Klammer, Scherf, Becker, Wissing
Debatte: Ehegattensplitting
Mithilfe des Ehegattensplittings können sich Ehepaare sowie eingetragene Lebenspartnerschaften steuerlich gemeinsam veranlagen lassen. Dabei wird das Gesamteinkommen der beiden Ehegatten ermittelt und halbiert, die darauf anfallende Einkommensteuer berechnet und die Steuerschuld anschließend verdoppelt. Es wird also immer so getan, als ob beide Partner genau die Hälfte des gemeinsamen Einkommens beziehen würden, auch wenn die tatsächliche Verteilung der Einkommen anders ist. Voraussetzung für das Splittingverfahren sind Ehe oder Lebenspartnerschaft, es ist unabhängig von Kindern. Das Ehegattensplitting wird regelmäßig kritisiert. bpb.de hat vier Expertinnen und Experten zu ihrer Meinung gefragt.
Schwesig, Wrohlich, Wimbauer
Debatte: Elterngeld
Das Elterngeld wurde im Jahr 2006 eingeführt. Es bedeutete einen Paradigmenwechsel in der deutschen Familienpolitik: Zum einen, da die Höhe der Leistung sich am letzten Einkommen orientiert - im Gegensatz zum Erziehungsgeld, der Vorgängermaßnahme. Zum anderen aufgrund der speziellen Anreize, damit beide Elternteile die Leistung in Anspruch nehmen. In den ersten 14 Monaten nach der Geburt können beide Eltern zusammen bis zu 14 Monate Elterngeld beziehen, das einkommensabhängig zwischen 300 und 1.800 Euro pro Monat liegt. Seit 2015 gibt es zusätzlich das Elterngeld Plus. Dies richtet sich an Mütter und Väter in Teilzeit. Sie erhalten Elterngeld Plus in maximal halber Höhe des bisherigen Elterngeldes, aber doppelt so lang. Über den Erfolg des Elterngeldes wird diskutiert. bpb.de hat drei Meinungen zum Elterngeld eingeholt.
Garsoffky, Sembach, Heimann, Hüther, Rainer
Debatte: Arbeitsmarkt versus Familienwohl
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für Eltern genauso wie für pflegende Familienangehörige eine Herausforderung. Als Antwort darauf wird zum Beispiel das Betreuungsangebot für Kinder und Jugendliche immer weiter ausgebaut – von der Betreuung der unter 3-Jährigen bis zur Ganztagsschule. Aber welche Bedürfnisse haben Familien – vor allem Kinder? Wie lassen sich Arbeit und Familienzeit verbinden? Welche Forderungen kommen aus der Wirtschaft? Zu diesem strittigen Thema hat bpb.de vier Meinungen eingeholt.
Herrnkind, Borchert, Lotter, Werding
Debatte: Wer zahlt was? Eltern und Kinderlose in den Sozialversicherungssystemen
Die Rente in Deutschland basiert auf einem Generationenvertrag. Das heißt, die Beiträge der Jüngeren finanzieren die Renten der Älteren. In Zeiten sinkender Geburtenzahlen und steigender Lebenserwartung wird über das Rentensystem diskutiert. Dabei geht es nicht nur um die Frage, wie das Rentensystem in Zukunft funktionieren kann. Diskutiert wird auch, wie gerecht die Beiträge in den Sozialversicherungen zwischen Eltern und Kinderlosen verteilt sind. Ebenso ist die Forderung nach einer Bürgerversicherung Teil der Debatte. bpb.de hat vier Expertinnen und Experten nach ihrer Meinung gefragt.
Sozialkunde
Familie - Zwischen traditioneller Institution und individuell gestalteter Lebensform
Seit Jahrzehnten finden tiefgreifende Veränderungen statt, die Wesen und Gestalt von Familie und das Verhältnis von Familie und Gesellschaft betreffen. Der Wandel hat die Familie fraglos verändert. Grundlegende Regelmäßigkeiten von Familienstruktur und Familienentwicklung bestehen aber fort.
Die soziale Situation in Deutschland
Familie und Kinder
Trotz der wachsenden Bedeutung alternativer Familienformen machen Ehepaare mit Kindern immer noch knapp drei Viertel der Familien in Deutschland aus. Allerdings variiert der Anteil auf Länderebene zwischen 53 Prozent in Berlin und 80 Prozent in Baden-Württemberg.
Dossier
Demografischer Wandel
Zu- und Auswanderung, Geburtenrate, Sterblichkeit - die sind die drei zentralen Faktoren für die demografische Entwicklung. Der demografische Wandel wird unsere Gesellschaft spürbar verändern - ob auf Kommunal-, Landes- oder Bundesebene, im Bereich der Sozialversicherungen, der Arbeitswelt, der Infrastruktur oder der Familienpolitik. Das Dossier beleuchtet die wichtigsten Bereiche und skizziert den Stand der Debatte.