Inhaltsbeschreibung
Schulen stehen in Deutschland vor großen Herausforderungen: vom Lehrkräftemangel über den Sanierungsstau bis hin zu teils heftigen Konflikten unter Schülerinnen und Schülern, körperlichen Attacken und psychischem Druck durch Mobbing und Hetze. Zugleich sind sie ein wichtiger Lern- und Lebensort für etwa ein Zehntel der Bevölkerung, denn Kinder und Jugendliche verbringen dort einen prägenden Anteil ihres Alltags, pflegen Freundschaften und lernen grundlegende Fähigkeiten.
Lennart-Elias Seimetz, ehemaliger Landes- und Bundesschulsprecher, schreibt als Kenner und aus eigenem Erleben über akute Probleme und politische und gesellschaftliche Hürden beim Versuch, mehr Inklusion und Bildungsgerechtigkeit zu erreichen, und erarbeitet Lösungsvorschläge, wie Schulen ihre Schülerinnen und Schüler noch besser auf die Zukunft vorbereiten könnten. Seimetz betont, dass das Bildungswesen mehr Geld, mehr Lehrer und mehr Digitalisierung benötige – vor allem aber mehr Aufmerksamkeit für die Erfahrungen derer, die in der Schule lehren und lernen. Nicht zuletzt konstatiert Seimetz ein Defizit an demokratischen Entscheidungsprozessen: Wenn Schüler wüssten, wieviel sie mitbestimmen könnten, würden sie eine bessere Bildungspolitik erreichen.