Am 8. Mai waren rund 2,3 Millionen Wahlberechtigte in Schleswig-Holstein dazu aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Nach 2017 wurde das nördlichste Bundesland Deutschlands von einer sogenannten Jamaika-Koalition aus CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP unter dem Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) regiert. Im neuen Landtag werden nun fünf Parteien vertreten sein: CDU, SPD, GRÜNE, FDP und SSW. Die AfD hat den Einzug in das Landesparlament nicht erneut geschafft.
Landtagswahl in Schleswig-Holstein
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Am 8. Mai 2022 hat Schleswig-Holstein einen neuen Landtag gewählt. Die CDU wurde erneut stärkste Kraft im Parlament. Zweitstärkste Partei ist dem vorläufigen Ergebnis zufolge die GRÜNE geworden.
Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) kam dem vorläufigen Ergebnis zufolge auf 43,4 Prozent der Zeitstimmen. Dies entspricht einem Plus von 11,4 Prozent gegenüber der Wahl 2017. Zweitstärkste Partei wurde BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE) mit 18,3 Prozent der Zweitstimmen (plus 5,4 Prozent).
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) rutschte um 11,3 Prozent auf 16 Prozent der Zweitstimmen ab. Sie erzielte damit das schlechteste Ergebnis ihrer Landesgeschichte und ist nun drittstärkste Partei. Die Freie Demokratische Partei (FDP) verlor zahlreiche Stimmen, zog mit 6,4 Prozent (minus 5,1 Prozent) aber erneut in den Landtag ein. Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) erzielte dagegen das beste Ergebnis seit seiner Gründung und konnte mit 5,7 Prozent der Zweitstimmen beinahe doppelt so viele Stimmen wie noch 2017 einfahren.
Die Alternative für Deutschland (AfD) verpasste mit 4,4 Prozent der Stimmen und einem Minus von 1,5 Prozent erstmals den Wiedereinzug in einen Landtag. Als ein Wahlverlierer gilt auch DIE LINKE, die im Vergleich zur letzten Landtagswahl mehr als die Hälfte ihrer Stimmen einbüßte und auf nur noch 1,7 Prozent der Zweitstimmen kam.
Die gesamte Sitzverteilung im Parlament beläuft sich dem vorläufigen Ergebnis zufolge auf 34 Sitze für die CDU, 14 Sitze für die GRÜNE, 12 Sitze für die SPD, 5 Sitze für die FDP und 4 Sitze für den SSW.
Landtagswahl In Schleswig-HolsteinWie wird gewählt?
Wahlberechtigte in Schleswig-Holstein sind alle fünf Jahre dazu aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Wählen dürfen deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger in dem Bundesland bereits ab 16 Jahren. Zusätzlich müssen sie mindestens sechs Wochen in Schleswig-Holstein wohnen oder sich dort gewöhnlich aufhalten. Das Mindestalter für die Wahlkandidatur liegt bei 18 Jahren (passives
Der Schleswig-Holsteinische Landtag besteht aus mindestens 69 Abgeordneten. Jede Wählerin und jeder Wähler hat, genau wie bei der Bundestagswahl, zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird in den 35 Wahlkreisen jeweils ein Wahlkreiskandidat gewählt. Wahlkreiskandidatinnen und -kandidaten, die in ihrem Wahlkreis die relative Mehrheit der Erststimmen errungen haben, ziehen direkt in den Landtag ein. Mit der Zweitstimme kann für die Landesliste einer Partei gestimmt werden. Sie ist entscheidend für das prozentuale Wahlergebnis einer Partei.
Mindestens 34 weitere Mandate werden gemäß des erzielten Zweitstimmenanteils an die Parteien vergeben. Es gilt eine Fünfprozenthürde. Hiervon ist der SSW als Vertreter der dänischen Minderheit ausgenommen. Gelingt es einer Partei mehr Wahlkreiskandidatinnen und -kandidaten in den Landtag zu entsenden, als ihr nach ihrem Zweitstimmenergebnis verhältnismäßig zustehen würden, erhalten die anderen im Parlament vertretenen Gruppierungen Ausgleichsmandate.
16 Parteien traten zur Landtagswahl an
Bei der diesjährigen Wahl traten insgesamt 16 Parteien an.
2017 war die
Die
Die
Der
An der Sperrklausel sind bei der diesjährigen Landtagswahl erneut die
Alle Parteien thematisierten im Wahlkampf die massiv gestiegenen Verbraucherpreise.
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