Inhaltsbeschreibung
Popmusik war einst ein Medium der Emanzipation, welches Minderheiten gezielt für sich nutzten. Heute sieht das anders aus: Jens Balzer, Autor und Kolumnist, arbeitet in diesem Band verständlich und nachvollziehbar populistische Botschaften aus der aktuellen (Pop-)Musik heraus - immer im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Entwicklungen und Backgrounds der jeweiligen Künstlerinnen und Künstler. Dabei spannt er einen Bogen vom Antisemitismus im Deutschrap über Homophobie im Schlager bis zur völkischen Ideologie im Deutschrock.
Seine These: Künstlerinnen und Künstler kommen scheinbar unpolitisch daher, in ihren Liedern transportieren sie dann aber teilweise diskriminierende Botschaften, die millionenfach gehört und gekauft werden. Jens Balzer appelliert in seinem Buch an die Verantwortung der Künstlerinnen und Künstler und kritisiert Provokationen, die nur um ihrer selbst willen gefeiert werden.