648-1939, Bd. 4, Abschnitt VII Wehrmacht und Nationalsozialismus 1933-1939, München 1979.

  • Klaus-Jürgen Müller, Das Heer und Hitler, Stuttgart 1969.

  • Rolf-Dieter Müller, Hitlers Wehrmacht 1935 bis 1945, München 2012.

  • Rolf-Dieter Müller, Hans-Erich Volkmann (Hrsg.), Die Wehrmacht. Mythos und Realität, München 1999.

  • Christoph Rass, „Menschenmaterial“ – Deutsche Soldaten an der Ostfront. Innenansichten einer Infanteriedivision 1939–1945, Paderborn 2003.

  • Felix Römer, Kameraden. Die Wehrmacht von innen, München, Zürich 2012.

  • Wolfram Wette, Die Wehrmacht. Feindbilder, Vernichtungskrieg, Legenden, Frankfurt am Main 2005.

Weitere Inhalte

Oberstleutnant Dr. Thomas Vogel, geboren 1959, ist Projektbereichsleiter am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), vormals Militärgeschichtliches Forschungsamt (MGFA), in Potsdam. Sein Interesse gilt schon länger der Militäropposition im ‚Dritten Reich‘ und dem Widerstand von Soldaten gegen den Nationalsozialismus. Seit einigen Jahren befasst er sich intensiver mit verschiedenen Aspekten der Kriegführung im Zeitalter der Weltkriege, jüngst vor allem mit der Koalitionskriegführung. Er hat u. a. veröffentlicht: "Aufstand des Gewissens. Militärischer Widerstand gegen Hitler und das NS-Regime, 5. Aufl., Hamburg u.a. 2000 (Hrsg. und Autor); Wilm Hosenfeld: "Ich versuche jeden zu retten." Das Leben eines deutschen Offiziers in Briefen und Tagebüchern, München 2004 (Hrsg. und Autor); Tobruk 1941: Rommel’s Failure and Hitler’s Success on the Strategic Sidelines of the ‚Third Reich‘, in: Tobruk in the Second World War. Struggle and Remembrance, hrsg. v. G. Jasiński und J. Zuziak, Warschau 2012, S. 143-160; "Ein Obstmesser zum Holzhacken." Die Schlacht um Stalingrad und das Scheitern der deutschen Verbündeten an Don und Wolga 1942/43, in: Stalingrad. Eine Ausstellung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, hrsg. v. G. Piecken, M. Rogg, J. Wehner, Dresden 2012, S. 128-141; A War Coalition Fails in Coalition Warfare: The Axis Powers and Operation Herkules in the Spring of 1942, in: Coalition Warfare: An Anthology of Scholarly Presentations at the Conference on Coalition Warfare at the Royal Danish Defence College, 2011, hrsg. v. N. B. Poulsen, K. H. Galster, S. Nørby, Newcastle upon Tyne 2013, S. 160-176; Der Erste Weltkrieg 1914-1918. Der deutsche Aufmarsch in ein kriegerisches Jahrhundert, München 2014 (Co-Hrsg. und Autor).