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Partei für Verjüngungsforschung | Bundestagswahl 2025 | bpb.de

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Partei für Verjüngungsforschung Verjüngungsforschung

Ruth Berkowitz

/ 2 Minuten zu lesen

Die „Partei für Verjüngungsforschung“ (Verjüngungsforschung) wurde 2015 als „Partei für Gesundheitsforschung“ gegründet. Von 2022 bis Oktober 2024 hieß sie „Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung“. Sie ist in allen Bundesländern mit Landesverbänden vertreten und nahm seit ihrer Gründung an Landtagswahlen, den Bundestagswahlen 2017 und 2021 sowie an den Europawahlen 2019 und 2024 teil.

Fakten zur Partei

  • Vorsitz (Bundesverband): Felix Werth*

  • Gründungsjahr (Bundesverband): 2015*

  • Mitgliederzahl (Bundesverband): 323*

  • Ergebnis Bundestagswahl 2021: 0,1 %

* nach Angaben der Partei

Die Partei bezeichnet sich selbst als eine Ein-Themen-Partei, bei der die Bekämpfung von Alterskrankheiten durch die schulmedizinische Forschung im Mittelpunkt steht. Durch einen sogenannten „Reparaturansatz“ soll ein gesundes und theoretisch „tausende Jahre“ dauerndes Leben ermöglicht werden. Die Behandlung und Reparatur von beschädigten Körperzellen und lebenswichtigen Molekülen ist dabei für die Partei von zentraler Bedeutung. So sollen Menschen nicht mehr an Alterskrankheiten wie Krebs, Alzheimer oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben. Nach Einschätzung der Partei wäre dieses Ziel bei einer ausreichenden Finanzierung in zehn bis 20 Jahren umsetzbar. Mehr Staatsgelder sollen in zusätzliche Forschungseinrichtungen, Ausbildung sowie den Ausbau der Fachbereiche Biochemie, Bioinformatik, Molekularbiologie und Medizin an Universitäten investiert werden. In anderen Politikfeldern bezieht die Partei keine Positionen.

Zentral im Wahlprogramm der Verjüngungsforschung für die Bundestagswahl 2025 ist die Forderung‚ jährlich zehn Prozent des Bundeshaushaltes zusätzlich in die Verjüngungsforschung zu investieren. Mit diesen Staatsgeldern soll die schnellere Entwicklung von Verjüngungstherapien vorangetrieben und entsprechende Forschungseinrichtungen und Fachbereiche an den Universitäten ausgebaut werden. Die Partei betont, dass Verjüngungstherapien und die damit einhergehende Reduzierung von Pflegebedarf und -kosten von Erkrankten und alten Menschen die Renten- und Gesundheitssysteme entlasten sowie den Fachkräftemangel mindern. Für bereits ältere Personen, die noch nicht von der Verjüngungsforschung profitieren können, soll die Konservierung von Körpern (Kryonik) zur späteren Wiederbelebung als Option ermöglicht werden. Für die Lösung möglicher Probleme der Verjüngungsforschung, wie etwa der Überbevölkerung und der Tragfähigkeit der Erde, werden im Wahlprogramm Lösungsansätze wie etwa durch erneuerbare Energien, vertikale Landwirtschaft oder Kernfusion vorgeschlagen.

Fussnoten

Ruth Berkowitz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europäische Integration und Europapolitik an der Universität Duisburg-Essen. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Populismus und politische Beteiligung.