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DIE LINKE | Landtagswahl Schleswig-Holstein 2022 | bpb.de

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DIE LINKE DIE LINKE

Prof. Dr. Wilhelm Knelangen

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DIE LINKE (DIE LINKE)

Die Partei "DIE LINKE" (DIE LINKE) ist 2007 durch die Verschmelzung der "Linkspartei.PDS" und der "Wahlalternative Soziale Gerechtigkeit" entstanden. DIE LINKE versteht sich als Partei des demokratischen Sozialismus. Sie will den Kapitalismus überwinden und fordert eine grundlegende Umgestaltung der Gesellschaft. Die Partei tritt für den Kampf gegen Armut, für soziale Gerechtigkeit und für ein Ende aller internationalen Einsätze der Bundeswehr ein. Sie ist aktuell in zehn Landtagen, im Bundestag und im Europäischen Parlament vertreten. In vier Bundesländern ist DIE LINKE an der Regierung beteiligt, in Thüringen stellt sie mit Bodo Ramelow den Ministerpräsidenten. In Schleswig-Holstein war die Partei von 2009 bis 2012 im Landtag vertreten. 2017 erreichte sie 3,8 Prozent der Zweitstimmen.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 2007*

  • Landesvorsitz: Susanne Spethmann / Oleg Gussew*

  • Mitgliederzahl in Schleswig-Holstein: 1224*

  • Wahlergebnis 2017: 3,8 %

* nach Angaben der Partei

Zur Spitzenkandidatin der Partei wurde Susanne Spethmann gewählt. In ihrem Wahlprogramm stellt DIE LINKE die soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt. Der Zugang zu Gas, Wasser und Strom dürfe auch bei Zahlungsverzug nicht eingeschränkt werden. Die Partei fordert einen Landesmindestlohn von 13 Euro pro Stunde. DIE LINKE tritt für die Wiedereinführung der Mietpreisbremse ein. Große private Wohnungsbauunternehmen sollen nach Ansicht der Partei enteignet werden. Für Pflegepersonal will die Partei eine Gehaltserhöhung um 500 Euro durchsetzen. Private Krankenhäuser sollen verstärkt in die öffentliche Hand zurückgeführt werden.

Die "Schuldenbremse" verhindert nach Ansicht der Partei dringende Investitionen in den Bereichen Bildung und öffentliche Infrastruktur. DIE LINKE fordert hier beitragsfreie Kindertageseinrichtungen und dass Schülerinnen und Schüler mit digitalen Geräten ausgestattet werden. In der Verkehrspolitik setzt sich die Partei für einen kostenlosen öffentlichen Personennahverkehr ein und will Autobahnprojekte und die Fehmarnbeltquerung auf den Prüfstand stellen. Schleswig-Holstein soll nach dem Willen der Partei bis 2035 klimaneutral sein.

Fussnoten

Prof. Dr. Wilhelm Knelangen, apl. Professor für Politikwissenschaft am Institut für Sozialwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Forschungsschwerpunkte: Europäische Integration, Politisches System Deutschlands, Geschichte der Politikwissenschaft