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Ungleichheit und Intersektionalität | 15. Bundeskongress Politische Bildung 2023 | bpb.de

15. Bundeskongress Politische Bildung Kongressthema Programmübersicht Sektionen Workshops Workshops, Freitag 03. November 9:00 bis 10:30 Uhr Workshops, Freitag 03. November 11:00 bis 12:30 Uhr Workshops, Freitag 03. November 14:00 bis 16:00 Uhr Workshops, Samstag 04. November 9:00 bis 10:30 Uhr Workshops, Samstag 04. November 11:00 bis 12:30 Uhr

Ungleichheit und Intersektionalität Hauptgebäude - Kleiner Saal

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Bundeskongress Politische Bildung - Sektion 11

Samstag 04. November 9:00-10:30

Wenn auch die Sensibilisierung gegenüber Diskriminierung durch Bewegungen wie #MeToo und Black Lives Matter zugenommen hat, so sind wir doch weit entfernt von dem Ideal einer diskriminierungsfreien Gesellschaft, in der alle Menschen angstfrei leben können und gleiche Partizipationsmöglichkeiten haben. Das Konzept der Intersektionalität liefert Analyseinstrumente, um Diskriminierung in ihrer Mehrdimensionalität zu beschreiben und zu bearbeiten. Sie behandelt die Wechselwirkungen und Verschränktheit verschiedener Diskriminierungsformen wie Rassismus, Sexismus, Klassismus usw. Jedoch gibt es auch Kritik an diesem Konzept: Es lenke vom Eigentlichen ab, es überbetone Identität, es fördere eine Kultur des Opferstatus, es führe zu Zersplitterung, da es unzählige Kombinationen von Identitätsmerkmalen gebe usw. Daher möchten wir folgende Fragen diskutieren:

Foto aus Sektion 11 des 15. Bundeskongress Politische Bildung. (© bpb)

  • Wie kann ein intersektionaler Ansatz dazu beitragen, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, sowie Möglichkeiten der Teilhabe und Partizipation zu erhöhen.

  • Welche Rolle spielt Intersektionalität für ostdeutsche migrantische Perspektiven?

  • Welche Rolle spielen intersektionale Ansätze für Empowerment?

  • Welche intersektionale Methoden gibt es? Wie kann intersektionale politische Bildung gestaltet werden?

  • Was ist eine intersektionale Sozialforschung

  • Stimmt der Vorwurf, dass die Politik einer sozialen Angleichung und Gleichstellung zugunsten von Identitätspolitik aufgegeben werde und dass Identitätspolitik zu einer Fragmentierung und damit Schwächung sozialer Bewegungen führe?

Thesenpapiere

Prof. Dr. Maisha Maureen Auma

DiGENet Gastprofessorin, Audre Lorde Chair for Intersectional Diversity Studies, Diversity and Gender Equality Network der Berlin University Alliance,TU Berlin

Maryam Haschemi Yekani

Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Antidiskriminierungsrecht

Katharina Warda

(© Alena Schmick)

Soziologin, freie Autorin

Katharina Warda ist Soziologin und Literaturwissenschaftlerin. Warda arbeitet als freie Autorin mit Schwerpunktthemen Ostdeutschland, marginalisierte Identitäten, Rassismus, Klassismus und Punk. Seit 2021 ist sie Beiratsmitglied von »Kein Schlussstrich!«, einem bundesweiten Theaterprojekt zum NSU-Komplex. In ihrem Projekt Dunkeldeutschland erkundet sie die Nachwendezeit von den sozialen Rändern aus und beleuchtet blinde Flecken in der deutschen Geschichtsschreibung, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen als Schwarze ostdeutsche Frau in der DDR und nach 1989/90.

Prof. Dr. Francis Seeck

(© Phillip Arnoldt)

Francis Seeck ist Professor*in für Theorien und Handlungslehre der Sozialen Arbeit mit Schwerpunkt Demokratie- und Menschenrechtsbildung an der TH Nürnberg. Seeck forscht und lehrt zu Klassismus, politischer Bildung, Gender- und Queer Studies, Antidiskriminierung und menschenrechtsorientierter Sozialer Arbeit. Seit 2010 arbeitet Seeck als Antidiskriminierungstrainer*in und politische Bildner*in. 2022 erschien die Streitschrift zu Klassismus "Zugang verwehrt" bei Atrium.

Moderation: Barbara Menke

Bundesgeschäftsführerin Arbeit und Leben

(© Privat)

Barbara Menke ist seit 2011 Bundesgeschäftsführerin der Bildungsorganisation Arbeit und Leben. Mit 14 Landesorganisationen und 120 Kreis- und örtlichen Arbeit und Leben Organisation ist die Weiterbildungsorganisation bundesweit vertreten. Schwerpunkte sind u.a. die politische und allgemeine Bildung. Seit 2008 engagiert sie sich im Bundesausschuss Politische Bildung (bap) . Zunächst in der AG Grundfragen der politischen Bildung. Von 2015 bis 2021 war sie Vorsitzende des Bundesausschuss politische Bildung (bap) e. V. Fachliche Themenschwerpunkte sind neben der Projektentwicklung Grundsatzfragen der politischen Bildung, politische Bildung an den Schnittstellen zu anderen Weiterbildungsbereichen, Professionalisierungs- und Strukturfragen der Weiterbildung sowie die Verbindung von Wissenschaft und Praxis.

Fussnoten

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