Inhaltsbeschreibung
Wohnen ist ein Grundbedürfnis und zugleich ein Menschenrecht. Doch die unterschiedlichen Ansprüche an die Nutzung von Bauten und Räumen, die sich ergänzen, überlagern, widersprechen oder auch ausschließen, fordern vor allem die Städte zunehmend heraus. Freiwillig oder unfreiwillig werden sie zu Zukunftslaboratorien, in denen nach Lösungen für aktuelle und künftige Problemlagen gesucht wird: Wie können Städte an Lebensqualität für alle gewinnen, wenn sie strukturell seit der Nachkriegszeit aufgrund überkommener Rollenbilder auf den motorisierten Individualverkehr ausgerichtet sind? Lässt sich der Verödung vieler Innenstädte durch die Mischung von Wohnen, Arbeiten, Kultur, Handwerk und Erholung begegnen, und können so zugleich die Ressourcen und Erwartungen heterogener Bevölkerungsgruppen in Einklang gebracht werden? Wie könnten Gebäude in sozialer und bauökologischer Hinsicht zeitgemäß erstellt oder verändert werden? Mit welchen Instrumenten ließe sich der grassierenden Spekulation mit Wohnraum und Boden entgegenwirken? Was würde die Resilienz der Städte bei erwartbar häufigeren Extremwettereignissen stärken? Und nicht zuletzt: Welches Potenzial haben Städte bei Artenschutz, bei Müllvermeidung und Recycling, für alternative Energiegewinnung und Digitalisierung? Gabriela Beck hat sich in Deutschland und Europa umgesehen und beleuchtet, mit welchen Ideen und Entwicklungen Städte für ein gutes Leben ertüchtigt werden können. Dabei sei die Mitwirkung der Menschen mit ihren Lebensentwürfen und Wertvorstellungen unabdingbar.