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"Eine Revolution war nicht vonnöten" | Die 68er-Bewegung | bpb.de

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"Eine Revolution war nicht vonnöten" Interview mit dem Schriftsteller Günter Grass

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Der Schriftsteller Günter Grass erinnert sich an 68. Zwar habe er die Anliegen der Bewegung geteilt, er sei aber nicht bereit gewesen, "Ho Ho Ho Chi Min" rufend durch die Straßen zu laufen. Der Literaturnobelpreisträger weist zudem auf eine Kunstfeindlichkeit der 68er hin.

"Eine Revolution war nicht vonnöten"

Interview mit dem Schriftsteller Günter Grass

"Eine Revolution war nicht vonnöten"

Die Anliegen der Bewegung teilte er, wollte aber nicht "Ho Ho Ho Chi Min" rufend durch die Straßen laufen. Der Literaturnobelpreisträger weist zudem auf eine Kunstfeindlichkeit der 68er hin.



Günter Grass wurde 1927 in Danzig geboren. Bekannt geworden ist er durch seinen Roman "Die Blechtrommel". Grass sieht sich selbst als Schriftsteller und politischen Intellektuellen. 1969 veröffentlichte er den zeitgeschichtlichen Roman "örtlich betäubt", der von den Bemühungen eines Lehrers handelt, seinen Schüler davon abzubringen, einen Hund in einem symbolischen Akt auf dem Berliner Kurfürstendamm zu verbrennen. Seine Rolle zur Zeit der 68er lag nach eigener Auffassung zwischen den Fronten: "Ich teilte ihre Anliegen, war aber nicht bereit, 'Ho Ho Ho Chi Min' rufend durch die Straßen zu laufen." Das Verhältnis der 68er zu Kunst sieht Grass kritisch, denn "es gab eine gewisse Kunstfeindlichkeit." In unserem Interview spricht er über den Unterschied zwischen Reform und Revolte, Agitprop und Literatur, 68 und heute.

Fussnoten

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