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Viele wollten weg | Unterricht am Whiteboard | bpb.de

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Viele wollten weg

/ 4 Minuten zu lesen

Die junge DDR hatte noch offene Grenzen und genau deshalb ein großes Problem: Viele Menschen wollten sich nicht mit den Repressalien des politischen Systems abfinden und verließen das Land.

DDR-Flüchtlinge warten im Aufnahmelager Marienfelde in West-Berlin auf Ihre Registrierung (2. August 1961). (© AP)

Material

Unter dem Punkt "Interner Link: Arbeitsmaterialien" steht Ihnen die Folie 1 auch als Einzel-Folie im Office-2010-Format zur Verfügung. Zudem finden Sie dort auch die gesamte Präsentation der Stunde (auch im älteren Office-Format). (Dateigröße: 898 KB)

Einstieg


Weg in den Westen
Zum Einstieg wird das Hintergrundbild der ersten Folie als stummer Impuls gezeigt. In einem Brainstorming werden Assoziationen zu den Menschen mit Koffern gesammelt. Der Pfeil unter dem Bild (und im Menü oben rechts) ist hinterlegt mit einem Link, der zu einem Film führt. Der Einminüter stellt Menschen vor, die 1961 nicht mehr in der DDR leben wollten. Er kann gestartet werden, sobald das Stichwort "Ausreise" oder "Flucht" gefallen ist.

Video

Dieses Video ist in der Präsentation verlinkt. Natürlich kann der Link den Lernenden auch ergänzend zur Verfügung gestellt werden.

Erarbeitung


Zahlen der Flucht
"Wie viele waren das denn?" wird als Frage im Klassenraum stehen. Kehren Sie zurück zur Folie. Auf der Folie folgt dann auf Mausklick ein Popup im Bild mit den entsprechenden Zahlen: Zunächst die der Personen insgesamt, dann ergänzt durch die Zahl der Jugendlichen. Die Zahlen können den Schülerinnen und Schülern zur Erstellung eines eigenen Schaubilds zur Verfügung gestellt werden (als Link, siehe unten).

Zahlenmaterial

Die Zahlen stammen von der Website chronik-der-mauer.de. Sie können den Schülerinnen und Schülern für den weiteren Verlauf der Einheit oder als Hausaufgabe über den Link zur Verfügung gestellt werden. Achtung: Die Zahlen lassen sich erst nach Entfernen des Leerschlags zwischen jeweils drei Ziffern in einer Datenverarbeitung nutzen.

Altersstruktur der DDR-Flüchtlinge
Ergänzend kann per Mausklick oder per Klick auf das abstrahierte Kreisdiagramm am rechten Rand das selbstablaufende Diagramm gezeigt werden, das deutlich zeigt, dass vor allem junge Menschen flohen. Die Lernenden nehmen als Ergebnis dieser Phase mit, dass mehr als die Hälfte der DDR-Flüchtlinge Jugendliche unter 25 Jahren alt waren (wird auf Mausklick nochmal verdeutlicht).

Produktion

Recherche
Nachdem sie anhand der Altersstruktur erkannt haben, dass mehr als die Hälfte der Flüchtlinge unter 25 Jahren alt waren, sollen die Lernenden nun die Gründe für eine Flucht erarbeiten. Dabei arbeiten sie in Kleingruppen und nutzen vorgegebenen Websites. Im Idealfall bekommt jede Kleingruppe einen Link, der die Recherchebasis bildet. Diese Phase sollte nicht länger als etwa fünf Minuten dauern.

Links


  • Externer Link: 60xdeutschland.de: 1.000 fliehen jeden Tag aus der DDR

    Den in dieser Folie verlinkten Film können die Lernenden an dieser Stelle noch einmal intensiver nutzen.

  • Externer Link: berlinermaueronline.de: Fluchtgründe

    Diese Stichwortliste mit Fluchtgründen ist nicht sehr plastisch, aber umfangreich. Die Kleingruppe, die damit arbeitet, muss abstrahieren.

  • Externer Link: haz.de: In letzter Minute Flucht in den Westen

    Noch kurz vor dem Bau der Mauer floh Thorsten Fuchs in den Westen. Er schildert seine Flucht recht literarisch, aber sehr beeindruckend.

  • Externer Link: wz-newsline.de: Mit dem Motorrad in den Westen

    Sehr anschaulich und lebensnah - und daher für die Lernenden leicht nachzuvollziehen - sind die hier geschilderten Fluchtgründe.

  • Externer Link: chronik-der-mauer.de: Flüchtlinge im Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde

    Diese Orginal-Töne des RIAS-Interviews mit Flüchtlingen im Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde vom 4. April 1961 stellt Fluchtgründe vor (besonders spannend ab Minute 3:00).

  • Externer Link: chronik-der-mauer.de: Flucht eines Ingenieurs aus Leipzig

    RIAS-Bericht über die Hintergründe der Flucht eines Ingenieurs aus Leipzig vom 17. Juli 1961. Wirkliche Gründe für die geplante Flucht werden jedoch nur implizit genannt.

  • Interner Link: Arbeitsmaterial: Links für die Recherche zu Gründen für die Flucht aus der DDR
    Auf dieser Seite erhalten die Lernenden die Links zu Websites, die Fluchtgründe schildern, als Basis der Kleingruppenarbeit.

    Filmaufnahme und -vorführung



    Mit den eigenen Handys nehmen die Schülerinnen und Schüler nun in Dreierteams kurze Interviews auf: Die zu filmende Person schildert, warum sie aus der DDR ausreisen möchte. Für diese Filme haben die Lernenden kurz Zeit: Mehr als zehn Minuten sollten nicht eingeplant werden, da die Arbeit sonst nicht mehr spontan und auf den recherchierten Fakten basierend bleibt, sondern ineffizient zu werden droht. Ausgewählte Filme werden am interaktiven Whiteboard vorgeführt. Dazu werden die Video-Dateien von den Schülerhandys auf den Präsentationscomputer geladen oder - je nach Boardausstattung und Speicherformat im Handy - direkt am Board wiedergegeben.

    Abschluss



    Zurückgekehrt zur Präsentationsfolie, wird abschließend ein Balkendiagramm vorgestellt, das deutlich macht, dass die größten Fluchtbewegungen in Berlin zu verzeichnen waren. Ergebnis der Stunde:
    Viele Menschen hatten gute Gründe zu fliehen, sie flohen zumeist über die in Berlin befindliche Grenze. Logische Konsequenz war offenbar für das DDR-Regime der Mauerbau.

    Weiterlesen

  • Interner Link: Die Mauer wird gebaut
    Die Menschen in der DDR hatten viele Gründe, ihr Land zu verlassen. Um sie daran zu hindern, wurde eine Mauer um das Land und quer durch Berlin gebaut.

Fussnoten